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Thema: Re: Aktuelles! Mo 14 März 2011 - 16:26
So reagiert das Internet auf die Japan-Katastrophe
Unzählige YouTube Videos wurden ins Netz gestellt, Online-Nachrichtenseiten werden ständig aktualisiert und überall im Netz ist Japan im Gespräch. Apple ruft zu Spenden auf, Google hilft bei der Suche nach Vermissten und auf Facebook zeigen Atomkraft-Gegner Flagge. Das Internet reagiert auf das Horror-Erdbeben und die Atom-Krise in Japan. Viele wollen helfen. Dank Online-Spenden geht das heute schnell und unkompliziert. Apple hat im US-iTunes-Store eine Spendenseite für die Opfer in Japan eingerichtet. Dort können Kunden zwischen fünf und 200 Dollar spenden. Der Betrag wird zu 100 Prozent dem Amerikanischen Roten Kreuz und der Japanhilfe überwiesen.
Skurril: Auf Facebook können Nutzer in Games wie „Farmville“ spenden, indem sie Spiel-Inhalte wie Kobe-Rinder oder Daikon-Rettich kaufen. Die Gelder gehen an einen Japan-Hilfsfonds der Organisation Save the Children. Facebook verzichtet dabei auf den sonst üblichen Anteil.
Wer lieber über traditionelle Hilfsorganisationen spendet: Unter anderem bieten die Katastrophenhilfe der Diakonie, Caritas International oder die Aktion Deutschland hilft die Möglichkeit, online zu spenden. Das führende Spendenportal HelpDirect.org ist bekannt für schnelle und sichere Hilfe bei Katastrophen - so auch bei der Erdbebenkatastrophe in Japan. Direkt über das Portal kann kostenfrei an viele Hilfsprojekte im Erdbebengebiet gespendet werden
Die Lage in Japan nach dem bisher größten Erdbeben ist dramatisch: Über 1 Millionen Menschen sind obdachlos, es fehlt an allem. Man rechnet mit über 10.000 Toten. Und durch die Gefahr der beschädigten Atomkraftwerke ist diese Katastrophe noch lange nicht zu Ende. Auch wenn Japan kein armes Entwicklungsland ist, so brauchen die Betroffenen dennoch unsere Unterstützung und Solidarität.
Auch Google hilft in Japan: Mit einer speziellen Suche können Nutzer nach vermissten Angehörigen fahnden. Außerdem können sie Informationen über Personen eintragen, die möglicherweise vermisst werden. Der so genannte Google-Person-Finder verzeichnete am Montag mehr als 150 000 Einträge. Selten wurde ein Ereignis so schnell über soziale Netzwerke und im Internet in alle Welt getragen, wie das Erdbeben in Japan. Kein Wunder, in keinem anderen Land der Welt sind Internet und Webcams so weit verbreitet. Zahllose Menschen nahmen die Katastrophe in Ton und Bild auf.
Auch die Anti-Atomkraft-Bewegung ist angesichts des drohenden Super-GAUs aktiv: • Auf Facebook können Nutzer mit der Anwendung „Atomkraft? Nein Danke!“ ihr Profilbild mit dem bekannten Aufkleber versehen. Die dazugehörige Gruppe unterstützen aktuell fast 17 000 Personen. • Viele Facebook-Nutzer organisieren spontane Demonstrationen und Mahnwachen. • Auch auf Twitter rufen viele Menschen zu Demonstrationen gegen Atomkraft auf. Hier finden sich Hinweise auf eine Online-Petition für den Atomausstieg und die Anti-Atompiraten zwitschern über den drohenden Super-GAU in der Atomanlage Fukushima.
Für Spenden: http://www.helpdirect.org/
+++ 15.20 Uhr: Explosion in Block 2 unwahrscheinlich +++
Die Regierung Japans hat eine Explosion in dem beschädigten Reaktor 2 des Atomkraftwerks Fukushima 1 als unwahrscheinlich bezeichnet. Regierungssprecher Yukio Edano gehe davon aus, dass sich im Reaktor 2 anders als in den Fukushima-1-Reaktoren 1 und 3 keine Explosion in Folge einer Anhäufung von Wasserstoff ereignen werde, berichteten japanische Medien. Die zwei Explosionen, die sich am Montag im Reaktor 3 ereignet hatten, hatten ein Loch in das Nachbargebäude gerissen, in dem Reaktor 2 untergebracht ist. Durch das Loch könnte der Wasserstoff entweichen, der bei einem weiteren kontrollierten Druckabbau entsteht, so dass das Risiko einer Explosion verringert würde.
Auf Grundlage der aktuellen Maßnahmen hoffe die Betreibergesellschaft Tepco, die Lage zu stabilisieren, sagte Edano den Berichten zufolge. Reaktor 2 war am Montag von der gleichen schweren Pannenserie betroffen wie zuvor die Reaktoren 1 und 3.
+++ 11.44 Uhr: Abkühlung von Tokai II sichergestellt+++
Der Betreiber des Atomkraftwerkes Tokai II, Japan Atomic Power, teilte mit, der Reaktor werde bis Dienstagmorgen sicher heruntergekühlt werden können.
Die ersten "möglichen" Entwarnungen für eine Eskalation in den AKW's, zumindest schon ein kleiner Lichtblick in dieser ganzen Tragödie.
So verheerend war der Tsunami
Ganze Landstriche sind verwüstet, Städte ausgelöscht - wo vorher Zigtausende Japaner lebten, gibt es nach dem Tsunami kaum noch Leben. Ein Vorher-Nachher-Vergleich von Luftbildern zeigt das ungeheure Ausmaß der Zerstörung in einer interaktiven Grafik.
Diese Bilder zeigen das Ganze Ausmaß sehr deutlich! Das Ganze ist einfach gigantisch und wird Japan und den Rest der Welt noch eine lange Zeit beschäftigen. Doch auch hier gibt es kleine Lichtblicke, überall aus der Welt wird Hilfe angeboten, jeder kann einen kleinen Beitrag leisten und ich überlege auch schon etwas zu spenden. In Japan werden neben Geldspenden dringend auch Blutspenden und Nahrungsmittel benötigt.
Keek Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 14 März 2011 - 20:21
Schreckliche Sache in Japen, in jedem Fall. Finds echt heftig was da abgelaufen is und was da jetz auf die Bevölkerung zukommt. Mindestens genauso schlimm is die Berichterstattung die da abläuft. Was sich da wieder für Weichflöten zu Wort melden und jeder hat auch ne Meinung und weiß auch alles besser. Tatsache is, dass an dem Erdbeben keiner ne Schuld hat, Fakt is das Atomkraftwerke in nem Erdbebengebiet nix zu suchen haben und im Grunde kann man nur hoffen das die Reaktoren nich hochgehn und man nochma mit nem "blauen Auge" (das is noch schön umschrieben) davon kommt. Sollte es anders kommen kann man eigentlich nur gratulieren. Ham se dann alle prima hingekriegt. Alle wie se auf diesem Planeten existieren. Und wenn ich dann sehe das in Libyen ein gewisser Gadaffi die Gunst der Stunde nutzt und auch weiter seinen Terror fortsetzt so stell ich fest, dass die Welt eigentlich nur noch aus Psychpopathen besteht. Gestern sieht man das unsere eigenen Sicherheitsleute in den Kraftwerken nich in der Lage wären die Dinger zu kontrollieren, Galileo hat nix besseres zu tun als mit nem Ablenkungsmanöver zu kontern: Wieviel Radioaktivität haben wir denn sowieso täglich um uns und plötzlich sind alle Politiker dafür die AKW's in Deutschland abzschalten. Aber auch nich sofort (das kann ich sogar noch nachvollziehen) aber auch nich für immer und dann auch nich alle. Ein hoch auf diese Menschheit, ein hoch auf diese Welt und im Grund dreht sich ja wieder ma alles nur ums Geld. Denn was jetz ganz wichtig ist, is festzustellen, dass die Börse negativ auf die ganze Scheiße reagiert und Japan durch die Katastrophe nen Schaden von 180Millarden US-Dollar erfahren hat. Super wichtig in dem Moment wo im Großraum Tokio und im Umkreis Japans Millionen Menschen in Gefahr sind. Vorhin auf n-tv hieß es, dass die Menschen die Regionen nich verlassen sollten. Das tut der Wirtschaft nicht gut. Psychopathen! Ich sags ja. Leider triffts nich die nur die Vollidioten wenns rumst.
Erstes Lebenszeichen nach 3 Monaten und dann auch noch so negativ. Achja, im Ösiland is auch schön. Sollte jemand Fehler finden darf er sie behalten und ich hoffe ich hab jetz nix geschrieben was schon andere zum besten gegeben haben. Hatte mir jetz nich alles durchgelesen. Was auch daran liegt, dass der hier ewig zum laden brauch.
__________________ Fällt es euch nich auf? Man hat euch nur verarscht! Wollt ihr es nicht sehn? Alles wiederholt sich Tag für Tag!
Keek Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 14 März 2011 - 20:31
Achja, ich bezweifle das die Regierungen in dieser Stunde auch nur ansatzweise die Wahrheit sagen. Mich würde es nich ma wundern wenn ses nichma bekannt geben wenn das Ding hochgegangen is.
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 14 März 2011 - 21:01
Zitat :
Super wichtig in dem Moment wo im Großraum Tokio und im Umkreis Japans Millionen Menschen in Gefahr sind. Vorhin auf n-tv hieß es, dass die Menschen die Regionen nich verlassen sollten. Das tut der Wirtschaft nicht gut. Psychopathen! Ich sags ja. Leider triffts nich die nur die Vollidioten wenns rumst.
Erstes Lebenszeichen nach 3 Monaten und dann auch noch so negativ. Achja, im Ösiland is auch schön. Sollte jemand Fehler finden darf er sie behalten und ich hoffe ich hab jetz nix geschrieben was schon andere zum besten gegeben haben. Hatte mir jetz nich alles durchgelesen. Was auch daran liegt, dass der hier ewig zum laden brauch.
Also erstma schön das du wieder da bist (auch wenn deine Inetverbindung scheinbar lahmt) und auch schön zu hören das es im Ösiland schön ist ich kenn ja die Gegend auch
Zu dem kritischeren, also die Regierung in Japan geht mit der ganzen Situation weit transparenter um als damals die UDSSR mit Tschernobyl auch wenn sie natürlich den Ruf nicht verlieren wollen und Fakten runterspielen, doch das Land steht innerlich massiv unter Zeitdruck, wenn die jetzt plötzlich Tokio evakuieren würden, dann bricht da eine Massenpanik aus, erst muss es 100%ige Klarheit geben über den Zustand der Reaktoren und ob sie noch Chancen haben die überhaupt unter Kontrolle zu bringen, dann spielt das Wetter ne große Rolle, solange die nen Ostwind haben, hat Tokio "noch" nichts zu befürchten, doch wenn beides nicht mitspielt muss zumindest angefangen werden den nördlichen Teil zu evakuieren. Da Zählt Menschenleben mehr als wirtschaftliche Interessen, doch neben Wirtschaft ist die Infrastruktur am wichtigsten, man muss den Menschen dort möglichst schnell wieder eine Wasser und Nahrungsversorgung bereitstellen denn sonst kommt noch die Hungersnot als nächste Katastrophe.
Ich würde die japanische Regierung nicht ganz so negativ sehen auch wenn sie anfangs ziemliche Unklarheiten vermittelt haben. Doch die Japanische Regierung ist weitaus kompetenter als die damals der UDSSR, wo Informationen völlig vertuscht wurden.
Zitat :
Fakt is das Atomkraftwerke in nem Erdbebengebiet nix zu suchen haben und im Grunde kann man nur hoffen das die Reaktoren nich hochgehn und man nochma mit nem "blauen Auge" (das is noch schön umschrieben) davon kommt.
Signed!! Und in dem Fall muss man doch der Regierung dort Schuld geben, doch für ein Land wie Japan ist es sehr schwer energieunabhängig zu sein, Atomstrom ist in dem rohstoffarmen Land die einzige Lösung um den Energiebedarf zu decken, man könnte nicht von heute auf Morgen die ganze Energieproduktion auf erneuerbare umpolen, Kohle und Öl sind auch für Japan äußerst schlechte Alternativen, so blöd es klingt ist dieser verfluchte Atomstrom die einzige Möglichkeit für Japan zur Unabhängigkeit, wenn die Nationen dort sich mehr austauschen würden und es weniger Konflikte gäbe, dann gäbe es auch nicht dieses Atomproblem...
Ich hoffe wirklich das die Rettungsprogramme schaffen dieses Chaos zu schlichten. Ich muss sagen wenn ich mir die Videos und Bilder aus Japan angesehen habe, habe ich das Gefühl das die Japaner ein verdammt mutiges Volk sind, auch versuchen sie die Ruhe zu bewahren, ich bin mir sicher wenn solch massives Ereignis hier wäre, so gäbe es gleich kurz danach Plünderungen. Ich hoffe auch das die Japaner weiterhin so ruhig bleiben und diese schwere Prüfung meistern!
Ich fände es nur konsequent wenn auch bei uns nicht nur gelabert wird sondern Hilfe geleistet wird und auch nicht nur die Laufzeitverlängerungen von AKW's beschlossen werden sondern möglichst schnell auch deren Abschaltung, aber an der ganzen Sache sieht man, es muss erst was ganz schlimmes passieren damit ein Umdenken einsetzt, auch wenn das für einige dann zuspät sein könnte...
Btw. die Regierung Japans hat nur wenig Einfluss auf die Informationspolitik, der zuständige Atomkonzern ist die erste Adresse und die Arbeiter die da gerade ihr Leben riskieren um den Supergau zu verhindern. Die Chefs dieses Konzerns sind das Problem, die fürchten schließlich das nach dem ganzen ihr Laden dicht gemacht wird. Das Land hat auch offene Medien die nichts beschönigen.
Auch was Nordafrika und speziell Libyen betrifft ist das ganze nen schwieriges Pflaster, es wundert mich überhaupt das immernoch welche für diesen Typen kämpfen (vermutlich lockt manche nur das Sold) doch ich glaube das dieser Prozess sich weiter ausbreiten wird, auch in Saudi Arabien bröckelt es, es ist eine Kettenreaktion die unaufhaltbar ist, fragt sich nur was am Ende dabei raus kommt, ich fänd es schön wenn alle auf der Welt erkennen wie sinnlos jede Gewalt ist, egal ob Pro oder Contrabewegungen, Japan hat gezeigt wie zerbrechlich alles ist, ich glaube die Menschheit muss lernen nen Gang runterzuschalten, man muss sagen das wirklich "leider" nur massive Katastrophen scheinbar das unmögliche möglich machen und Menschen auf der ganzen Welt für kurze Zeit ein Mitgefühl entwickeln können und sich versuchen gegenseitig zu helfen...
Aber wie gesagt, schön das de ma wieder hier bist, hoffe das du eine angenehme Zeit dort hast und dich da nich ganz so abgekapselt fühlst
st3vie Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 14 März 2011 - 22:07
cRAwler23 schrieb:
...ich glaube die Menschheit muss lernen nen Gang runterzuschalten, man muss sagen das wirklich "leider" nur massive Katastrophen scheinbar das unmögliche möglich machen und Menschen auf der ganzen Welt für kurze Zeit ein Mitgefühl entwickeln können und sich versuchen gegenseitig zu helfen...
Ich glaube dafür ist es schon längst zu Spät. Die Welt wird fast nur noch noch von egoistischen und skrupellosen Drecksäcken regiert und manipuliert. An eine großartige "Wende" glaube ich schon lange nicht mehr, dafür sind die Menschen viel zu abhängig von dem was sie im täglichen Leben umgibt, und auch viel zu bequem daran groß was verändern zu wollen. Wenn man es so sieht, dann ist der Mensch die größte Plage die jemals auf der Erde gewandelt ist bzw. immernoch wandelt... und dabei hat diese Spezies eigentlich so unendlich viel Potenzial. Das einzige Lebewesen, das sich nicht auf Instinke verlässt und die Möglichkeit der freien Entscheidung hat (bei einer guten Erziehung wohlgemerkt). Und was kommt bei rum? Mord, Krieg, Umweltverschmutzung... und so weiter. Die Bestimmung des Menschen ist es wahrscheinlich sich selber ein Grab zu Schaufeln... und so siehts im Moment auch aus.
Was die Opfer in Japan angeht tut es mir unendlich Leid, da dort sicherlich viele einfach und ehrliche Leute ums Leben gekommen sind. Ich denke auch, dass die Regierung nicht so verlogen mit der Problematik umgeht als, wie Malte schon sagte, die UDSSR... war ja aber auch ne ganz andere Zeit. Aber es ist ein schmaler Grad, der da zu gehen ist und jede Entscheidung muss wohl überlegt sein.
So ganz nebenbei...vielleicht hat sich die Natur auch nur das zurückgeholt was ihr zusteht. Das nennt man dann wohl Karma.
__________________
Wie viel glaubst du zu ertragen? Wie viel Blendung lässt du zu? Wie viel muss in dir noch sterben? Wie viel Hass bezwingt dein Herz?
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 14 März 2011 - 23:21
Immer mehr Menschen betroffen
Nach dem Beben, dem Tsunami und dem Notfall in mehreren Kernreaktoren sind immer mehr Menschen in Japan von der Katastrophe betroffen. 2 Millionen Menschen sind in Nordjapan ohne Strom. 1,4 Millionen Haushalte haben kein fließendes Wasser.
Das Erdbeben und der Tsunami haben auch viel Elend über die Kinder und vielen tausenden älteren, gebrechlichen und leidenden Patienten gebracht. Wie viele Spitäler von den massiven Erdstössen und der Riesenwelle verwüstet wurden, ist noch nicht bekannt. Viele Lebensmittel und Medikamente lagerten im Parterre und wurden weggespült oder verdorben, als der Tsunami kam. Die hygienische Situation ist vielerorts katastrophal.
Erste wage Hoffnung
22:30
Nach neusten Informationen ist es offensichtlich gelungen, den Druck im Reaktor 2 von Fukushima 1 abzusenken und Meerwasser in den Reaktorkern einzuspeisen. Damit konnte in diesem Reaktor die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Die Informationen verdichten sich und lassen hoffen, so Wolfgang Kröge, ETH-Professor und Experte für nukleare Sicherheit.
Stufe 4 von 7 auf der Bewertungsskala, die japanischen Behörden stufen die Situation in Fukushima bislang als einen Unfall der INES-Stufe 4 ein. Diese ist definiert als ein Ereignis mit geringer Strahlenfreisetzung und lokalen Auswirkungen.
Atomare Unfälle werden weltweit auf der siebenstufigen INES-Skala der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bewertet. Die höchste Stufe 7 (»Katastrophaler Unfall») wurde bislang nur nach der Katastrophe von Tschernobyl ausgerufen.
22:00
Lob von der WHO, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die japanische Regierung für ihr Vorgehen zum Schutz der Bevölkerung in der Atomkrise gelobt. Die Verantwortlichen hätten nach der Explosion im Atomkraftwerk Fukushima 1^vom Montag die notwendigen Maßnahmen zur Vorsorge, schrieb die WHO in Genf. Dazu gehöre es, Menschen aus nahen Orten in sichere Unterkünfte zu bringen. Außerdem sei Jod an gefährdete Personen ausgeteilt worden.
Noch einige Lichtblicke in dieser für Japan düsteren Zeit, auch wenn das noch nicht feststeht... Doch es bleibt weiter kritisch und Aufatmen ist für Japan noch unmöglich
Edit: Nukleare Wolke dreht auf Tokio
Bisher wurde die atomare Wolke, die vom Atomkraftwerk Fukushima aufstieg, aufs offene Meer hinausgetrieben. Doch jetzt dreht der Wind. Die Wolke weht auf die Millionenmetropole Tokio zu. Meteorologen befürchten, dass sich der Wind rund um das labile Atomkraftwerk Fukushima in Japan dreht und eine atomare Wolke auf die Hauptstadt Tokio zuweht. Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst sagte für die Nacht zum Dienstag und den Laufe des Tages voraus, der Wind drehe aus West in nördliche bis nordöstliche Richtung. „Ich würde den Teufel aber nicht an die Wand malen“, sagte er. „Denn der Wind wird schwach sein.“ Außerdem drehe er gegen Dienstagabend wieder zurück in Westrichtung. Die Metropole Tokio mit ihren 35 Millionen Einwohnern liegt nur etwa 240 Kilometer südlich der Atomanlage Fukushima. In der Umgebung um das labile Atomkraftwerk ließ die Regierung am Montag rund 230 000 Jod-Dosen verteilen. Das Mittel soll im Fall einer Verstrahlung helfen, Schilddrüsenkrebs zu bekämpfen.
US-Marine bricht Einsatz ab: Im Atomkraftwerk Fukushima droht mittlerweile in drei Reaktoren eine Kernschmelze, weil die Kühlung nur notdürftig funktioniert. Nach Ansicht von Experten der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien trat der denkbar schlechteste Fall zwar noch nicht ein. Trotzdem wurden bereits jetzt radioaktive Strahlung freigesetzt. Am Haupttor des Kraftwerks Fukushima 1 stieg die Strahlung am Montagabend mit 3100 Mikrosievert auf das Doppelte des zuvor gemessenen Maximums. Zum Vergleich: Bei einer Röntgenaufnahme des Oberkörpers werden etwa 80 Mikrosievert freigesetzt.
Wegen der ausgetretenen Strahlung hatte die US-Marine einen Hilfseinsatz vor der Küste Japans kurzzeitig ausgesetzt. Die radioaktive Wolke war in den vergangenen Tagen von Fukushima aus auf den Pazifik hinausgetrieben worden. Der Flugzeugträger „USS Ronald Reagan“ und andere Schiffe der siebten Flotte seien abgedreht, nachdem an Gerät und bei Besatzungsmitgliedern eine geringe Radioaktivität festgestellt worden war, teilte die Marine mit. Die Dosis war vergleichbar mit der zulässigen monatlichen Belastung durch nukleare Strahlung. Mittlerweile nahm das US-Militär die Hilfsaktion wieder auf.
Ok doch kein Lichtblick
Zitat :
Die Welt wird fast nur noch noch von egoistischen und skrupellosen Drecksäcken regiert und manipuliert.
Ja leider, aber auch nur dank der überwiegenden Gleichgültigkeit guter Menschen, doch Nordafrika zeigt das man sich auch gegen die mächtigen stemmen kann. Die Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit in der auch wir hier leben wird uns zum Verhängnis werden, doch ich weiß ganz genau das schon vor Jahrhunderten Menschen ähnlich gedacht haben und was ist? Noch sind wir da, unsere Welt vernetzt sich und es gibt nicht nur schlechtes, Optimismus is zwar auch schwer in dieser Zeit aber man sollte den Sand nich in den Kopf stecken
Zitat :
So ganz nebenbei...vielleicht hat sich die Natur auch nur das zurückgeholt was ihr zusteht. Das nennt man dann wohl Karma.
Denn bitte aber auch hier in Europa, den USA, China, Russland und alle anderen Umweltsünder. Die Natur lässt Evolutionen und Fehler zu, der Mensch ist wenn man die Welt von oben beobachtet wie ein Virus, doch wenn man seine Künste, die Forschungen und Kulturen näher betrachtet sind wir glaub ich doch mit einem einzigartigen Potential gesegnet. Ich glaube der Mensch muss erst eine Harmonie aus Fortschritt und natürlichem Gleichgewicht finden. Doch das ist ein Entwicklungsprozess, der Mensch ist wie ich das sehe in seiner entwicklungstechnischen Pubertät und ist äußerst wechselhaft, emotional und irrational, doch er könnte gerade in Krisensituationen über sich hinauswachsen. Auch wenn’s nur ne naive Hoffnung sein mag, ich glaube fest daran das es auch noch nach uns Generationen geben wird die Fehler aber auch Fortschritte machen
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Di 15 März 2011 - 1:33
Neue Explosion im AKW Fukushima - Strahlung tritt aus
Die Lage in Fukushima-1 eskaliert. Gegen Mitternacht deutscher Zeit gab es wieder eine Explosion - diesmal im Reaktor 2 des Atomkraftwerks. Offenbar ist auch dieser bisher stabilere Block nun schwer beschädigt, der Schutzmantel könnte Risse haben - ersten Messungen zufolge ist Radioaktivität in die Umwelt gelangt.
Die Katastrophe in Japan nimmt immer dramatischere Dimensionen an: Nach Explosionen in den Reaktoren 1 und 3 hat es nun auch eine Detonation im Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima-1 gegeben. Der Schutzmantel des Reaktorblocks ist offenbar beschädigt.
01:05 Uhr Die Betreiberfirma der Atomanlage im Nordosten Japans, Tokyo Electric Power Co, teilt mit, dass sich die Explosion in der Nähe des Reaktordruckbehälters in der Reaktorhülle ereignet. An diesem Behälter sei später ein Defekt festgestellt worden. Es ist die dritte Explosion im Kraftwerk Fukushima-1 innerhalb von vier Tagen. Die Folgen sind nicht absehbar.
00:59 Uhr Bei der Explosion im Reaktor 2 des Atomkraftwerkes Fukushima-1 ist nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Jiji das Dach der Anlage beschädigt worden. Dampf steige aus dem Komplex auf, heißt es weiter.
00:46 Uhr Die Betreibergesellschaft Tepco evakuiert Mitarbeiter aus dem Kraftwerk Fukushima-1, 50 Arbeiter bleiben laut BBC aber dort. Welchem Risiko sie sich aussetzen, ist unklar: Nach der Explosion in einem Reaktor ist südlich des Kraftwerks eine erhöhte Radioaktivität gemessen worden. In der Präfektur Ibaraki zwischen Fukushima und der Hauptstadt Tokio seien höhere Werte als normal gemessen worden, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo . Der Betreiber Tepco erklärt, es habe eine "große Explosion" am Reaktor 2 der Anlage gegeben.
Jetzt scheint es absolut keinen Lichtblick mehr zu geben ... Man es kommt einfach nicht zur Ruhe, das ist eben das Risiko an AKWs, man kann sie eben nicht einfach mal so abschalten und zuschütten und Gras drüber wachsen lassen . Diese ganze Situation in Japan ist einfach unglaublich
Mary Parteifleisch
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Thema: Re: Aktuelles! Di 15 März 2011 - 12:08
Keine tollen Nachtichten Das macht mich so extrem fertig, dieses Geschehnisse mit anzusehen. Man hofft die ganze Zeit, das sie es dort noch hinbekommen, aber das rückt immer weiter hinaus. .....
Fräulein Alice Parteifleisch
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Thema: Re: Aktuelles! Di 15 März 2011 - 17:02
Naturkatastrophen werden immer wieder vorkommen. Das war nur der Anfang. Wie Keek schon sagte " Ein hoch auf die Kernenergie und die glorreichen Errungenschaften der Menschheit! " :/
Mary Parteifleisch
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 16 März 2011 - 11:41
"Regierungssprecher Yukio Edano sagte am Mittwoch morgen unserer Zeit in Japan, dass der Schutzmantel von Reaktorblock 3 des AKW Fukushima beschädigt worden sein könnte. Vermutlich sei Dampf aus dem beschädigten Gebäude ausgetreten. Die gemessenen Werte um das Atomkraftwerk herum schwanken zwar, bleiben jedoch auf gesundheitsgefährlichem Niveau.
Im Reaktor 4 kam es erneut zu einem Brand, der aber scheinbar von selbst erlosch. Aufgrund der gemessenen radioaktiven Strahlung wurde die Evakuierung von der japanischen Atomsicherheitsbehörde angeordnet. UPDATE: Aktuell arbeiten die verbliebenen 50 Mitarbeiter wieder an der Kühlung der Reaktoren.
Nach nun insgesamt vier Explosionen und zwei Bränden sind die Reaktoren 1 bis 4 erheblich beschädigt. Die Wasserstoffexplosion von Reaktorblock 2 könnte auch den inneren Schutzmantel beschädigt haben, teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA mit. Ein Austritt von Radioaktivität ist damit sehr wahrscheinlich.
Die beiden Mitarbeiter, die seit dem Brand in Reaktor 4 vermisst werden, sind weiterhin nicht aufgefunden worden.
Die letzten beiden Reaktoren von Fukushima, Reaktor 5 und 6, melden nun ebenfalls Probleme mit der Kühlung. Aufgrund der Evakuierung kann hier aktuell nicht weiter gearbeitet werden."
Das ist der neuste Stand über den Reaktoren. Es wurde vorhin versucht über Helikoptereinsatz den Reaktor 3 zu löschen, aber dies würde abgebrochen weil die Radioaktivität zu hoch war. Am frühen morgen hatten die Mitarbeiter das Atomkraftwerk verlassen gehabt, weil die Strahlenbelastung zu hoch gewesen war. Das zwischendurch keiner im Kraftwerk war, finde ich schon sehr beängstigend. Das sagt doch schon alles, das man dort garnicht mehr soviel tun kann Das einzige gute ist, das der Wind Richtung Pazifik weht, und sich wohl die nächsten Tage nicht ändern soll.