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Thema: Re: Aktuelles! Sa 24 Sep 2011 - 15:07
Medwedew macht Putin zu seinem Nachfolger
Paukenschlag auf dem Parteitag der Regierungspartei: Präsident Medwedew schlägt den amtierenden Regierungschef Putin als Präsidentschaftskandidaten vor. Putin kündigte ein umfassendes Konjunkturprogramm an. Kremlchef Dimitri Medwedew hat Regierungschef Wladimir Putin als Kandidaten für die Präsidentenwahl in Russland im März 2012 vorgeschlagen. Das sagte Medwedew am Samstag auf dem Parteitag der Regierungspartei Geeintes Russland in Moskau. Die Delegierten reagierten mit tosendem Applaus. Putin sagte, er nehme den Vorschlag an. Gleichzeitig kündigte er ein umfangreiches Konjunkturprogramm an, um das wirtschaftlich angeschlagene Land wieder voranzubringen. Ein Sieg Putins im März 2012 bei der Präsidentenwahl gilt nach Ansicht von Beobachtern als so gut wie sicher.
Medwedew selbst sei bereit, künftig in der Regierung zu arbeiten und führt die Partei als Spitzenkandidat in die Duma-Wahl am 4. Dezember. Die Abgeordneten nominierten den 46-Jährigen Staatschef am Samstag auf dem Parteitag mit 582 Ja-Stimmen und nur einer Gegenstimme. Medwedew war von Putin vorgeschlagen worden, der im März 2012 bei der Präsidentenwahl antreten will. "Gemeinsam siegen wir", sagte Putin auf dem live im Staatsfernsehen übertragenen Kongress. Medwedew nahm die Wahl an. "Ich danke für das Vertrauen", sagte der scheidende Präsident.
"Was wir diesem Parteitag anbieten, ist eine tief durchdachte Lösung", sagte Medwedew auf dem live im Staatsfernsehen übertragenen Kongress. "Ich bin bereit zur Regierungsarbeit." Tausende Parteimitglieder und Gäste bejubelten die Entscheidung mit lang andauerndem Beifall. Zuvor war das Führungstandem unter rhythmischem Klatschen Seite an Seite in den Luschniki-Sportpalast geschritten. "Wir wollen bei den Wahlen siegen, damit unser Land nicht wieder in die Klauen derer gerät, die es zerstören wollen", sagte Medwedew. Geeintes Russland habe dem Riesenreich nach den chaotischen 1990er-Jahren Stabilität verliehen. "Alle sollten sich daran erinnern, dass sich unser Land vor noch nicht allzu langer Zeit in einer tiefen Systemkrise befand." Nach seiner Rede wurde der amtierende Kremlchef von seinem designierten Nachfolger Putin umarmt.*
Schon komisch wenn der Vorgänger zum Nachfolger wird Man kann von dem Mann halten was man will, aber er ist und bleibt der coolste seiner "Art", er hat einen autokratischen Führungsstiel und doch hat er Russland zu einer stabilen Großmacht gemacht, wo man in den 90ern noch sagen konnte das Russland am Boden lag nach dem Zusammenbruch der UDSSR.
Treffen mit Barack Obama: Lady Gaga fordert Anti-Mobbing-Gesetz
Sie mag schräg wirken, aber bei Mobbing kennt Lady Gaga keinen Spaß. Einst selbst gehänselt, geht ihr der Selbstmord eines 14-jährigen Mobbing-Opfers so zu Herzen, dass sie nun direkt bei US-Präsident Barack Obama für ein neues Gesetz wirbt. „Ich wurde gehänselt, dass ich hässlich sei, eine große Nase hätte und nerven würde“, sagte Lady Gaga im Mai dem US-Musikmagazin „Rolling Stone“. „Du lachst so komisch, du bist seltsam, warum singst du ständig, warum stehst du so auf Theater, warum schminkst du dich so“, habe sie sich von den anderen Kindern anhören müssen. Sie habe sehr viele Schimpfwörter über sich ergehen lassen müssen. „Manchmal wollte ich gar nicht in die Schule gehen“, so die gebürtige New Yorkerin, die als Stefani Joanne Angelina Germanotta geboren wurde.
Nun wurde die alte Wunde wieder aufgerissen: Der Selbstmord eines 14-Jährigen aus Buffalo im US-Staat New York bringt Lady Gaga so in Rage, dass sie sich direkt ans Weiße Haus gewandt hat. Die Sängerin fordert ein Anti-Mobbing-Gesetz von Barack Obama. „Ich treffe mich mit dem Präsidenten und werde nicht aufgeben. Das hier muss ein Ende finden“, schrieb sie auf der Kurznachrichtenseite Twitter. Wie der Sender CBS berichtet, soll sich der Schüler am Wochenende das Leben genommen haben, weil er von Mitschülern übel schikaniert wurde. In einer früheren Stellungnahme zeigte sich Lady Gaga schon betroffen und verärgert: „Die letzten Tage habe ich nachgedacht, geweint und geschrien. Ich habe so viel Wut in mir. Mobbing muss illegal sein. Es ist ein Hassverbrechen.“ Kurz vor seinem Tod soll der Schüler auf seiner Facebook-Seite Textpassagen von Gagas Liedern veröffentlicht haben.*
Auch von ihr kann man halten was man will, doch sie setzt sich sehr für Mobbingopfer ein und auch für die LGBT Community, sie hatte bereits mit Obama ein Gespräch wo dieser anschließend sogar Gaga bei einer Rede zitiert hat, ich denke mal für ihr Alter hat sie wirklich schon einiges erreicht. Mobbing liegt aber mMn leider in der Natur des Menschen, wenn es um Andersartigkeit geht, ich glaube da hilft auch kein Gesetz...
Brasilien: Auftragskiller verliebt sich in sein Opfer und inszeniert dessen Mord
Ein Auftragskiller verliebt sich Hals über Kopf in sein Opfer, inszeniert den beauftragten Mord mit Hilfe von Tomatenketchup und trickst so seine Auftraggeberin aus. Was sich anhört wie die Handlung eines Hollywood-Filmes, trug sich im brasilianischen Bundesstaat Bahia angeblich wirklich zu. Wie im Kino hatte die Geschichte auch ein Happy End – allerdings ein kostspieliges. Der Ex-Häftling Carlos Roberto de Jesus war im Juli von der eifersüchtigen Ehefrau Maria Nilza Simoes damit beauftragt worden, die vermeintliche Affäre ihres Mannes zu töten. Als Bezahlung hatte sie ihm 345 Dollar (umgerechnet etwas mehr als 250 Euro) zugesichert, wie das britische Blatt „Daily Express“ berichtet. Doch dann nahm die Geschichte eine unerwartete Wendung: Als der Auftragsmörder sein Opfer Iranildes Araujo sah, verliebte er sich auf den ersten Blick und verriet ihr daraufhin seinen Auftrag.
Daraufhin heckten die beiden einen Plan aus, um Simoes auszutricksen. Ihre Hilfsmittel: zwei Flaschen Ketchup aus dem Supermarkt, eine Machete und ein Fotoapparat. „Ich habe mein T-Shirt zerrissen und mir das Messer unter den Arm geklemmt, danach hat er mich gefesselt und mit Tomatenketchup beschmiert“, sagte das „Opfer“ der britischen Zeitung „Mirror“. De Jesus fotografierte Araujo und schickte seiner Auftraggeberin das Beweisbild der „Leiche“. Doch drei Tage später flog der Schwindel auf - denn die frischverliebten Turteltäubchen küssten sich allzu unvorsichtig auf offener Straße. Simoes sah die beiden und eilte anschließend zur lokalen Polizeiwache, wo sie behauptete, de Jesus hätte ihr 1.000 Dollar gestohlen. Da packte de Jesus aus.
Die seltsame Geschichte nahm für alle drei Beteiligten ein glimpfliches Ende: Sie wurden nach einem Verhör auf Kaution freigelassen. „In acht Jahren Dienstzeit als Polizeibeamter ist mir so etwas noch nie untergekommen“, so der verblüffte Sheriff Marconi Lima laut „Daily Mail“.*
Könnte glatt aus nem Film stammen Eigentlich so schon ziemlich dumm von der eifersüchtigen Auftraggeberin ihren "Berufstöter" anzuzeigen xD
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 28 Sep 2011 - 18:02
Die böse Beichte eines Börsianers "Goldman Sachs regiert die Welt"
-deutsch
Goldman Sachs regiert die Welt, und eine Rezession ist traumhaft. Ein Londoner Finanzjongleur macht öffentlich klar, wie die Börsen die Welt sehen - und versetzt das Netz in Wallung. Er wirkt wie einer dieser typischen Jünglinge, wie man sie von der Wall Street oder der Londoner City zur Genüge kennt. Smartes Gesicht, Haare adrett gegelt, Anzug, Krawatte Hemd - alles feinste Ware. Und doch ist Alessio Rastani einzigartig: Kein Börsianer hat vor laufender Kamera einem Riesenpublikum so eindeutig klargemacht, worum es der Finanzbranche wirklich geht.
Die BBC hatte den nach eigenen Angaben unabhängigen Börsenhändler geladen, um über den Rettungsplan für die Eurozone zu plaudern. Hinterher waren die Moderatoren sichtlich baff. Der Spekulant hatte schließlich mächtig vom Leder gezogen. Dass die Märkte von Furcht regiert werden, dass die Börsen der Politik den Euro-Rettungsplan nicht abnehmen - geschenkt. Dass aber ein Börsianer offen gesteht, seit drei Jahren jede Nacht im Bett von einer Rezession zu träumen, weil man daraus viel Geld machen könne - das hatten sich die Leute bei der BBC dann doch nicht erwartet.
Der zynische Spekulant besaß dann auch noch die Chuzpe, sich als Vertreter des kleinen Mannes hinzustellen. Jedermann, nicht nur die Finanzbranche, könne von einer solchen Rezession profitierieren. "Ich will Menschen helfen", so der Börsensamariter, "ihren Arsch zu retten." Für Rastanis Weltbild reichten ihm wenige Worte: "Nicht die Regierungen regieren die Welt, Goldman Sachs regiert die Welt."
Im Netz ist der BBC-Film ein Renner, in der Finanzbranche wurde schnell spekuliert, ob der Mann "echt" ist. Ist er offenbar. Sein BBC-Auftritt wurde bereits über eine Million Mal auf Youtube angeklickt. Die Meinung über Rastanis klare Ansagen war eindeutig. In den britischen Medien sorgte der 34-Jährige dagegen für Empörung. Das Londoner Finanzviertel "LIEBT das wirtschaftliche Desaster einfach nur", echauffierte sich die "Daily Mail" auf ihrer Internetseite. "The Independent" beschrieb Rastani als den "Händler, der den Deckmantel über das, was in dem Bankenviertel wirklich gedacht wird, gelüftet hat".*
Es gab und gibt ja Massenweise Experten und Politiker die sich da schon den Kopf zerbrochen haben und den Mund fusselig gelabert haben, doch nun dieses Statement eines Insiders der Börse zu hören sollte nun auch den letzten wachrütteln, selbst die, die keine Ahnung von der Börse haben.
Auch wenn ich hier meist mit mir selbst schreibe und mal nen paar Tage das Forum dicht gemacht habe, ich mache einfach weiter wie bisher, wenn jemand Gedanken dazu hat bitte äußern.
Rainbow Dash Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Do 29 Sep 2011 - 20:22
Lasst uns mal mental auf das Jahr 2020 stellen
Das Problem: Was auch immer wir fantasieren, es kommen bei unseren Visionen immer nur Rechnungen heraus. Die sogenannte Euro-Rettung ist in diesen Tagen ja in vollem Gange, was uns immer wieder bei der schlichten Frage landen ließ:
Wer wird bezahlen, was da derzeit so durchgewinkt wird? Die Welt mag ja komplex sein, in diesem Fall ist sie aber ganz einfach: der deutsche Steuerzahler. Und für den haben wir mal ein bisschen in die Glaskugel geschaut.
Fangen wir mal mit den kleinen und wahrscheinlichsten Schritten an: Die Mehrwertsteuer wird einheitlich auf 20 Prozent angehoben, auch für Lebensmittel. Da kann niemand ausweichen, Hunger lässt sich nicht wegsteuern, und das Brot oder der Liter Milch kostet dann 13 Prozent mehr.
Schlecht ausweichen können auch Deutschlands Autofahrer, weshalb die streckenbezogene Pkw-Maut eingeführt wird. Das Kontrollsystem ist ja bereits installiert, wer viel fährt, sollte 1000 Euro im Jahr zusätzlich einkalkulieren. Überhaupt sollte es im Dienste der guten Sache keine Denkverbote geben.
Genau wie eine Zweitwohnungsteuer kommt deshalb die Zweitfahrzeugsteuer: Sie könnte doppelt so hoch sein wie für das erste Auto, selbstverständlich aus reinen Klimaschutzgründen. Ebenfalls bereits abgeschlossen sind die Vorbereitungen für die kreative Besteuerung der deutschen Immobilienbesitzer.
Der kürzlich erfolgte Zensus eröffnet großartige Möglichkeiten. Besitzer von Zweitimmobilien könnten um einen Solidaritätszuschlag gebeten werden – und dieser solidarischen Forderung könnte mit Androhung einer Zwangshypothek in Höhe von 20.000 bis 50.000 Euro Nachdruck verliehen werden. Mit Immobilienbesitzern, die Klimaschutzrenovierungen nicht finanzieren können, wird genauso verfahren.
Ansonsten geht ihr Eigentum an die Klimatreuhandanstalt über, von der sie ihr Häuschen zurückmieten können. Und wenn dann alle pleite sind und Fahrrad fahren, dann kommt die Kennzeichenpflicht für Deutschlands 67 Millionen Drahtesel. Die Gebühren in Höhe von 100 Euro jährlich sind doch wirklich jedermann zumutbar.
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Di 4 Okt 2011 - 17:43
"Occupy Wall Street" Die Proteste weiten sich aus
Occupy Wall Street @ In Focus
Sie sind bunt, sie sind laut, sie sind wütend. Am Wochenende haben die Wall-Street-Kritiker die Brooklyn Bridge lahmgelegt. Sie kämpfen gegen das Finanzsystem und die schreiende soziale Ungerechtigkeit. „Besetzt die Wall Street“, lautet ihr Kampfruf. Längst ist der Protest nicht mehr auf New York beschränkt. Auch Deutschland hat er schon erreicht. Am Sonntag befand sich die Metropole New York im Ausnahmezustand. Die Demonstranten hatten die altehrwürdige Brooklyn Bridge besetzt, das Aushängeschild und das Nadelöhr nach Manhattan, wo das Herz des Finanz-Kapitalismus schlägt, die Wall Street. Der wichtigste Börsenumschlagplatz ist das Feindbild der überwiegend jungen Amerikaner. „Occupy Wall Street“ - Besetzt die Wall Street – so nennt sich die Bewegung, die jetzt von Amerika Besitz ergreift.
Nach der Festnahme von 700 Demonstranten in New York am Wochenende haben sich die Proteste gegen die Macht der Finanzkonzerne auch auf andere Städte in den USA ausgedehnt. Während die Kundgebungen in New York bereits in die dritte Woche gehen, wurden am Montag unter anderem auch in Boston, Los Angeles und Chicago ähnliche Demonstrationen vor Gebäuden der US-Notenbank abgehalten. In 21 weiteren Städten fanden nach Angaben der Organisatoren Solidaritätskundgebungen statt. Das soll nur der Anfang sein. Auf der Website occupytogether.org koordinieren sich die Demonstranten mit Hilfe des Internets. Für 139 Städte in den USA sind Proteste angekündigt, Stand Dienstag, 10.05 MEZ. Die Liste liest sich eindrucksvoll: Besetzt Chicago, besetzt Indianapolis, besetzt Los Angeles, heißt es dort in schier endloser Reihe. Und mehr als das: Auch den Globus beginnt die Occupy-Bewegung zu erobern. Auf der Liste stehen unter anderem Tokio, London, Prag und auch deutsche Städte wie Frankfurt oder Hamburg.
Was die Wall-Street-Kritiker eint, ist die Wut auf das Finanzsystem. Sie reklamieren für sich, für 99 Prozent der Bevölkerung zu sprechen, die von dem verbleibenden einen Prozent der Reichen unterdrückt wird. Auf ihrer Website beschreiben sich die Macher als Widerstandsbewegung mit Menschen unterschiedlichster politischer Überzeugungen. „Das eine, was sie zusammenführe, ist dass wir die 99 Prozent sind, die die Gier und Korruptheit des einen Prozents nicht länger hinnehmen werden“, heißt es dort weiter. Als Vorbild nennen die Wall-Street-Kritiker die Revolutionäre des Arabischen Frühlings. Sie wollen daraus so etwas wie den amerikanischen Herbst schmieden. Eine der vielen Essensspenden für die Wall-Street-Gegner kam nach deren Angaben von einem Mann aus Ägypten, der einen New Yorker Pizzaladen anrief und dort für die Demonstranten bestellte. Ihre Entschlossenheit scheint groß. Die Protestierenden, die auf einem Platz in Manhattan - dem Zuccotti Park - campieren, zeigten sich nach den Massenfestnahmen vom Samstag entschlossen zu bleiben. "Sie haben geglaubt, wir würden gehen, aber das sind wir nicht", sagte die Demonstrantin Kira Moyer-Sims. "Wir werden so lange bleiben wie möglich."
Unter den Demonstranten sind etliche "Freaks" zu sehen so wie man sie von dem meist linken Protest gegen Wirtschaftsgipfel, G8-Treffen und dergleichen kennt. Auf der zentralen Website ist die symbolträchtige Faust des Widerstands zu sehen, in Aufrufen zu Protesten ist gelegentlich linke Kampf-Rhetorik gegen „faschistische Banken-Diktatur“ zu entdecken. Doch Occupy als bunten Protest einiger versponnener Linksradikaler einzuordnen, greift zu kurz. So haben die Demonstranten inzwischen durch die Unterstützung von Prominenten an öffentlicher Kraft gewonnen. Dazu zählte zuletzt etwa der Schauspieler Alec Baldwin. Dieser postete ein Video auf seinem Twitter-Account, das im Internet die Runde machte. Auch die Schauspielerin Susan Sarandon und der Regisseur Michael Moore zählen zu den Sympathisanten. Einer der Unterstützer bringt zudem erhebliches politisches Gewicht mit: Auf der Kundgebung am Wochenende in New York sprach der amerikanische Ökonom Joseph Stiglitz, der 2001 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften gewonnen hatte. Auch er spricht von Banken, die die Politik gekapert hätten. Ob der Protest von Amerika erfolgreich den Sprung nach Europa und anderswo schafft, bleibt vorerst fraglich. Bisher ist er stark auf amerikanische Besonderheiten zurückzuführen. Der Frust ist groß, die politische Klasse hat bei weiten Teilen der Bevölkerung auf lange Zeit den letzten Kredit verspielt.
Stattdessen verschärfen sich die sozialen Ungleichheiten. Die USA müssen sich in dieser Hinsicht mittlerweile mit Ländern wie Uganda, Kamerun oder der Elfenbeinküste messen lassen. Rassismus ist weiterhin allgegenwärtig, die Einkommen sind auf den Stand von 1996 gesunken, 46,2 Millionen Menschen gelten als arm – und ihr Anteil an der Bevölkerung steigt und steigt. Vor diesem Hintergrund könnte sich der Wut auf die Wall Street länger halten, als so mancher US-Politiker hofft.**
Wundert mich das man hier noch so wenig davon gelesen/gehört hat, nur mal den einen oder anderen kurzen Bericht. Bin mal gespannt was sich da noch entwickelt, dieser Protest geht nun schon nen Weilchen und wächst.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 5 Okt 2011 - 0:37
Putin plant Eurasische Union
Russlands Ministerpräsident strebt eine "übernationale Vereinigung" mit den früheren Sowjetrepubliken an. Das solle aber keine neue UdSSR werden, beteuert Putin. Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat frühere Sowjetrepubliken zur gemeinsamen Bildung einer Eurasischen Union aufgerufen. Das Bündnis könnte zum politisch-wirtschaftlichen Bindeglied zwischen der EU und dem Pazifikraum werden, schrieb Putin in einem Beitrag für die Moskauer Zeitung Iswestija.
Niemand habe die Absicht, eine neue Sowjetunion zu bauen, beteuerte der Ex-Kremlchef. "Es wäre naiv, etwas aus der Vergangenheit zu kopieren." Putin hatte den Zerfall der UdSSR einst als "größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet. In dem Beitrag schrieb Putin, dass eine Zollunion aus Russland, Weißrussland und Kasachstan 2012 in Kraft trete. Danach sei die Einbeziehung der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken Kirgistan und Tadschikistan geplant. "Wir schlagen das Modell einer mächtigen übernationalen Vereinigung vor, die in der Lage ist, eine Stütze der heutigen Welt zu werden."
Die Eurasische Union solle auf den "Erfahrungen der Europäischen Union und anderer Regionalbündnisse" aufbauen, heißt es in Putins Beitrag. Es müsse eine "höhere Stufe der Integration" erreicht werden. Putin sprach sich für das Niederreißen von Handelshemmnissen und die Freizügigkeit für Jobsuchende aus. Der Gastbeitrag ist das erste veröffentlichte Strategiepapier von Putin seit Ankündigung seiner Präsidentenkandidatur.
Allgemein wird damit gerechnet, dass Putin die Abstimmung im März 2012 gewinnt. In der Vergangenheit hatte Putin bereits einen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok vorgeschlagen. Das Projekt war im Westen jedoch auf Skepsis gestoßen. Die Bundesregierung hatte betont, zunächst müsse Russland Mitglied der Welthandelsorganisation WTO werden. Der Beitritt verzögert sich aber seit vielen Jahren.*
"Niemand habe die Absicht, eine neue Sowjetunion zu bauen, beteuerte der Ex-Kremlchef." Erinnert irgendwie an: "Niemand hat vor, eine Mauer zu errichten" Also wenn er das durchzieht wird er sicherlich nicht die gleichen Fehler wie die EU machen. Doch eine zweite UdSSR wird es in dieser Form sicherlich nicht geben aber vielleicht ein Mischmasch aus beidem? Eine EUdSSR? Na ja nen bissel übertrieben aber was solls:
xD
Bwana Honolulu Parteifunktionär
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Thema: Re: Aktuelles! Do 6 Okt 2011 - 10:00
Bwana Honolulu schrieb:
OK, Occupy Wall Street scheint wirklich heftig abzugehen... heute Nacht Meldungen von zehntausenden "Okkupanten" gelesen, Polizei beritten und mit Pfefferspray auf die Leute los, der Livestream völlig überlastet und schließlich versiegt bzw. auf Archivmaterial umgeschwenkt, weil die Kameramänner allesamt hopsgenommen wurden...
Lord Caramac schrieb:
Hier gibt es ein gutes Luftbild, auf dem man von oben sieht, wieviele Leute das heute waren: http://www.nbcnewyork.com/news/local/Wall-Street-Protests-Arrests-Occupy-Wall-Street-Rally-March-Foley-Square-131144823.html
Ich find's nicht, das Luftbild, aber wollt' den Bericht trotzdem linken.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 7 Okt 2011 - 0:27
Obama zeigt Verständnis für Proteste gegen Wall Street
Am Anfang war es ein Häuflein Aufrechter - jetzt werden sie sogar durch Barack Obama geadelt: Er habe Verständnis für die Wall-Street-Demonstranten, sagte der US-Präsident. Deren Kapitalismuskritik wird damit hoffähig. Barack Obama hat Verständnis für die zunehmenden Proteste gegen die Finanzbranche geäußert. Die Demonstranten brächten die Frustration der Bevölkerung über wirtschaftliche Ungerechtigkeiten zum Ausdruck, sagte Obama in Washington.
„Sie drückt aus, was viele Menschen über unser Finanzsystem denken“, sagte Obama am Donnerstag bei einer Pressekonferenz über seine Job-Gesetze. Die Leute seien frustriert, dass die Finanzkrise derart harte Folgen für ihr normales Leben habe. „Die Menschen verstehen, dass nicht jeder in diesem Land die Regeln befolgt, und sehen in der Wall Street ein Beispiel dafür.“
Allerdings sei ein starker Finanzsektor für das Funktionieren der Wirtschaft unerlässlich. Ein von ihm angestrebtes Gesetz werde die Branche einer strafferen Aufsicht unterstellen, erklärte Obama. Seit Mitte Septemer demonstrieren meist junge Leute unter dem Motto "Besetzt die Wall Street" in New York. Die Wut der Aktivisten, die inzwischen in fast allen größeren Städten der USA demonstrieren, richtet sich vor alle gegen die Macht der Banken. „Wir sind die 99 Prozent“, ist eines der am häufigsten zu hörenden Schlachtrufe. Am Mittwoch waren bei der bisher größten Aktion Tausende durchs New Yorker Bankenviertel gezogen. Ziel der Kritik ist aber auch Obama selbst, der nach Meinung vieler Demonstranten zu wenig gegen die Verhältnisse im Land unternehme.
Zugleich forderte Obama am Donnerstag die Banken dazu auf, sich stärker ihrem Kerngeschäft zu widmen. „Wenn du ein Banker bist, solltest du Unternehmen und Individuen helfen“, so der Präsident. Es müsse einen Wettbewerb um die besten Serviceleistungen geben, „nicht um versteckte Gebühren oder Derivate, die keiner versteht und die die Wirtschaft gefährden“. Gleichzeitig stoßen die Proteste bei den konservativen Kräften auf krasse Ablehnung. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Herman Cain, der sich zuletzt hinter Mitt Romney und Rick Perry in der Beliebtheit auf den dritten Platz vorschieben konnte, kritisierte das Verhalten der Demonstranten als „un-amerikanisch“. Die Forderung, dass jene, die es zu etwas gebracht hätten, ihr Vermögen an die Protestierer abgeben sollten, entspreche „nicht der Art und Weise, wie Amerika aufgebaut“ sei, sagte Cain auf einer Wahlkampfveranstaltung in Florida. Romney bezeichnete die Demonstrationen als „Klassenkampf“.**
Speech By Wall Street Protester End The Fed 2011
This guy is awesome, please share this video and if you can get involved, the time is NOW.
Hui es nimmt Form an! Komisch das die Regierung auf Seiten des Protestes ist, kann nur ein Zeichen dafür sein das der Staat USA keine Kontrolle mehr über ihre Mauerstraße hat, gleiches gilt auch für die FED!
Man kann nun nicht mehr sagen es bleibt wie es war, um unser Land wirbeln große Stürme, mal schauen wann es auch bei uns Bewegung gibt, wir erleben vielleicht (Betonung liegt bei dem "vielleicht") das Ende eines Systems das nun schon seit einem Jahrhundert die globale Vorherrschaft besitzt. Dabei rede ich nicht von den USA!
Rainbow Dash Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 7 Okt 2011 - 19:24
Zitat :
Man kann nun nicht mehr sagen es bleibt wie es war, um unser Land wirbeln große Stürme, mal schauen wann es auch bei uns Bewegung gibt, wir erleben vielleicht (Betonung liegt bei dem "vielleicht") das Ende eines Systems das nun schon seit einem Jahrhundert die globale Vorherrschaft besitzt. Dabei rede ich nicht von den USA!
Solange wir uns selber nicht akzeptieren und wir endlich den Gedanken wir sind an allem Schuld verlieren wirds in diesem Staat nichts ändern, dass ist das eine und zum anderen geht es uns immer noch von allem am besten. Ergo wir sind und bleiben die dummen und die die zwar meckern aber nichts machen.
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 7 Okt 2011 - 19:46
人狼 schrieb:
Solange wir uns selber nicht akzeptieren und wir endlich den Gedanken wir sind an allem Schuld verlieren wirds in diesem Staat nichts ändern, dass ist das eine und zum anderen geht es uns immer noch von allem am besten. Ergo wir sind und bleiben die dummen und die die zwar meckern aber nichts machen.
Das hat nichts mit dem "selbst akzeptieren" zutun, sondern mit Bedürfnissen, hier sind sie für die überwiegende Mehrheit noch bezahlbar, doch wenn sich an dem "noch" etwas ändern sollte, tja dann geht es auch bei uns los, das hat nichts mit Nationalbewusstsein zu tun, im Gegenteil diese Bewegung ist nicht mehr national zu verstehen, sondern global, der Markt ist übersättigt und nun kommen die Mängel, die extrem ungleiche Verteilung von Reichtum und die klaffende soziale Schere wird nun vielen Ländern die Wohlstand genossen haben zum Verhängnis.
Ich sehe das ganze so, die 3. Welt hatte nie viel Wohlstand, darum rebellieren sie selten wenn es um ihre Armut geht, doch Nationen die Wohlstand besessen haben und diesen immer mehr verlieren weil mit virtueller Kohle gezockt wird kommt einem Entzug einer harten Droge gleich! Ich denke mal das dieses Land aufgrund der Kaufkraft unserer treuen Kunden im Ausland funktioniert, wenn diese Kaufkraft wegbrechen sollte, war’s das mit dieser Wohlstandsgesellschaft, nich mehr und nich weniger. Deutschland ist in allem etwas träge und im Kern sehr rational getaktet, schnelle Veränderungen werden gefürchtet
Btw. geht es den Skandinaviern durchschnittlich am besten auf der Welt. Das Nörgeln ist des deutschen Natur, vielleicht geht es uns noch so gut weil wir nie zufrieden sind?
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 7 Okt 2011 - 21:55
Ach noch zu diesem Punkt:
Zitat :
und zum anderen geht es uns immer noch von allem am besten. Ergo wir sind und bleiben die dummen
Schließt sich das eine nicht durch das andere aus? Wenn unser Land nur auf Pump Wohlstand besitzen würde *hust* USA *hust* dann wären wir die dummen, wenn es keinen mehr gibt der pumpt (außer China), Deutschland ist weniger dumm als es von innen gesehen wird, selbst wenn wir an dem Ast sägen auf dem wir sitzen (Bildungspolitik)