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Thema: Re: Aktuelles! Mi 26 Okt 2011 - 11:37
Seriöse US-Zeitungen fordern: Deutschland soll zurück zur eigenen Währung
Mittlerweile sind selbst die amerikanischen Tageszeitungen voll mit Berichten aus Europa und der hier herrschenden Finanzkrise. Und ebenso fleißig werden Vorschläge gemacht, wie diese zu bewältigen sei. So kommt es, dass jetzt sogar von mehreren, seriösen Zeitungen gefordert wird, dass sich Deutschland vom Euro lossagen sollte, wieder zurück zu einer eigenen Währung. Diese neue deutsche Währung würde wiederum auch den verbleibenden Euroländern helfen. Diese Meinung vertreten neben der "Washington Post" auch andere Quellen.*
ifo-Chef Hans Werner Sinn: Kommt der Schuldenhebel, bricht Europa auseinander
Vor der heutigen, finalen Abstimmung im Bundestag über den geplanten Schuldenhebel hat sich ifo-Präsident Hans Werner Sinn zu Wort gemeldet. Er warnte davor, das angedachte Konzept umzusetzen. So appellierte er eindringlich an die Bundestagsabgeordneten, der geplanten Aufstockung nicht zuzustimmen. Man würde so lediglich immer weiter gutes Geld schlechtem hinterher werfen. Denn mit dieser Regelung steige die Wahrscheinlichkeit, das Deutschland am Ende für rund 780 Milliarden Euro haftet.
Dann nämlich wenn die geplanten Kredite wirklich abgerufen werden und die Rückzahlung platzt, was von Experten als wahrscheinlich eingestuft wird. Sollte die Währungsunion nicht neu geordnet werden, drohe Europa auseinander zu fliegen, so der Wirtschaftswissenschaftler.*
Bankrott-Debatten im Parlament: EU-Abgeordneter schläft einfach ein
Zur Zeit wird auch im Parlament der Europäischen Union über die Wirtschaftskrise diskutiert. Während die Diskussion im vollem Gange war, schlief ein Volksvertreter einfach ein. Bei dem Schuldigen handelt es sich um Czeslaw Adam Siekierski, einen Polen. Selbst nachdem alle anderen Abgeordneten den Saal verlassen hatten, schlief er einfach weiter. Vielleicht hatte er statt Schäfchen die Milliarden der Euro-Rettungsfonds gezählt und war dabei eingenickt...*
Ich glaube der macht das einzig richtige in der Situation! Btw. will Polen nix mehr vom Euro wissen, bei denen gibt es momentan ne recht stabile Wirtschaft und die Preispolitik würde sich durch den Euro da maßgeblich ändern.
Na denn, die Meldungen da oben sind nur das übliche Beiwerk xD
Keek Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 18 Nov 2011 - 15:17
Das Thema hat zwar nur geringfügig etwas mit Politik zu tuen. Aber wollts trotzdem ma posten. Genorad komisches japanisches Zeichen hatte mich diesbezüglich ja schon vor Ewigkeiten ma angesprochen. Und ich wollte schon Ewigkeiten ma recherchieren und als ich was gefunden hab, wollte ich ewig posten. Jetz zumindest gibs ma ne Ausführung zum Thema: Die Toten Hosen von Steuergeldern unterstützt!
Steuergelder für Die Toten Hosen? - Eine Richtigstellung
Einige von Euch haben es vielleicht mitbekommen: In den Zeitungen „Die Welt“ und „Berliner Morgenpost“ standen vor einigen Wochen Artikel, in denen der Eindruck erweckt wurde, dass wir auf Kosten der Steuerzahler zwei hochdotierte Konzerte in Zentralasien gespielt hätten. Die Meisten von Euch werden ja mitverfolgt haben, dass wir im Herbst letzten Jahres nicht zwei, sondern fünf Konzerte in Zentralasien gegeben haben. Wir waren dazu vom Goethe-Institut eingeladen, die vor Ort einige Kosten übernommen haben. Knapp 100.000 Euro haben wir allerdings aus eigener Tasche getragen, nur so konnten die Konzerte überhaupt stattfinden. Selbstverständlich spielen wir solche Gigs dann auch ohne Gage. Schließlich war die Idee, dass zu den Konzerten jeder kommen kann und es keinen Eintritt kosten sollte. Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir die beiden Artikel vor diesem Hintergrund nicht lustig fanden. Die Sache ist zu unwichtig, um irgendwelche Anwälte einzuschalten, andererseits hinterlassen auch solche halbwahren und schlecht recherchierten Artikel immer einen blöden Beigeschmack. Um das richtigzustellen, haben wir an die beiden Zeitungen und den Journalisten, Herrn Lucas Wiegelmann, einen Leserbrief geschrieben in der Hoffnung, dass dieser abgedruckt und der Sachverhalt klargelegt wird. Dieses Schreiben findet Ihr weiter unten.
Kurz danach erhielten wir von dem Journalisten eine Nachricht, in der er sich zwar für den Eingang des Leserbriefs bedankte, uns aber gleichzeitig mitteilte, dass dieser nicht abgedruckt werden könnte.
Hier wird die ganze Angelegnheit richtig ärgerlich, da viele Menschen zwar die Artikel gelesen haben werden, aber nicht die Chance bekommen haben, den Sachverhalt korrekt kennenzulernen. Da uns die beiden Zeitungen den Abdruck des Leserbriefs und somit die Richtigstellung verweigert haben, möchten wir jetzt zumindest unseren Fans die Möglichkeit geben, die Sache im wahren Licht zu betrachten. Im Folgenden wie gesagt der Leserbrief, den wir an die Zeitungen und den Journalisten geschrieben haben, anschließend findet Ihr seine Antwort an uns. Da kann sich dann jeder selber seine Meinung bilden, für uns ist das Thema hiermit erledigt.
Vielen Dank und beste Grüße Die Toten Hosen Düsseldorf, Oktober 2011
Unser Leserbrief an die „Welt“:
Lieber Herr Wiegelmann,
in den Ausgaben der „Welt“ und der „Berliner Morgenpost“ vom 6. Oktober 2011 erschienen Artikel unter den Überschriften „Braucht Tokio Hotel unser Steuergeld?“ bzw. „68.793 Euro Steuergeld für die ‚Toten Hosen’“, in denen Sie u.a schrieben: „…die "Toten Hosen" dürfen mehr als das Doppelte für ihren Taschkent-Gig einplanen.“, „Da lacht Campino, Sänger der Band "Tote Hosen", auch seine Band wird vom deutschen Staat finanziell gefördert“, „Für zwei Gigs der Toten Hosen im selben Jahr in Taschkent (Usbekistan) und Almaty (Kasachstan) wurden insgesamt 68 793 Euro bewilligt.“ oder „Mit derselben Argumentation werden bei der Konkurrenz von Tokio Hotel übrigens noch ganz andere Preise gezahlt. Zwei Konzerte der Toten Hosen zum Beispiel, die mit etwa 22 Millionen verkauften Tonträgern bisher auch ganz gut allein über die Runden gekommen sind, wurden im vergangenen Jahr ebenfalls staatlich gefördert. Für die beiden Auftritte im usbekischen Taschkent und im kasachischen Almaty bewilligte das Auswärtige Amt 68.793 Euro.“
In Ihren Artikeln unterstellen Sie den Toten Hosen, uns würden persönlich Fördergelder zufließen und wir hätten auf Kosten des deutschen Steuerzahlers zwei hochdotierte Konzerte in Zentralasien gegeben.
Als seit 1982 fleißige Steuerzahler dieses Landes wären wir Ihnen sehr verbunden, wenn Sie einige Tatsachen richtigstellen könnten:
Insgesamt handelte es sich um fünf Konzerte in Zentralasien – Astana, Almaty (Kasachstan), Taschkent, Samarkand (Usbekistan) und Duschanbe (Tadschikistan) – die von den dortigen deutschen Botschaften im Rahmen des „Jahres der Deutschen Kultur“ veranstaltet worden sind. Man kann sich sicherlich darüber streiten, ob die Toten Hosen deutsches Kulturgut sind, aber Tatsache ist, dass diese Tournee nur stattfinden konnte, weil wir selber ca. 100.000.-€ aus eigener Tasche an Reisekosten, Transport und Crew-Löhnen beisteuerten. Wir sind zudem ohne Gage aufgetreten.
Die örtlichen Kosten – Hallenmiete, Technik, Unterbringung – wurden von den Botschaften getragen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen war frei. In den Ländern mit ohnehin geringem Durchschnittseinkommen sollte der Besuch der Konzerte für niemanden am Eintrittspreis scheitern.
Vor dem Mauerfall 1989 hatten wir oft, zumeist illegal, in den Ländern des ehemaligen Ostblocks gespielt, z.B. in Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn, der DDR oder der UdSSR. Wir wissen, wie es ist, von der Polizei verhaftet und verprügelt zu werden, aus einem Land ausgewiesen zu werden oder seine Spuren verwischen zu müssen, um nicht von der Geheimpolizei entdeckt zu werden. Wir wissen daher auch, mit welchen Schwierigkeiten Bands und Fans jeder Art von Rockmusik in von Diktaturen beherrschten Ländern zu kämpfen haben und was es für sie bedeuten kann, die Möglichkeit zum Besuch eines Rock-Konzertes zu haben.
Ohne die Hilfe der deutschen Botschaften hätten diese Konzerte in den Diktaturen Zentralasiens nicht stattfinden können. Die Unterstützung der Botschaften hatte zudem den Vorteil, legal spielen zu können, aber nicht mit lokalen staatlichen Organisationen zusammenarbeiten zu müssen, und so jeden Kontakt mit den jeweiligen Regimes zu vermeiden.
Die Reaktion des Publikums übertraf all unsere Erwartungen. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass die Besucher zum Teil weite Anreisen in Kauf nahmen, um die Konzerte sehen zu können, und trotz aller Sprachbarrieren vielfach erstaunlich gut über uns und die Inhalte unserer Musik informiert waren.
Wir würden uns über die Veröffentlichung dieses Leserbriefes freuen, um den Sachverhalt korrekt darstellen zu können.
Schöne Grüße Die Toten Hosen
Die Antwort des Redakteurs Lucas Wiegelmann:
Liebe Frau [Name unserer Mitarbeiterin],
haben Sie vielen Dank für Ihre freundliche Mail und die Übermittlung des Leserbriefs der Toten Hosen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese meine Antwort an die Musiker weiterleiten könnten.
Es tut mir sehr leid und ich habe vollstes Verständnis, wenn Sie sich über die Veröffentlichung geärgert habe. Ich selbst ärgere mich jetzt auch, weil bei der Verwertung des Textes zwei Fehler entstanden sind. Zwei der Zitate, die Sie aus meinem Artikel nennen, stammen nicht aus dem ursprünglichen Text, wie er in der gedruckten Ausgabe der "Welt" und auf der Website welt.de veröffentlicht wurde, sondern von der Website www.morgenpost.de, unserem Schwesterportal sozusagen. Wie Sie vielleicht wissen, bedienen sich die Nachrichten-Websites von Tageszeitungen in der Regel aus den gedruckten Artikeln, versehen sie mit neuen Fotos, etwas anderen (in der Regel zugespitzteren) Überschriften und vor allem mit einem knappen Vorspann ("Teaser"). Das übernehmen Online-Redakteure, die den jeweiligeln Text in aller Regel (wie auch in diesem Fall) nicht selbst geschrieben haben und leider viel zu oft unter großem Zeitdruck stehen. Dabei schleichen sich immer wieder Fehler ein, die uns sehr leid tun. In diesem Fall wurde leider im "Teaser" und in der Bildunterschrift zum Foto von Campino fälschlicherweise behauptet, das Fördergeld der Bundesregierung sei den "Toten Hosen" direkt zugute gekommen (abgesehen davon steht in der Bildunterschrift auch noch, dass das Konzert in Taschkent noch ausstehe; auch die angegebene Geldsumme stimmte nicht). Das ist ein Fehler - ich habe heute Morgen, nachdem ich Ihren Brief gelesen habe, den zuständigen Kollegen der "Berliner Morgenpost Online" ausfindig gemacht und ihn gebeten, die Fehler sofort zu korrigieren. Das ist mittlerweile geschehen.
Ansonsten beziehe ich mich in meinem Artikel (also in der "richtigen" Fassung von "Welt" und "Welt Online") auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der SPD-Bundesfraktion zur staatlichen Musikförderung. Darin steht nicht, dass das Fördergeld den Toten Hosen bzw. Tokio Hotel direkt zugute gekommen ist, sondern dass Konzerte dieser Bands gefördert wurden. Das geht auch aus den übrigen Stellen hervor, die Sie aus meinem Artikel zitiert haben. Z. B. "Für zwei Gigs der Toten Hosen im selben Jahr in Taschkent (Usbekistan) und Almaty (Kasachstan) wurden insgesamt 68.793 Euro bewilligt."
Ich bitte Sie noch einmal um Entschuldigung für die Versehen, die zu einer falschen Darstellung des Sachverhalts geführt haben. Sie hätten allen Grund zur Verärgerung - umso mehr habe ich mich über den netten und freundlichen Ton Ihres Schreibens gefreut.
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Di 22 Nov 2011 - 2:12
„Occupy Wall Street“ Ideen kann man nicht räumen
Wie geht es mit der „Occupy Wall Street“-Bewegung nach der Schließung mehrerer Zeltlager weiter? Ein Blick in die amerikanische Vergangenheit zeigt: Es muss noch nicht vorbei sein. Der Park ist geräumt, die Bewegung aber bewegt sich noch. Allerdings nicht mehr lange, versichern die Weissager von rechts. "Occupy Wall Street", das ist für republikanische Politiker wie ihnen nahestehende Kommentatoren von Fox News oder dem "Weekly Standard" im besten Fall eine Horde ungewaschener Kids, im weiter verbreiteten und schlechteren Fall der Abschaum der amerikanischen Gesellschaft, Drogenabhängige, Sexualstraftäter, Gewohnheitskriminelle.
Nach der nächtlichen Polizeiaktion im New Yorker Zuccotti Park ging darum ein Seufzer der Erleichterung durch diese gründlich verstörten Ränge der Politik, Wirtschaft und Medien - als wäre damit auch der Anlass der Proteste aus der Welt geschafft. Als gäbe es kein absurdes Einkommensgefälle mehr, keinen Niedergang der Mittelschicht, keinen Zerfall der öffentlichen Infrastruktur, keine Entmündigung des Bürgers durch die Finanzmacht.
Weil das alles aber geblieben ist, kann es, so die Gegenseite, für OWS nur ein Weiterleben geben, auch ohne Zelte und Schlafsäcke. In Oakland waren die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten blutiger, in Los Angeles, Boston und Denver wird vorerst weiter kampiert. Und noch in London, berichten amerikanische Medien, seien nach der New Yorker Parkräumung Schilder aufgetaucht, auf denen verkündet werde: "Sie können keine Ideen räumen lassen." „Bewegung hat weite Teile der Gesellschaft erreicht“
So wollte es der Zufall, dass letzte Woche in der Juilliard School die amerikanische Erstaufführung von "Kommilitonen!" stattfand, einer Oper, in der Peter Maxwell Davies und sein Librettist und Regisseur David Pountney von studentischen Protesten und Demonstrationen erzählen. Prompt zogen Teilnehmer von OWS vors Theater, um mit dabei zu sein und bekannt zu geben: "Die Vorstellung hat gerade erst begonnen. ,Kommilitonen!' geht auf der Straße weiter."
So schreibt der einflussreiche Wirtschaftswissenschaftler Jeffrey D. Sachs in der "New York Times", über einen kurzen Parkspaziergang gehe das Vorhaben von OWS ohnehin weit hinaus. Sachs, Direktor des Earth Institute an der Columbia University und Autor des soeben herausgekommenen Zukunftsführers "The Price of Civilization: Reawakening American Virtue and Prosperity", hat die Bewegung bereits historisch verortet. Nach seinem Befund beginnt mit ihr eine neue Ära der amerikanischen Politikgeschichte, die von Historikern gern in lange, langsame Pendelschläge unterteilt wird.
Zweimal zuvor, erklärt Sachs, hätten Großunternehmen die Macht in Washington an sich gerissen und die Nation in einen Zustand unannehmbarer Ungleichheit, Instabilität und Korruption versetzt. Beide Male sei daraufhin eine soziale und politische Bewegung entstanden, die es fertiggebracht habe, die Demokratie und einen für möglichst alle geltenden Wohlstand wiederherzustellen.
Als "erstes Zeitalter der Ungleichheit" bezeichnet Sachs das "Gilded Age", das Ende des neunzehnten Jahrhunderts von einem uns heute wieder vertrauten Raubritterkapitalismus geprägt und nach der Finanzkrise von 1893 vom "Progressive Movement" und den Neuregelungen im Arbeits-, Steuer- und Wahlrecht unter Theodore Roosevelt und Woodrow Wilson verabschiedet worden sei. Eine ähnliche Entwicklung zeigt Sachs für das "Gilded Age" Nummer zwei auf, die "Roaring Twenties", die in der Großen Depression endeten und den "New Deal" mit seinen Wirtschafts- und Sozialreformen zur Folge hatten.
Unser "Gilded Age", in den Vereinigten Staaten das dritte, lässt Sachs mit Ronald Reagan seinen Anfang nehmen. Reagan, der im "government", im Staat, nicht die Lösung von Amerikas Problemen, sondern das Problem selbst erkennen wollte, habe in jener verhängnisvollen Fehldiagnose die wahre Herausforderung übersehen, nämlich den globalen Wettbewerb, den das Zeitalter der Information mit sich bringen sollte. Beide Parteien aber, Republikaner wie Demokraten, hätten den Staat zugunsten ihrer mächtigen Geldgeber verkrüppelt. Im nächsten, unvermeidlichen Pendelschlag, bei dem Sachs den immer noch nur locker organisierten Demonstranten von OWS eine große Rolle zutraut, müssten öffentliche Dienstleistungen, ob in der Bildung oder Infrastruktur, wiederbelebt, Wall Street zur Rechenschaft gezogen und die Vorherrschaft von "Bürgerstimmen" über "Dollarstimmen" garantiert werden.
Mit einem schnellen Heilungsprozess rechnet Sachs nicht. Nach den Exzessen der Vergangenheit habe es Jahrzehnte gedauert, bis Reformen zustande kamen und Wirkung zeigten. Jetzt herrscht noch nicht einmal Einverständnis darüber, dass sie überhaupt nötig sind. In welche Richtung es gehen soll, wird sich vor den kommenden Präsidentenwahlen kaum abzeichnen.*
Cpt. Ray Lewis
Emotionally intense images of retired Philadelphia police captain Ray Lewis - who has joined the #OccupyWallStreet protests - being arrested by the NYPD. Captain Lewis has been outspoken against the NYPD’s wrongful use of violence against peaceful protesters. From what I have seen, Ray Lewis’ conduct defines honor, bravery, and dignity. There is a media blackout on images of his participation in the protest, and on his arrest.
It’s proved impossible for me to get this shot of former Philadelphia Police Cpt. Ray Lewis being arrested, published anywhere. I was adamantly rebuffed by the Philadelphia Inquirer, NYT, local NY papers, and Newsweek, before even looking at the photograph. One of the only published photos of this paradoxical and intense event is located here at the NYC Observer:
Verdrehte Welt sag ich da zu den letzten Bildern. Es ist das erste Zeichen davon das die USA wirklich im Wandel sind, selbst einige Polizisten fangen an aufzuwachen, mMn ist die "OWS" in der Winterpause angekommen und wird hoffentlich im Frühling wiederbelebt
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 23 Nov 2011 - 22:48
Iran reagiert unbeeindruckt auf Sanktionen
Die US-Regierung, Großbritannien und Kanada haben die Sanktionen gegen Iran erneut verschärft, um Teheran zu bewegen, sein Atomprogramm offen zu legen. Iran zeigt sich in ersten Reaktionen unbeeindruckt. Die neuen Sanktionen treffen die iranische Öl- und Petrochemieindustrie sowie iranische Unternehmen, die an der Beschaffung von Atommaterial beteiligt sind. Darüber hinaus kündigte die US-Regierung an, zusammen mit Kanada und Großbritannien alle Verbindungen zum iranischen Finanz- und Bankensystem zu lösen. In Großbritannien forderte die Regierung alle Geldhäuser auf, den Handel mit iranischen Finanzinstituten einzustellen.
"Der Iran hat den Weg der internationalen Isolation gewählt", sagte US-Präsident Barack Obama. Er werde nicht zulassen, dass der Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangt. "So lange der Iran sich auf diesem gefährlichen Weg befindet, werden die USA weiterhin, sowohl durch eigene Aktionen, als auch gemeinsam mit ihren Partnern, das iranische Regime isolieren und den Druck erhöhen", erklärte Obama am Montagabend (21.11.2011).
Auf die Verschärfung der Sanktionen folgte prompt die Reaktion aus Iran. Ramin Mehmanparast, Sprecher des iranischen Außenministeriums bezeichnete die Verschärfung der Sanktionen als "Propaganda und psychologische Kriegsführung" und betonte deren "Wirkungslosigkeit". Großbritannien folge blind der US-Politik und zeige so seine Schwäche in Sachen Außenpolitik, so Mehmanparast. "Solche Maßnahmen werden keinen Einfluss auf das politische und wirtschaftliche Handeln Teherans haben", fügte er hinzu.
Abdolhossein Bayat, stellvertretender Erdölminister und Generaldirektor der nationalen iranischen Petrochemie-Industrie zeigte sich ebenfalls unbeeindruckt. Iran werde trotz der US-Sanktionen weiterhin seine petrochemischen Produkte auf dem europäischen Markt verkaufen. Nach einem Bericht der iranischen Nachrichtenagentur "Mehr", exportiert Iran seine petrochemischen Produkte in 17 europäische Länder und gilt als zweitgrößter Exporteur von schwerem Polyethylen und Methanol nach Europa.*
Mal wieder was vom Atomgeplänkel zwischen Nato-Staaten und dem Iran. Doch ein eindeutiger Trend zeichnet sich ab, es wird immer mehr Wert auf Spannung gelegt.
Streit um Eurobonds eskaliert
Der Streit um die Einführung von Eurobonds zur Besänftigung hochnervöser Finanzmärkte eskaliert. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso stellte in Brüssel erste Ideen für die gemeinschaftlichen Anleihen der Euroländer vor. Der Behördenchef kritisierte dabei in deutlichen Worten die Berliner Regierung, die schon zu Wochenbeginn ihre strikte Ablehnung signalisiert hatte.
«Ich denke nicht, dass es angebracht ist, (...) schon von Anfang an zu sagen, dass eine Debatte nicht geführt werden soll», sagte der Portugiese, ohne Kanzlerin Angela Merkel oder die Bundesregierung explizit zu nennen. Widerstand aus Deutschland, Finnland und Niederlande. Im Bundestag griff Merkel ihrerseits die Kommission an. Es sei bedauerlich und unpassend, dass die EU-Behörde den Fokus jetzt auf derartige gemeinsame europäische Staatsanleihen als Mittel gegen die Schuldenkrise richte.
Widerstand gibt es auch von den besonders stabilitätsorientierten Euro-Partnern Finnland und Niederlande. Der Den Haager Finanzminister Jan Kees de Jager sagte: «Eurobonds sind nicht die magische Lösung für die derzeitige Krise und könnten sie sogar noch verschlimmern.» Er schliesse zwar langfristig die gemeinsamen Schuldscheine nicht aus. Doch zunächst müssten mehr Überwachung und Budgetdisziplin kommen.
Die Kommission nennt in ihrem Vorschlagpapier drei Optionen für Eurobonds. In einer «groswsen Lösung» würde alle nationalen Anleihen der Euroländer durch Gemeinschaftsanleihen ersetzt. Die Eurostaaten würden gemeinsam haften. Bei Option Nummer Zwei würde nur ein Teil der Schuldscheine gemeinschaftlich aufgelegt.
Bei der dritten Variante gäbe es für einen Teil der Schulden gemeinschaftliche Anleihen, aber mit anteiliger Haftung der Staaten. Nur bei der dritten Option ist keine aufwendige Änderung der EU-Verträge nötig. EU-Währungskommissar Olli Rehn sagte, die EU müsse im Kampf gegen Schuldenkrise viele Wege gehen. «An allen maßgeblichen Fronten ist Handeln angesagt.»
Der Barroso-Vorstoss ist revolutionär, denn bisher gibt es keine gemeinsame Schuldenpolitik der Euroländer. Jedes Land agiert an den Finanzmärkten allein. Deutschland kann sich dort immer noch zu günstigen Bedingungen frisches Geld leihen. Andere Länder wie Italien und Spanien kämpfen gegen steigende Risikoprämien für ihre langfristigen Schuldscheine. Drei Länder - Griechenland, Portugal und Irland - hängen bereits am Tropf internationaler Geldgeber.*
Im Prinzip auch nüscht neues, doch auch hier zeichnet sich eine wachsende Spannung zwischen den EU-Mitgliedern ab...
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Sa 26 Nov 2011 - 16:02
Venezuela: Hugo Chávez bringt Goldreserven aus Europa und Nordamerika in Sicherheit
Bereits letzten August beschloss Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez die Repatriotisierung seiner Goldreserven, wodurch der Preis des Edelmetalles auf sein Allzeithoch von 1.900 US-Dollar pro Feinunze schoss. Laut Bloomberg traf die erste Lieferung aus europäischen, kanadischen und US-Banken am Freitag ein.
Chávez erklärte in einer TV-Ansprache, die aus London kommende Luftfracht werde vom venezolanischen Militär eskortiert und in der venezolanischen Zentralbank gebunkert - diese hätte es nie verlassen dürfen. Unwahr seien Aussagen der Opposition, das Gold würde in den Präsidentenpalast oder nach Kuba gebracht.
Die insgesamt elf Milliarden Dollar umfassenden Goldbestände sollen Venezuela als Sicherheit gegen die steigende Votalität an den Finanzmärkten dienen. Der Finanzblog "Zero Hedge" schreibt, es werde sich zeigen, ob Chávez mit diesem Schritt dem Fall Europas in den Abgrund der Schuldenspirale zuvorkommt.
Wieder eines dieser Signale das es bitterer Ernst ist, den der Ottonormalarschkratzer hier nich kapiert. Übrigens hat Deutschland fast 90% seines Goldes auch in anderen Ländern liegen, bei starken Turbulenzen kann es passieren das man dieses Gold nicht mehr mit Währung abgleichen kann. Ich denke der Hugo Chávez ist neben Fidel einer der cleversten und sozialsten Diktatoren, ich denke mal sein Misstrauen in die EU und die USA sind gerechtfertigt.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! So 27 Nov 2011 - 15:41
Tödlicher NATO-Angriff erzürnt Pakistan
Islamabad wirft US-Streitkräfte aus einem Luftwaffenstützpunkt. Nach einem Angriff von NATO-Kampfhubschraubern auf einen pakistanischen Militärposten an der Grenze zu Afghanistan hat Islamabad die USA zur Räumung eines Luftwaffenstützpunkts aufgefordert. Die US-Streitkräfte sollten die Basis in Shamsi im Südwesten des Landes innerhalb von 15 Tagen räumen, bestätigte das pakistanische Außenministerium am Sonntag. Von dem Fliegerhorst starten auch US-Drohnen.
Bei dem US-Angriff waren nach Angaben des Außenministeriums in Islamabad 24 pakistanische Soldaten getötet worden. Ein örtlicher Gouverneur hatte zuvor von 26 Toten gesprochen. Zwischen 13 und 27 Soldaten wurden verwundet. Als erste Reaktion sperrte Pakistan am Samstag die Grenze zu Afghanistan für den NATO-Nachschub. Die Regierung und die Militärführung verurteilten den Angriff. Gleichzeitig kündigte die Regierung an, die Beziehungen zu den USA und zur NATO zu überprüfen.
Außenministerin Hina Rabbani Khar übermittelte den USA das "tiefe Gefühl des Zorns" ihres Landes. Der Angriff auf die pakistanischen Soldaten sei "völlig untragbar", verletzte die Souveränität Pakistans und verstoße gegen internationales Recht, sagte Khar am Sonntag laut einer Mitteilung ihres Ministeriums in einem Telefongespräch mit US-Außenministerin Hillary Clinton. Die Attacke laufe dem "Fortschritt, den beide Länder bei der Verbesserung ihrer Beziehungen erzielt haben", zuwider. Der Angriff zeige eine "völlige Geringschätzung von Menschenleben und Völkerrecht", erklärte das pakistanische Außenministerium. Pakistan sei nun gezwungen, die Bedingungen für die Zusammenarbeit mit den USA zu überdenken.
Die Internationale Afghanistan-Schutztruppe ISAF bestätigte, dass NATO-Truppen "höchstwahrscheinlich" verantwortlich für den Tod von Soldaten seien. "Dieser Vorfall hat meine höchste persönliche Aufmerksamkeit und meine Verpflichtung zu einer genauen Untersuchung, um die Fakten zu klären", sagte der Befehlshaber der NATO-Truppen in Afghanistan, US-General John Allen.
Die Kampfhubschrauber hätten die Militärposten im Stammesgebiet Mohamad "ohne vorherige Provokation" angegriffen, sagte ein pakistanischer Armeesprecher. Der betroffene pakistanische Stützpunkt Salala liegt in einem abgelegenen Gebiet, das die radikal-islamischen Taliban als Rückzugsraum nutzen. Nach Angaben aus pakistanischen Sicherheitskreisen sollen Extremisten diese Route zur Infiltration nach Afghanistan nutzen.*
Die USA werden immer mehr zum geopolitischen Trampel.
Keek Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! So 27 Nov 2011 - 17:04
Werden? Ich würd sagen sie sinds schon sehr lange.
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! So 27 Nov 2011 - 17:27
Iran: Angriff auf Raketenschild in Türkei wird in Betracht gezogen
Nachdem die Türkei im September zugestimmt hatte ein Teil eines Frühwarnsystem der NATO auf ihren Gebiet bauen zu lassen, zeigt sich die Führung in Teheran besorgt. Amir Ali Hadschisadeh, der Zuständige für Luft- und Raumfahrt, sagte einer Nachrichtenagentur im Iran folgendes: "Wir sind bereit, den NATO-Raketenschild in der Türkei anzugreifen, wenn wir einer Bedrohung ausgesetzt sind, und dann werden wir anderen Zielen nachgehen". Der Iran vermutet, dass man mit dem Raketenschutzschirm Israel schützen möchte, falls es die Atomanlagen im Iran angreifen würde.
Die Türkei müsste sich wenn es soweit kommt entscheiden, auf der Seite von Israel/USA oder dem Iran zu stehen, jedenfalls die Lage ist zur Zeit in der ganzen Region extrem angespannt, wenn da denn noch die USA solche "Fehler" machen wie mit Pakistan, dann könnte das ganze Pulverfass bald hochgehen, das könnte dann auch einen Sog erzeugen.
Keek, ja im Prinzip sind se das schon seit Vietnam, Korea über Afghanistan, Irak und in Zukunft vielleicht noch Iran und Pakistan. Nur werden sie immer schlampiger in Sachen "Gründe" für solche Aktionen zu suchen. Ich hoffe irgendwann geben die USA und Nato zu das es im Prinzip nur wirtschaftlich motivierte Kriege und Angriffe sind. Nun sollte man dabei nich vergessen, Pakistan is ne Atommacht, der Irak war's nich
Der nächste "Stabilitätspakt": Merkel will Zentralbank-Geldschleusen öffnen
Bislang wehrte sich Berlin vehement gegen eine dauerhafte Intervention der Europäischen Notenbank zur Bekämpfung der Schuldenkrise. Doch nun gibt Bundeskanzlerin Merkel dem Drängen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy sowie der Regierungschefs der südlichen Eurozonen-Länder nach. Im Rahmen eines deutsch-französischen Sonderabkommens soll die EZB künftig durch massive und dauerhafte Stützungskäufe von Bonds die Zinsen für stark verschuldete Euro-Staaten niedrig halten. Der Vertrag beinhaltet zudem Defizit-Sanktionen sowie Kontrollrechte der nationalen Haushalte.
Durch die EZB-Stützungskäufe wachsen die Risiken für die Bundesbank, die den größten Anteil des EZB-Kapitals hält, weiter. Laut dem Münchner ifo-Institut stehen die Bundesbürger im Falle eines Zahlungsausfalls von Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien schon jetzt mit bis zu 560 Milliarden Euro gerade.
Das ganze wird als "Sparklub der Super-Europäer" verkauft - dabei könnte das "Duo" nicht ungleicher sein, wenn man sich die finanziellen Probleme und die Sozial- und Rentensysteme beider Staaten anschaut. Die Frage ist: Wer spart hier für wen. Sarkozy hat bekommen, was er wollte: Die Notenbankpresse. Die Leute hierzulande wurden um den Sozialstaat betrogen und zahlen nun - dank der Protestkultur und effektiver Gewerkschaften in Frankreich - wesentlich sozialere Frankreich mit. Und das noch für Jahrzehnte.
Erst rauschten wir mit 100 km/h gen Boden, nun sind es mittlerweile 200.
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Thema: Re: Aktuelles! Di 29 Nov 2011 - 19:06
Reaktion auf Sanktionen gegen Iran: Demonstranten stürmen britische Botschaft in Teheran
Als Reaktion auf die jüngsten Sanktionen im Atomstreit sind Hunderte iranische Studenten auf das Gelände der britischen Botschaft vorgedrungen. Dort warfen sie Fensterscheiben ein, verbrannten den Union Jack und hissten an dessen Stelle die iranische Flagge. Mitarbeiter der Botschaft mussten offenbar durch die Hintertüren fliehen. Großbritannien zeigte sich empört: "Das ist unannehmbar", heißt es in einer Erklärung. Die Szenen in Teheran wecken Erinnerungen an das Jahr 1979, als radikale Studenten in der iranischen Hauptstadt die US-amerikanische Vertretung stürmten und 52 Diplomaten und Botschaftsmitarbeiter insgesamt 444 Tage als Geiseln nahmen. Der Vorfall belastet das Verhältnis zwischen Iran und dem Westen bis heute.
In der iranischen Hauptstadt Teheran haben Hunderte Demonstranten am Dienstag das Gelände der britischen Botschaft gestürmt. Sie kletterten trotz Anwesenheit von Polizei und Sicherheitskräften über die Botschaftsmauer und drangen auf das Grundstück der Vertretung vor. Dort warfen sie Fenster mit Steinen ein und zündeten ein Feuer an, wie mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend berichteten. Demonstranten drangen laut AFP kurz darauf im Norden der Hauptstadt in ein weiteres von britischen Diplomaten genutztes Gelände ein. Nach Aussage der Bundesregierung wurde dadurch offenbar auch die Deutsche Schule in Teheran in Mitleidenschaft gezogen.
Die britische Regierung zeigte sich empört: "Das ist völlig unannehmbar, und wir verurteilen es", heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums in London. Die iranische Regierung sei nach dem Völkerrecht verpflichtet, Diplomaten und Botschaften zu schützen. Ein iranischer Regierungsvertreter sagte, die Aktion sei nicht von der Regierung geplant worden. Beobachter berichteten, die Sicherheitskräfte hätten wenig getan, um den wütenden Mob aufzuhalten.
Bei den Demonstranten handelte es sich offenbar überwiegend um Studenten. Sie protestierten gegen die jüngst erhobenen britischen Sanktionen im Atomstreit mit Iran. Das Parlament in Teheran hatte wegen der Sanktionen die Ausweisung des britischen Botschafters aus Teheran und die Abberufung des iranischen Botschafters aus London beschlossen. Der Schritt ist eine Reaktion auf die Sanktionen der USA, Großbritanniens und Kanadas gegen Iran, die jetzt verschärft wurden. Die Internationale Atomenergiebehörde hatte einen alarmierenden Bericht veröffentlicht, wonach Iran zumindest bis 2010 an der Entwicklung von Atomwaffen gearbeitet haben soll.*
Hmm zum einen haben sie allen Grund dazu (wenn man den Einfluss GB's auf den Iran seit fast einem Jahrhundert berücksichtigt, die Erbeutung von Erdöl hat für GB oberste Priorität), zum anderen ist es der falsche Weg für die Iraner, denn das die Lage so schon angespannt genug ist sollte ja klar sein.
Auch die strategische Absicht der USA sollte durch diese Karte klar sein:
Zug um Zug wurde der Iran seit dem Afghanistankrieg von den USA eingekreist, also wenn ich Iraner wäre, ich glaube ich hätte auch so meine Probleme mit dieser "Politik" von außen.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 30 Nov 2011 - 20:37
Programmierte Stammzellen greifen Krebstumore an
Amerikanische Forscher erklärten, dass sie beweisen konnten, dass Blutstammzellen so konstruiert werden können, dass sie krebstötende T-Zellen bilden, die ein Melanom im Körper eines Menschen ausfindig machen und es attackieren. Der Test wurde an Mäusen durchgeführt. Bei vier der neun getesteten Mäuse wurden die Antigene Sieger über Melanome. Bei den anderen fünf Testmäusen bewirkten die Antigene einen Rückgang in der Größe der Melanome.
"Diese Zellen können in der Peripherie des Blutes bestehen und wenn sie das Melanom-Antigen entdecken, können sie replizieren, um mit dem Krebs zu kämpfen", sagte der Forscher Dimitrios Vatakis.*
Bestimmt ein Meilenstein in der Krebsforschung. Hoffentlich stellt sich da keine Lobby quer.