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Thema: Re: Aktuelles! Mi 16 März 2011 - 18:16
Zitat :
Achja, ich bezweifle das die Regierungen in dieser Stunde auch nur ansatzweise die Wahrheit sagen. Mich würde es nich ma wundern wenn ses nichma bekannt geben wenn das Ding hochgegangen is.
Um mal etwas zum Thread beizusteuern. Ich stehe der Informationspolitik der japanischen Regierung in Sachen Fukushima zwar nicht wohlwollend gegenüber, kann die Intention, die dahinter steckt, jedoch absolut nachvollziehen. Mit einer öffentlichen Bekanntmachung, dass es Kernschmelzen geben wird (oder teilw. schon gab), die radioaktives Material in ganz Japan verteilen, würde man nur eines erreichen: Panik stiften und Massenhysterien verursachen.
Man stelle sich vor, dass 35 Millionen Einwohner Tokiyos davon erfahren, dass sich eine radioaktive Wolke der Stadt nähert. Es würde in einer Massenflucht ausarten mit (vermutlich) verstopften Verkehrswegen. Die Menschen wären aggressiv und gereizt aus Sorge ums eigene Wohl und würden sich irrational dem eigenen Überlebenswillen hingeben. Nicht unwwahrscheinlich wären Straßenunruhen und mögliche Plünderungen von Lebenmitteln udn anderen Dingen. Kurz: Anarchie und Chaos würden endgültig ausbrechen.
Dies zu verhindern muss auch eine Maxime der Regierung sein. Menschen neigen nun einmal dazu in einem größeren Verbund zu massiven Dummheiten zu neigen und sich dem Gruppenverhalten anzupassen. Japan benötigt im Moment alle zur Verfügung stehenden Hilfskräfte für andere Dinge und kann sich keinen Massenaufstand leisten. Solange sich die Bevölkerung ruhig verhält, ist die Regierung auch in der Lage gegen die eigentlichen Probleme vorzugehen.
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st3vie Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 16 März 2011 - 18:48
Man kann eigentlich nur noch vom Schlimmsten ausgehen. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Lage in den AKWs nochmal entspannen wird. Das einzige was man hier noch versucht, ist das Unvermeidliche so lange wie möglich herauszuzögern.
Das wichtigste ist jetzt, so viele Menschen wie möglich aus den betroffenen Regionen, oder gar ganz von der Insel, zu evakuieren. Und mal ganz ehrlich, ich schätze die meisten Japaner so intelligent ein, dass sie Wissen wann die Stunde geschlagen hat. Eine Panikmache der Regierung wäre jetzt dennoch mehr als ünnötig und würde die ganzen Emotionen nur hochkochen lassen.
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Wie viel glaubst du zu ertragen? Wie viel Blendung lässt du zu? Wie viel muss in dir noch sterben? Wie viel Hass bezwingt dein Herz?
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 16 März 2011 - 19:55
Japans Kaiser meldet sich in seltener Ansprache ans Volk
https://www.youtube.com/watch?v=Bquux61H_g4
Zum ersten Mal äußert sich der Tenno zur Jahrhundertkatastrophe: Dabei wirkt er zurückhaltend und zögerlich. Kaiserliches Schweigen hat in Japan jahrtausendlange Tradition. Am Tag sechs nach dem verheerenden Erdbeben äußert sich Kaiser Akihito erstmals zur Jahrhundertkatastrophe. Viel hat der Monarch nicht zu sagen: „Zutiefst verletzt und besorgt“ sei er, und „die Ereignisse waren nicht vorauszusehen“. Zwar regiert der Tenno nicht mehr in Japan, aber er ist ein Symbol des Staates.
Eigentlich spricht der japanische Kaiser Akihito sehr selten zu seinem Volk, seine Rolle ist traditionell eher eine dienende. Doch angesichts der Katastrophen in seinem Land brach der Abkömmling der Urmutter Japans sein Schweigen. In einer Fernsehansprache sprach Akihito seinen Landsleuten Mut zu: "Ich hoffe aufrichtig, dass die Menschen diese schreckliche Zeit überstehen werden, indem sie sich gegenseitig helfen." Zudem teilte er sein Mitgefühl und Beileid gegenüber den Todesopfern mit.
Fukushima: 50 Techniker im Kamikaze-Einsatz gegen die radioaktive Strahlung
Diese letzten 50 verbliebenen Kraftwerk-Fachleute werden jetzt schon als Helden in dem Kraftwerk- Desaster gesehen. Denn allen Kernenergieexperten ist klar, dass diese 50 Menschen für ihren Einsatz erhebliche gesundheitliche Schäden davontragen werden. Aber auch der Erfolg der Aktion wird bezweifelt. Sebastian Pflugbeil, ein deutscher Atomexperte, bezeichnete die letzten Verbliebenen als "Arme Schweine" und meint weiter, ihre "Schutzanzüge helfen nicht gegen radioaktive Strahlung." Auch sieht Pflugbeil wenig Sinn in der Aktion und spricht vom unnötigen verheizen der Techniker.
Aber für die Japaner sind diese Menschen die Helden. So gibt es lobende Erwähnungen der "Fukushima 50" im Internet und auch der japanische Ministerpräsident Naoto Kan würdigte den Einsatz der Techniker.
Der Kaiser Japans meldet sich nur äußerst selten, aber es ist schön das er sein traditionelles "Kaiserliches Schweigen" bricht.
Auch der Einsatz der 50 Arbeiter in dem AKW ist eine sehr Mutige aber hoffentlich nicht vergebliche Aktion. Ich kann mir vorstellen unter welchem Druck die Arbeiter stehen und das sie da einen symbolischen Kamikazeeinsatz haben sollte klar sein. Ich hoffe dennoch das sie das überleben, auch wenn das ganze eher düster für sie aussieht
@ 京 und st3vie
Ja, das letzte was Japan braucht in eine solche Massenpanik, auch wenn viele Kritik an der Regierung erheben finde ich das sie richtig handelt, man muss sich nur mal vorstellen wie es wäre wenn man eben diese Verantwortung selbst tragen müsste. Zum Glück sind die Japaner Meister der Selbstorganisation und haben viele Hilfsprojekte selbstständig gegründet und viele Gemeinden helfen sich gegenseitig. Tokio wird angeblich schon Schritt für Schritt in den nördlichen Stadtteilen und Vororten evakuiert (man muss bedenken das Tokio fast die Fläche eines ganzen Bundeslandes hat). Eine Stadt wie Tokio kann nur schrittweise evakuiert werden, ich denke mal das die Menschen dort teilweise sich schon selbstständig evakuieren und Richtung Süden gehen.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Do 17 März 2011 - 18:27
Havariertes AKW Video zeigt massive Zerstörung in Fukushima I
Rauch und Dampf steigen im AKW Fukushima auf, Reaktoren und Gebäude sind eine Trümmerlandschaft. Vom Hubschrauber aus wurde ein Video gedreht, die Bilder sind erschreckend. Inzwischen hat ein Ingenieur, der am Bau beteiligt war, schwere Mängel bei der Konstruktion der Anlage eingeräumt.
Die Bilder zeigen Berge aus Schutt und Asche: Ein Video von einem Flug über das Atomkraftwerk Fukushima Eins verdeutlicht, wie gewaltig das Ausmaß der Zerstörung ist. Die Aufnahmen wurden von Bord eines Hubschraubers gemacht und am Donnerstag von der Zeitung "Asahi Shinbun" ins Internet gestellt. Zu sehen sind die völlig zerstörten Reaktoren der Atomanlage. Von den einst hellblauen Gebäuden sind nur noch Trümmer, verbogene Stahlträger und Steine zu sehen. Die Bilder lassen erahnen, wie gewaltig die Explosionen im Inneren waren.
Mitarbeiter der Betreibergesellschaft Tepco haben die Aufnahmen gemacht - aus einem Hubschrauber der Rettungskräfte. Die Explosion im Reaktor 3 hatte am Montag das Dach weggerissen, die Stahlkonstruktion ist verbogen, überall liegen Schutt und Trümmer. Weißer Rauch ist zu sehen.
Ich würde inzwischen sogar sagen das selbst der Reaktor in Tschernobyl intakter aussah als aktuell die von Fukushima I, dieser Albtraum hört einfach nicht auf
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Sa 19 März 2011 - 14:55
Anti-Atom-Aktion an CDU Super-Großfläche in Magdeburg, 18.03.11
Da schlendert man so durch die City und dann das: 3 Kletterer seilen sich am Blauen Bock ab und protestieren gegen Atomkraft und die CDU. Landesweit finden zur Zeit ähnliche Aktionen statt und zeigen die Frustration gegenüber den Politikern die sich von der Atomlobby manipulieren lassen und nach den Ereignissen von Tschernobyl und Fukushima I keine Veränderung in der Atompolitik bewirken wollen.
Also ich fand dieses CDU Plakat schon übertrieben größenwahnsinnig, ich glaube selbst solche wie Kim Jong Il währen neidisch auf solch ein großes Propagandaplakat. Ich find diese Aktion schon toll, besonders da es zeigt das dieses Thema auch in Magdeburg angekommen ist, welche mMn als einer der gleichgültigsten Flecken in diesem Land gilt, aber is ja auch egal
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! So 20 März 2011 - 19:30
West-Allianz beschießt Libyen - Arabische Liga empört
Mit massiven Luftangriffen auf Libyen unterstützen westliche Verbündete erstmals seit Beginn der Freiheitsbewegungen einen Aufstand in der arabischen Welt. 48 Stunden nach dem Beschluss des UN-Sicherheitsrats setzten Frankreich, die USA und Großbritannien am Wochenende die Flugverbotszone durch, die libysche Zivilisten vor Machthaber Muammar Gaddafi schützen soll. Es ist der größte Angriff westlicher Streitkräfte auf ein arabisches Land seit der Irak-Invasion der USA und Großbritanniens vor acht Jahren.
"Die Flugverbotszone ist errichtet", erklärte US-Generalstabschef Mike Mullen am Sonntag. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass die libysche Luftwaffe aktiv sei oder Gaddafi einen Einsatz chemischer Waffen vorbereite. Die libysche Luftabwehr sei ausgeschaltet. Mullen betonte, der Einsatz habe ein klares und begrenztes Ziel. Es sei dennoch nicht zu sagen, wie lange die Angriffe noch dauern würden. Die Nato will in der kommenden Woche über ihre Beteiligung entscheiden.
Dem libyschen Staatsfernsehen zufolge wurden bei den Angriffen 64 Menschen getötet und rund 150 verletzt, darunter viele Zivilisten. Es gab keine Möglichkeit, die Angaben unabhängig zu bestätigen. Die Arabische Liga kritisierte die Opfer unter den Zivilisten scharf. Dies sei nicht die Art von Flugverbotszone, die das Staatenbündnis unterstützt habe, erklärte Generalsekretär Amr Mussa. Er kündigte eine Dringlichkeitssitzung der Gemeinschaft an, die den westlichen Bemühungen um ein Eingreifen vor einer Woche noch einen entscheidenden Schub verliehen hatte. "Wir wollen einen Schutz der Zivilbevölkerung, nicht ihren Beschuss", betonte Mussa. Russland rief die Allianz zu einem Ende ihrer Luftangriffe auf, die nicht-militärischen Zielen gälten. Unter anderem seien eine medizinische Einrichtung, Straßen und Brücken bombardiert worden.
Französischen Angaben zufolge setzte die Allianz ihre Angriffe auch am Sonntag fort. Zudem machte sich der Flugzeugträger "Charles de Gaulle" mit weiteren 20 Kampfflugzeugen auf den Weg ins südliche Mittelmeer. Französische Flieger griffen als erste Panzerverbände der Gaddafi-Truppen in der Nähe der Rebellenhochburg Bengasi an. Amerikanische und britische Kampfschiffe sowie U-Boote feuerten zudem mehr als hundert Marschflugzeuge auf Luftabwehrstellungen der Streitkräfte in der Nähe von Tripolis und Misrata ab.*
Ich glaube langsam wirklich das der 3. WK der Konflikt zwischen östlicher und westlicher Welt sein wird, na ma abwarten, doch es ist einfach alles so verworren und festgefahren, man bekommt das Gefühl das man da auf einem bald explodierenden Pulverfass hockt.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 21 März 2011 - 0:00
Dalai Lama will "nicht wie Mubarak sein"
Mit der Wahl eines neuen Regierungschefs endete für die Tibeter am Sonntag eine Ära. Der Dalai Lama hatte trotz flammender Appelle an seiner Entscheidung festgehalten, die politische Macht abzugeben.
Als der Dalai Lama vor zwölf Tagen verkündete, er werde seine politische Macht abgeben, musste Lobsang Sangay erst einmal kräftig schlucken: "Wow, habe ich gedacht. Diese gigantischen Schuhe wird niemand ausfüllen können." Sangay könnte nun der politische Erbe des Dalai Lama werden: Am Sonntag waren etwa 85.000 wahlberechtigte Exil-Tibeter weltweit aufgerufen, einen neuen Regierungschef, Kalon Tripa genannt, zu wählen. Und der 43-jährige Jurist gilt als Favorit unter den drei Kandidaten.
Doch noch sträuben sich die Exil-Tibeter dagegen, den Dalai Lama ziehen zu lassen. Das Exilparlament hatte sich vergangene Woche geweigert, ihn nach 60 Jahren von seinen politischen Aufgaben zu entbinden. Doch diesmal will sich Seine Heiligkeit offenbar nicht breitschlagen lassen.
Am Wochenende machte der Dalai Lama klar, dass an seiner Entscheidung nicht zu rütteln ist. Es sei nicht gut, dass der Dalai Lama die absolute Macht habe, mahnte der 75-Jährige. Solche Zeiten seien überholt: "Ich möchte nicht wie Mubarak sein." Für die Tibeter bedeutet sein Rückzug das Ende einer Ära. Mehr als 400 Jahre haben die Dalai Lama die weltliche und spirituelle Macht auf sich vereint. Mit seinem Schritt will Tenzin Gyatso sein Volk für die Zeit nach seinem Tod wappnen und ein Machtvakuum verhindern. Bis dahin will er aber spirituelles Oberhaupt bleiben.
Mit seinem Rückzug bekommen auch die Wahlen, deren Resultat Ende April erwartet wird, neues Gewicht. Bisher stand der Regierungschef völlig im Schatten des Gottkönigs. Nun soll er die politische Führung übernehmen. Dabei dürfte ihm der Dalai Lama aber zur Seite stehen. "Er wird immer mein Oberhaupt bleiben" , sagte Sangay zum Standard. "Er ist ein brillanter Führer, der seiner Zeit voraus ist." Langfristig werde sein Schritt, die politische Macht einer gewählten Regierung zu übertragen, den Tibetern nützen.
Sangay arbeitet bisher an der renommierten Harvard Law School in den USA. Sollte er gewählt werden, will der Vater einer vierjährigen Tocher in die indische Himalaya-Kleinstadt Dharamsala umziehen, den Sitz der Exil-Regierung. Im Tibet-Konflikt setzt Sangay auf Dialog. Dazu will er den Austausch auch zwischen Chinesen und Tibetern verstärken. Bereits in den vergangenen Jahren organisierte er immer wieder Konferenzen mit chinesischen Gelehrten. Auch sei er bereit, Gespräche mit der chinesischen Führung aufzunehmen.*
Zum einen ist dieser Schritt klasse und verdient Respekt, man merkt eben das er sein Amt eher wie eine Bürde getragen hat, zum andern ist es natürlich traurig und schade. Stellt euch mal vor der Papst oder die obersten Mullahs würden freiwillig ihre Ämter nieder legen, oder Politiker und Diktatoren. Ich glaube manche sollten sich da ein Beispiel daran nehmen
Btw. zu den Wahlen hier in Sachsen Anhalt kann ich nur sagen das ich zum ersten froh bin das die NPD an der 5% Hürde gescheitert ist und das die Grünen und Linken stark nachgezogen sind. Doch es ist wieder an CDU und SPD hängen geblieben, also ist die kommende Politik in unserem Bundesland eher träge und undynamisch, also so wie immer
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 23 März 2011 - 0:20
Japanische Mafia "Yakuza" hilft den Erdbebenopfern
Die berühmt-berüchtigte japanische Mafia zeigt sich jetzt von ihrer menschlichen Seite. Die drei größten Yakuza-Gruppen haben Dutzende von Lkw mit mehreren Hunderten Tonnen von Gütern in die von den Erdbeben und Tsunami betroffenen Regionen geschickt. Darunter befindet sich alles Mögliche - von Windeln und Batterien bis zu den Fertigsuppen.
"Wir sind alle Japaner, wir müssen jetzt einander helfen", so ein Mitglied von Yakuza.*
Also wenn sich selbst kriminelle Organisationen solidarisch verhalten, sollte das ganze ein Symbol für den Rest dieser doch recht egoistischen Welt sein, ich glaube das liegt auch daran das die Yakuza zwar kriminell sind, aber doch Ehre besitzen. Find ich toll!
Krieg in Libyen - Umbruch in der arabischen Welt
Gerade erst hat seine Regierung von einem Waffenstillstand gesprochen – jetzt rasselt der libysche Diktator wieder mit dem Säbel. In einer kurzen Fernsehansprache schwört Muammar al-Gaddafi, weiter gegen Rebellen und internationale Truppen zu kämpfen, berichtet Reuters. "Wir werden sie kurzfristig schlagen, wir werden sie langfristig schlagen", sagte er.
Libyens Machthaber gibt sich trotz erneuter Luftangriffe entschlossen. In einer Ansprache verurteilt er die an den Militäraktionen beteiligten Staaten. Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton dagegen sagt, dass Gaddafi die Option ausloten könnte, ins Exil zu gehen. Derweil fliegt die internationale Allianz offenbar wieder Angriffe auf die libysche Hauptstadt Tripolis.*
Ich würde mal sagen das dieser ganze Konflikt ähnlich wie in Afghanistan, künstlich hinausgezögert wird, die westliche Welt verzichtet ungern auf die Despoten im arabischen Raum, schließlich sind sie so was wie Staudämme die eine Unabhängigkeit dieser Staaten verhindern. Kann gut möglich sein das er wirklich noch als Exilant überleben wird...
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Do 7 Apr 2011 - 12:36
Portugal ist auch pleite: Die Angst vor dem Domino-Effekt
Der nächste Dominostein ist umgefallen: Nach Griechenland und Irland muss nun auch Portugal die Hilfe der EU in Anspruch nehmen, um eine drohende Staatspleite abzuwenden. Nun wachsen Befürchtungen, dass weitere Länder unter den Rettungsschirm schlüpfen müssen. Und dort wird der Platz langsam knapp.
Sie haben gezögert und gezaudert, bis es einfach nicht mehr ging. Die Portugiesen haben sich endlich dazu durchgerungen, professionelle Hilfe aus Brüssel anzunehmen und unter den Rettungsschirm der EU zu kriechen. Am Mittwoch zwangen letztlich die Kapitalmärkte die einst so stolzen Iberer in die Knie: Das Land konnte sich nur gegen horrende Zinsen Geld leihen. Da wurde den Verantwortlichen klar, dass Portugal sich nicht im Alleingang aus der Krise befreien kann.
"Ich bin dem Gedanken verpflichtet, Portugal vor Hilfen von außen zu verteidigen", hatte der amtierende Ministerpräsident José Socrates noch am Montag im Fernsehen getönt. Mittwochabend hatte sich die Tonlage deutlich geändert. Lissabon schickte einen - wenn auch späten - Hilferuf los. Eigentlich hätten die Portugiesen schon zusammen mit den Iren im letzten Herbst Hilfe in Anspruch nehmen sollen. Aber was man in Portugal ebenso fürchtet wie in Dublin und Athen, ist das Spardiktat aus Brüssel.*
Ein passender Kommentar unter dem Artikel:
Viele haben den Zinskapitalismus immer noch nicht begriffen. Was hier passiert, ist keine Krise, sondern zwangsläufige Folge des Systemfehlers Zinseszins. Exponentiell wachsende Schulden kann man nicht bezahlen, soviel Geld gibt es ja auch gar nicht.
Trotz ständigem technischen Fortschritt und damit verbundener unfassbarer Erhöhung der Produktionskräfte mit gleichzeitiger Einsparung menschlicher Arbeitskräfte durch Automatisierung werden die Leute nicht von der Arbeit befreit, werden sie nicht immer wohlhabener. Das liegt daran, dass einige wenige superreiche Schmarotzer alles wegsaugen. Genau das besorgt der Zins. Durch ihn findet eine ständige Umverteilung des Geldes von arm nach reich statt. Die Masse wird immer ärmer und einigen wenigen gehört bald alles. Der Zinskapitalismus ist daher gar keine demokratische Wirtschaftsform, sondern eine plutokratische. ''Die größte Gefahr für den Euro geht daher nicht vom griechischen Staat oder von den irischen Banken aus, sondern von jenen Politikern, die den Euro angeblich um jeden Preis retten wollen.''
Es ist absehbar gewesen das nach Griechenland, Irland und nun auch Portugal weitere Staaten folgen werden, der EU Rettungsschirm ist da keine dauerhafte Lösung, denn früher oder später müssen die Staaten diese Gelder zurück zahlen! Bin mir sicher das dieser Rettungsschirm selbst auch mit Zinsen verbunden ist. Das Zinssystem ist der größte Fehler den das System machen kann. Banken fordern Zinsen der Anleger und Kreditnehmer, doch die Banken selbst müssen bei den Zentralbanken Zinsen zahlen da die Zentralbanken die Gelddrucker kontrollieren. Mit anderen Worten die Banken der einzelnen Staaten sind auch nur von den Zentralbanken abhängig, in den USA ist es die "FED" in der EU ist es die "EZB", die Zentralbanken sind auch die "perversen" die aus Schulden Geld machen, jeder Euro und jeder Dollar auf der Welt haben 5% Schuldlast, es ist also unmöglich jemals eine Welt ohne Schulden zu erleben (es sei denn man gründet eine Alternative zum Zinssystem).
US-Soldaten fliegen mit einem "Black Hawk"-Hubschrauber zum Abendessen ins Allgäu
In Heidelberg stationierte US-Soldaten nutzen einen "Black Hawk"-Hubschrauber um zu einem Abendessen ins Allgäu zu fliegen. Dort landete jetzt ein Hubschrauber dieser Art auf dem Flugplatz Wildberg in Weissensberg. Grund für die ungewöhnliche Ankunft ist der Besuch des dort ansässigen Restaurant "Zum fliegenden Bauern". Die amerikanischen Besucher sind jedoch nicht das erste Mal per Hubschrauber dort gelandet. Sie machen diesen "Ausflug" zwei bis dreimal pro Jahr. "Für uns ist das ein toller Übungsflug. Zurück können wir dann im Dunkeln fliegen und gleich die Nachtsichtgeräte testen", sagte der Pilot schmunzelnd.*
Ich stell mir gerade so nen kleines verschlafenen Kaff im Allgäu vor, nen paar Ommas und Oppas sitzen im Restaurant und plötzlich marschieren da US Soldaten ein, na ja die Amis verbinden scheinbar gerne das praktische mit Freizeit und guter deutscher Küche (Big Macs scheinen denen wohl doch nich so schmackhaft zu sein xD). Na der amerikanische Steuerzahler freut sich und der Restaurantbesitzer auch
So Pause vorbei *kaffeeschlürf* aber man kann sagen das zumindest das Wetter heute ne gute Nachricht is
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Do 7 Apr 2011 - 18:07
Der Obama-Regierung droht die "Schließung"
Wenn sich Republikaner und Demokraten bis Samstag nicht auf einen Haushalt einigen, droht 800.000 Bundesangestellten der Zwangsurlaub – ein sogenannter Shutdown. Geht die US-Regierung aus Geldnot in Kurzarbeit? Schließen Amerikas Nationalparks und Finanzämter, der Kongress und die Hauptstadt selbst? Das wäre der "government Shutdown", wörtlich übersetzt die "Regierungs-Schließung" – ein Zwangsurlaub von 800.000 Bundesangestellten, der eintritt, falls am Samstag der Übergangshaushalt ausläuft ohne dass sich die Parteien im Kongress auf einen neuen Haushalt geeinigt haben.
Für eine Einigung standen die Chancen nach einer weiteren durchverhandelten Nacht zwischen Regierung und Opposition am Nachmittag nicht gut. Und obwohl Präsident Barack Obama einen möglichen Shutdown "unverzeihlich" nennt und sein Gegner John Boehner, republikanischer Fraktionsführer im US-Repräsentantenhaus, eine "Geldverschwendung", könnte er tatsächlich eintreten und großen Schaden anrichten.
Ganze sieben Milliarden Dollar an Haushaltskürzungen trennen die Positionen der Streitparteien angeblich noch. Präsident Obama und der demokratische Mehrheitsführer Harry Reid bieten angeblich 33 Milliarden, John Boehner, der bei 61 Milliarden begann, soll ihnen bis auf 40 Milliarden Dollar entgegengekommen sein. Angesichts eines Haushaltsvolumens von 3,8 Billionen Dollar – umgerechnet knapp 2,7 Billionen Euro – nennt man solche läppischen Beträge im Jargon "Hühnerfutter".
Barack Obama, der für die eitlen Tänze auf dem Kapitol nie viel Geduld aufgebracht hat, bezeichnet die Haltung der Republikaner als "politische Gespreiztheit" und als kindisch. "Die Frage ist: wollen wir uns wie Erwachsene verhalten und aufhören, das Spiel Alles-Oder-Nichts zu spielen?", polterte er am Mittwoch bei einem Auftritt vor Wählern in Pennsylvania. Lachend setzte der Präsident hinzu: "Wie viele hier sind verheiratet? Wann haben Sie das letzte Mal ihren Willen durchgesetzt? Eben! So funktioniert das nicht."
Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob der Schaden eines Shutdown an der sich gerade erholenden US-Wirtschaft so beträchtlich wäre, wie Obama sagt. Nicht einmal der politische Schaden ist unumstritten. Als vor 15 Jahren Präsident Bill Clinton und der republikanische Oppositionsführer Newt Gingrich dasselbe Spiel spielten (und die Regierung tatsächlich tagelang dicht machte), gaben die Wähler die Schuld der Opposition.*
Also die Republikaner haben da eindeutig einen an der Klatsche, aber wäre mal interessant eine Regierung im "Shutdown-Modus" zu sehen, aber man kann nun sagen das weltweit eine Grenze erreicht ist, Staaten sind immer stärker verschuldet, manche sind völlig pleite, Naturkatastrophen die ganze Volkswirtschaften lahm legen und eine Weltmacht die innerlich völlig zerrissen ist. Ich warte nur noch die Tage ab, bis alle die NWO herbei sehnen und in völlig veränderten Lebensumständen aufwachen! Ich sage nur Staaten wie Nord Korea wären im Vergleich dazu möglicherweise paradiesisch
Weiteres schweres Erdbeben erschüttert Japan
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,4 hat die Unglücksregion im Nordosten Japans erschüttert. Es sei eine Tsunami-Warnung herausgegeben worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. In der Präfektur Miyagi wurden nach Polizeiangaben alle Autobahnen geschlossen.
In den Atomkraftwerken Fukushima Eins und Zwei seien dem Betreiber Tepco zufolge keine neuen abweichenden Werte gemessen worden. Die Region Miyagi war bereits bei dem verheerenden Beben der Stärke 9,0 und dem Tsunami vor vier Wochen schwer getroffen worden. Der Katastrophe vom 11. März fielen letzten Schätzungen zufolge 27.600 Menschen zum Opfer. 12.600 Tote sind bisher offiziell bestätigt.
Für die Arbeiter am Kraftwerk Fukushima ist indessen auch vier Wochen nach Beginn der Atomkatastrophe in Japan keine Pause in Sicht. Seit Donnerstag füllen sie Stickstoff in das Reaktorgehäuse am Block 1. Das Gas soll das brisante Luftgemisch im Innern verdünnen und so verhindern, dass es zu neuen Wasserstoff-Explosionen wie kurz nach der Havarie kommt. An diesem Freitag will das japanische Kaiserpaar ein Auffanglager besuchen, in das sich wegen des drohenden Super-GAUs 1.200 Menschen geflüchtet haben.*
Diese Insel kommt einfach nicht zur Ruhe, nun es ist wachsendes Land (die pazifische Platte drückt die asiatische nach oben) die Japaner können sich an diese Situation vielleicht nie wirklich anpassen, doch ich würde sagen das dieses Volk eines der wenigen ist, welches sich überhaupt an solche Situation versucht anzupassen, alle anderen Völker würden da sicherlich auswandern...