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Thema: Re: Aktuelles! Di 27 Dez 2011 - 20:24
Iran droht Ölhandelsroute zu sperren
Im Atomstreit droht Iran die Straße von Hormus zu blockieren – die weltweit wichtigste Ölhandelsroute. Der Grund sind mögliche Sanktionen gegen die Ölexporte des Landes. Iran droht im Atomstreit mit der Sperrung der weltweit wichtigsten Ölhandelsroute, die Straße von Hormus. Vize-Präsident Mohammed Resa Rahimi sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Irna, "nicht ein Tropfen Öl" werde die Straße passieren, sollte der Westen Sanktionen gegen die Ölexporte seines Landes verhängen. Der Öl-Preis stiegt nach bekannt werden der Drohung zunächst an.
Ein Opec-Delegierter eines Golfstaates sagte, Iran würde sich mit einem solchen Schritt nur selbst schaden. Auch ein anderer Delegierter – er möchte ebenfalls nicht namentlich genannt werden – zeigte sich skeptisch. "Ich glaube nicht, dass der Iran wirklich die Drohung wahr macht", sagte er. Über die 6,4 Kilometer breite Wasserstraße zwischen Oman und Iran wird nahezu der gesamte Ölexport Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwaits, des Irak und Irans abgewickelt – nach US-Angaben etwa ein Drittel des weltweit verschifften Öls. Zudem liefert Katar sein Flüssiggas fast ausschließlich über die Straße von Hormus. In der Region kreuzen Kriegsschiffe der USA. Seit Samstag hält die iranische Marine dort auch Übungen ab.
Im Atomstreit mit Iran hatten die USA, Kanada und Großbritannien den Druck zuletzt erhöht und weitere Sanktionen gegen den Energie- und Finanzsektor des Landes verhängt. Die Europäische Union erwägt ein Importverbot für iranisches Öl – eine Strafmaßnahme, die die USA bereits auf den Weg gebracht haben. Der deutsche UN-Botschafter Peter Wittig sagte, er halte eine neue Sanktionsrunde des UN-Sicherheitsrats im kommenden Jahr für möglich. Die Beziehungen zwischen Teheran und dem Westen seien "an einem sehr kritischen Punkt". Er sagte: "Iran muss unsere Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit verdeutlicht bekommen." Noch sei der Zeitpunkt aber nicht gekommen, um den Sicherheitsrat mit einer Verschärfung der Sanktionen zu befassen.*
Aus Sicht des Iran durchaus verständlich, doch werden sie damit sich weitere Probleme schaffen. Die ganze Situation ist in dieser Region so erdrückend angespannt.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Do 29 Dez 2011 - 15:11
Chávez: Verursachen USA Krebs bei Staatsführern?
Nach der Diagnose von Schilddrüsenkrebs bei der argentinischen Präsidentin Cristina Kirchner hat sich ihr venezolanischer Kollege Hugo Chávez öffentlich gefragt, ob die USA bei südamerikanischen Staatsführern gezielt Krebs verursachen. "Wäre es so seltsam, wenn sie eine Technologie entwickelt hätten, um Krebs zu verursachen, ohne dass jemand es weiß?", fragte Chávez am Mittwoch. Es sei "sehr, sehr seltsam", was in Lateinamerika passiere.
Chávez ist in den vergangenen Monaten selbst wegen Krebs behandelt worden. Auch Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff und Paraguays Präsident Fernando Lugo litten in der Vergangenheit unter Krebs. Zudem wird Rousseffs Vorgänger Luiz Inácio Lula da Silva derzeit ebenfalls wegen Krebs behandelt. Chávez, Rousseff und Lugo sowie Chiles Präsident Sebastián Piñera riefen Kirchner deren Angaben zufolge an, um ihre Unterstützung auszudrücken.
Kirchner, die nach einem überwältigenden Wahlsieg Anfang des Monats für eine zweite Amtszeit vereidigt worden war, bedankte sich am Mittwoch für die Unterstützung ihrer lateinamerikanischen Kollegen. Ein Sprecher von Kirchner hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass bei einer Routineuntersuchung entdeckt worden sei, dass die 58-Jährige unter Schilddrüsenkrebs leide. Demnach soll sie Anfang Januar operiert werden.*
Ausgezeichnet, jetzt wird der Nächste von den Medien als geistig "verwirrt" dargestellt. Zufällig jemand, der auch noch auf den inzwischen weltweit größten Erdölvorkommen sitzt und auch keine Lust mehr auf globalen Handel mit Dollar hat. Inzwischen ist es sogar erwiesen das einzig, kleinste radioaktive Partikel, bestimmte Chemikalien und Mutationen der Erbanlagen für Krebs verantwortlich sind. Man kann das ganze sogar so zurecht "spinnen" das die Nazis, Chinesen und die UdSSR ihre eugenische "Politik" nach innen ausgelebt haben und die USA das äußerst verwinkelt nach außen betreiben (sicherlich auch etwas nach innen). Verschwörung in diesem Ausmaß wäre sicherlich das Sahnehäubchen, ich hab keine Ahnung ob Chávez ein Spinner ist, doch ein Muster zeichnet sich seit dem Irakkrieg ab, alle rohstoffreichen Länder die ihre Rohstoffe nicht mehr in Dollar handeln wollen, brechen nach und nach zusammen, "Revolutionen", Bürgerkriege und eben die Invasion von außen. Warum nen Killer anheuern wenn man ins Essen eines Staatsführer ein nicht nachweisbares, radioaktives Isotop mischt, na jedenfalls rennen Vorkoster ja nicht immer mit Geigerzähler durch die Gegend xD
Bwana Honolulu Parteifunktionär
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 30 Dez 2011 - 11:35
cRAwler23 schrieb:
Ausgezeichnet, jetzt wird der Nächste von den Medien als geistig "verwirrt" dargestellt.
Naja, manches, was der so ablässt, ist auch recht zweifelhaft, obwohl er mir manchen Äußerungen durchaus ins Schwarze trifft.
cRAwler23 schrieb:
Inzwischen ist es sogar erwiesen das einzig, kleinste radioaktive Partikel, bestimmte Chemikalien und Mutationen der Erbanlagen für Krebs verantwortlich sind.
Äh. Ja. Nein. Der Satz enthält richtige Fakten, ist aber auch verwirrende Art zusammengesetzt. Krebs ist 'ne bösartige Wucherung von Zellgewebe, die das umliegende Gewebe oder den Gesamtorganismuss angreift und schädigt. Hervorgerufen wird die Wucherun durch Defekte im Zellprogramm, und die wiederum können diverse Ursachen haben, von "Materialermüdung", erblichen Defekten und zufälligen Mutationen bis hin zu äußeren Ursachen, also Viren (ja, Viren können Krebs verursachen - liegt ja nicht so fern, wenn man dran denkt, wie dir funktionieren) erbgutverändernde Chemikalien, ionisierende Strahlung ist da alles drin, und es ist schwer zu sagen, woran es im Einzelfall liegt.
cRAwler23 schrieb:
wenn man ins Essen eines Staatsführer ein nicht nachweisbares, radioaktives Isotop mischt, na jedenfalls rennen Vorkoster ja nicht immer mit Geigerzähler durch die Gegend xD
Du musst aber zugeben, daß es wirklich wie so 'ne typische VT/Paranoia-Sache klingt. Irgendein Indiz wäre schon hilfreich, ansonsten könnten's auch die Aliens gewesen sein. Oder die Russen - Chavez will die ja schließlich von seinen Goldvorkommen wegbekommen.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 30 Dez 2011 - 14:25
Na klar ist das merkwürdig was Herr Chávez da erzählt, immerhin ist er einer der letzten großen antiamerikanischen Vertreter dessen Land noch nicht destabilisiert wurde (würde an seiner Stelle auch irgendwann paranoid werden). Ich glaube dem ja auch nicht "ganz", aber wenn er recht haben könnte und durch bestimmte gezielte äußere Faktoren Krebs ausgelöst werden kann? Ich weiß das Krebs eine Wucherung ist die meist durch bestimmte defekte in den Erbanlagen ausgelöst wird, doch hat sich nach Tschernobyl gezeigt das in weiten Teilen Europas die Krebsrate deutlich angestiegen ist, radioaktive Partikel gelten eben als stärkster äußerer Krebsfaktor und auch Auslöser, man wird sicherlich ähnliches auch in Teilen Japans in einiger Zeit feststellen.
Alles andere ist natürlich ne wilde VT, eines ist Fakt, das Waffenarsenal der USA beschränkt sich nicht nur auf solche offensichtlichen Waffensysteme, was ABC Waffen betrifft sind sie ja immerhin noch Marktführer und sind auch die, die es bis jetzt am meisten genutzt haben (ich sag nur Uranmunition, Atombomben, Napalm, Agent Orange, Hiroshima, Nagasaki, Vietnam, Korea, Irak, Afghanistan usw…), da wäre so nen bissel künstlich ausgelöstes Krebs bei einigen störenden Staatsmännern/Frauen doch ein Kinderspiel, doch manche will man sich als dauerhafte Störquellen erhalten oder?
Ach Venezuela und Russland sind wirtschaftlich recht gute Partner, denke mal das die da das geringste Problem miteinander haben, schließlich ist Russland ja auch nicht so wirklich nen Freund der USA, wie war das? Die Feinde meines Feindes sind meine Freunde? Gleiches gilt hier für China, den Iran, Syrien, Pakistan usw...
Btw. juhu bist ja wieder da und endlich wieder jemand der auf das eingeht was ich hier verzapfe
Keek Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Sa 31 Dez 2011 - 1:18
Wir schreiben den 31.12.2011.
__________________ Fällt es euch nich auf? Man hat euch nur verarscht! Wollt ihr es nicht sehn? Alles wiederholt sich Tag für Tag!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! So 15 Jan 2012 - 1:23
Magdeburg: Ausschreitungen nach Demo gegen rechts
Bunt statt braun: In Magdeburg haben am Samstag Tausende Menschen gegen einen Neonazi-Aufmarsch protestiert. Im Anschluss an die Demonstration kam es zu Ausschreitungen, bei denen Unbekannte eine Betonplatte nach einem Polizisten warfen. Die Beamten umstellten ein Haus. Nach Demonstrationen gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen in Magdeburg ist es im Stadtteil Stadtfeld zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben eines Polizeisprechers warfen am Samstagabend in der Puschkinstraße Unbekannte eine 40 Zentimeter große Betonplatte aus dem 5. Stockwerk nach einem Beamten. Die Platte verfehlte den Polizisten nur knapp. Er wurde leicht verletzt.
Der Polizei zufolge sieht die Staatsanwaltschaft den Tatbestand des versuchten Totschlages als erfüllt an. Polizisten umstellten das Haus, in dem mehr als 50 Anhänger der linksautonomen Szene vermutet wurden. Sie forderten die Täter auf, sich zu stellen. Die Bewohner sollten herauskommen und ihre Personalien feststellen lassen. Die Bewohner zogen Anwälte hinzu, und verhandelten stundenlang mit der Polizei. Am späten Abend zeichnete sich noch keine Lösung ab.
Zuvor hatten etwa 10.000 Menschen friedlich zum vierten Mal eine "Meile der Demokratie" in Magdeburg gestaltet. Anlass für die Aktion mit Menschenketten und Mahnwachen war eine alljährliche Demonstration von Rechtsextremen, an der nach Polizeiangaben diesmal 1200 Neonazis aus ganz Deutschland teilnahmen. Die NPD ruft seit Jahren anlässlich der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 zu einem Aufmarsch in der Landeshauptstadt auf. Bei dem Luftangriff wenige Monate vor Kriegsende waren etwa 2500 Menschen ums Leben gekommen.
Zur "Meile der Demokratie" war auch Prominenz aus der Bundespolitik nach Magdeburg gekommen. SPD-Chef Sigmar Gabriel, Grünen-Chefin Claudia Roth und die Vorsitzende der Linken, Gesine Lötzsch, forderten in ihren Ansprachen ein Verbot der NPD und würdigten das Engagement der Magdeburger im Kampf gegen Rechts. "Die große Resonanz dieser Veranstaltung zeigt, dass die Magdeburger ihre Stadt nicht preisgeben und für Demokratie kämpfen", sagte Gabriel.
Um Ausschreitungen zu verhindern, war die Polizei mit einem Großaufgebot von mehr als 2000 Beamten aus Sachsen-Anhalt und sieben weiteren Bundesländern im Einsatz. Auch aus mehreren Hubschraubern wurde die Lage beobachtet. Nach Polizeiangaben hatte es bis zum Nachmittag keine größeren Zwischenfälle gegeben.*
1200 Nazis und 10 000 Gegendemonstranten in Magdeburg
Rund 1200 Anhänger der rechten Szene sind am Samstag durch Magdeburg gezogen. Es war der erste große Aufmarsch von Neonazis seit der Aufdeckung des NSU.
Magdeburg 14.01.2012 Park Aktion
Bei uns in der Straße hatten sich auch einige "verirrt" und auch hier gabs Polizei. Doch sonst blieb's scheinbar gesittet. Bin ja für keine der beiden Seiten, doch noch weniger bin ich für diese ewiggestrigen Faschos die den Ruf unserer Stadt immer wieder runter ziehen.
Havarie der "Costa Concordia"
Nach dem dramatischen Schiffsunglück in Italien gelten noch immer viele Menschen als vermisst. Zwei Franzosen und ein Peruaner kamen ums Leben. Passagiere berichten über das katastrophale Krisenmanagement an Bord, der Kapitän des Kreuzfahrers "Costa Concordia" wurde festgenommen. 4229 Menschen waren an Bord der "Costa Concordia", darunter 566 Deutsche, als das Kreuzfahrtschiff am Freitagabend vor der italienischen Küste in der Nähe der Insel Giglio vermutlich einen Felsen rammte und havarierte. Drei Menschen starben bei dem Unglück: Es handelt sich um zwei französische Touristen und ein peruanisches Besatzungsmitglied. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, seien die drei Leichen identifiziert. Die Männer seien wahrscheinlich ertrunken. Der Präfekt von Grosseto, Giuseppe Linardi, sprach am Samstagnachmittag von rund 70 Vermissten. Später erklärte er, die Zahl werde ständig aktualisiert und sinke.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag meldete das italienische Staatsfernsehen, an Bord des gekenterten Schiffes seien noch zwei Menschen lebend gefunden worden. Feuerwehrleute konnten Ansa zufolge mit dem Mann und der Frau sprechen. Jedoch sei es noch nicht gelungen, die beiden zu bergen. Rettungskräfte setzten ihre Suche nach Überlebenden in der Nacht fort. Passagiere sagten in mehreren Interviews zum Unfallhergang, an Bord sei Panik ausgebrochen, die Rettung sei viel zu spät eingeleitet worden und chaotisch gewesen. Viele sprangen ins kalte Wasser, um die nahe Küste schwimmend zu erreichen. Rettungsmannschaften berichteten, sie hätten bis zu 150 Menschen aus dem Meer geholt und an Land gebracht. Zudem klagten Passagieren, es habe so gewirkt, als sei die Besatzung für Rettungsaktionen nicht richtig ausgebildet.*
Die moderne Version von Titanic? Na ja zumindest in einer wärmeren Region und zum Glück gabs eine kleine Insel in der Nähe. Bin kein besonderer Freund vom Luxustourismus.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Do 19 Jan 2012 - 22:17
US-Internetgesetze Sopa und Pipa Erste Senatoren knicken nach Web-Protest ein
Seit Tagen macht die Web-Gemeinde Front gegen die rabiaten US-Internetgesetze Sopa und Pipa. Erste Senatoren wechseln jetzt auf die Seite der Gegner und wollen gegen die Vorlage votieren. Ausgestanden ist das Ringen um den neuen Urheberrechtsschutz jedoch längst nicht. Der globale Internet-Protest gegen die amerikanischen Antipiraterie-Gesetze Sopa und Pipa scheint erste Wirkung zu zeigen. Die politische Unterstützung für die umstrittenen Vorlagen, die im Kampf gegen Raubkopien im Internet drastische Maßnahmen wie Netzsperren vorsehen, bröckelt.
Bis Donnerstag erklärten 18 Mitglieder des US-Senats öffentlich, gegen Pipa stimmen zu wollen. Sieben davon waren zuvor erklärte Befürworter, die die Gesetzesvorlage bereits unterschrieben hatten. Ist das schon die große Wende im Streit über die Gesetze? Eine Antwort fällt schwer. Denn wie viele Senatoren genau für oder gegen Pipa stimmen würden, ist derzeit eine eher rhetorische Frage. Es gibt keine offizielle, aktuelle Liste der Befürworter und Gegner. Fest steht nur, dass das Votum schon am 24. Januar stattfinden soll.
Die weltweiten Proteste der vergangenen Tage haben in den Büros der Washingtoner Politik ihre Wirkung nicht verfehlt. Kritiker argumentieren, dass die Gesetzesinitiativen - Sopa (Stop Online Piracy Act) im Repräsentantenhaus und Pipa (Protect IP Act) im Senat - die offene Struktur des Internets gefährden. So könnten missliebige Inhalte zensiert und Internet-Anwender gegängelt werden, lautet der Vorwurf. Die Protestierenden sind mehrheitlich nicht für weniger Urheberrechtsschutz - halten die Vorlagen aber für ungeeignet.
Zahlreiche Websites hatten in den vergangenen Tagen ihre Inhalte geschwärzt und so gegen die Gesetzesvorhaben protestiert. Allein Google zählte 4,5 Millionen Unterzeichner einer weltweiten Petition gegen die Pläne, drei Millionen davon stammten aus den USA. Die Büros der Sopa- und Pipa-Befürworter wurden mit Anrufen überschwemmt, teilweise brachen Politiker-Websites unter der Flut von Besuchern zusammen. Die Internet-Guerilla Anonymous macht Jagd auf den Autoren des Sopa-Entwurfs und sammelt Privatdetails in einer öffentlichen Datei ("Dox"). Sopa-Gegner organisierten Geld für eine Lobby-Firma.
Laut "The Commentary Magazine" könnte der neue Widerstand gegen Sopa und Pipa die Abstimmung der Senatoren über die Vorlage weiter verzögern. Sopa liegt bereits seit vergangener Woche auf Eis. Doch Kritiker der beiden Gesetzesvorhaben beruhigt das nicht. Sie fürchten, dass die Wünsche der Unterhaltungsindustrie, die nach Ansicht der Gegner maßgeblich hinter Pipa und Sopa steht, auf dem einen oder anderen Weg sowieso in die amerikanische Gesetzgebung einfließen werden. Denn selbst wenn man die kritischsten Punkte in Sopa und Pipa streichen würde - etwa die weitgehenden Websperren über Eingriffe in DNS-Server - blieben die Gesetzesvorlagen "schwer mangelhaft", meint "Ars Technica". Vor allem, weil sie Rechteinhabern ein Übermaß an Kontrolle über Medien und Konsumenten geben würden.*
Man stelle sich einmal vor, was es für Auswirkungen hätte, wenn am nächsten Admins Day ausschließlich nur die DNS-Admins ihre Server aus Protest abschalten würden. Das Internet wäre quasi unbenutzbar. Und genau hier setzten diese unglückseligen Gesetze an, ebenso wie das deutsche Zensurgesetz. Verzeihung, Kinderschutzgesetz und Urheberrecht.
Das Urheberrecht ist nur für die übermächtigen Plattenfirmen, die Filmindustrie und Großkonzerne wichtig, doch für Künstler, Musiker und sogar für die Filmproduzenten selbst ist es eine Belastung und reine Bürokratie. Doch das was nun durch "SOPA" droht ist weit belastender, für jeden einfachen User und Webseitenbetreiber, das gilt auch außerhalb der USA!
Erstes Opfer:
FBI nimmt Megaupload hoch
Wie das Wall Street Journal berichtet hat das FBI den Sharehoster megaupload.com still gelegt und sieben Personen festgenommen, darunter vier aus Neuseeland. Dazu gehört neben drei weiteren Deutschen auch der Selbstdarsteller Kim Schmitz, der sich gerne Kimble bzw Kim Dotcom nannte, und den Wikipedia als deutschen “Unternehmer, Wirtschaftskrimineller und Hacker” führt. Er meldete sich in letzter Zeit aus Neuseeland, u.a. mit der Story, dass ihm der Kauf eines Anwesens verweigert wurde. megaupload.com ist momentan nicht erreichbar.
megaupload.com gehört laut Alexa.com zu den 100 am meisten besuchten Webseiten auf der Welt und belegt (noch) Platz 72 in dem Ranking. Erst vor kurzem hatte Schmitz sich als Betreiber der umstrittenen Plattform zu erkennen gegeben, nachdem dies lange Zeit unbewiesen war. Er kaufte sich ein paar US-Musik-Stars, um ein Werbevideo für den Sharehoster zu drehen. Universal tat ihm den gefallen und ließ das Video erstmal von Youtube löschen, was die passende Aufmerksamkeit brachte. Davon bekommt Schmitz jetzt sicherlich ausreichend in nächster Zeit. Nur wahrscheinlich anders als von ihm geplant und nicht so entspannt. Interessant ist der zeitliche Zusammenhang zur #Sopa-Debatte. Wurden doch viele Maßnahmen in dem umstrittenen Gesetzesentwurf damit begründet, dass es keine Handhabe gegen Webseiten wie megaupload.com geben würde. Ob Zufall oder nicht, das FBI beweist vielleicht gerade, dass diese Maßnahmen gar nicht notwendig sind.*
Schade um Megaupload, war für Serien einfach ideal. Ich meine die Serien laufen im TV, diese kann man aufnehmen und kann die Werbung rausschneiden, doch Serien streamen ist doch weder schädlich noch von finanzieller Relevanz. Es kann sein das es sich hier um das erste "mögliche" SOPA Opfer handelt, ist aber nicht 100% bestätigt.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 20 Jan 2012 - 18:45
Internet-Schwergewicht: Kim Schmitz alias Kimble alias Dotcom alias Dr. Evil
Hacker, Hochstapler, Dotcom-Millionär und schwergewichtiger Playboy: Mit der Schließung des Datentausch-Portals Megaupload ist der Name Kim Schmitz wieder aufgetaucht. Bei Kim Schmitz war schon immer alles mega: MegaPorn, MegaVideo, MegaLive, MegaPix. Aber auch Mega-Hacker, Mega-Hochstapler und Mega-Betrüger. Und nun Megaupload. Als am Donnerstag vier Personen wegen des Betriebs der Download-Seite Megauploads.com auf Veranlassung von US-Behörden in Neuseeland festgenommen wurden, tauchte, für viele überraschend, auf dem Foto der vier Festgenommenen im Polizeirevier das Gesicht von Kim Schmitz auf.
Mittlerweile ist er 37 Jahre alt, aber er hat immer noch das Kindergesicht, ist immer noch schwarz gekleidet und ist immer noch doppelt so breit wie die Menschen in seiner Umgebung. Kim Schmitz ist eine Internet-Legende, die jahrelang vom Bildschirm verschwunden war. Er war Hacker, Rennfahrer, Investor, Playboy und schließlich Gesetzloser, der zum Multi-Millionär wurde, als das Internet megalomanische Investmentbeträge auf sich zog: In der Dotcom-Goldgräberzeit hatte Schmitz schließlich Anteil daran, dass aus ihr die Dotcom-Blase wurde. Nun ist Schmitz, der seinen Namen inzwischen in Kim Dotcom geändert hat und auch als "Kim Tim Jim Vestor" bekannt ist, also wieder aufgetaucht: Als Betreiber eines global vernetzten Filesharing-Angebots, über das illegal Daten getauscht wurden: TV-Serien, Kinofilme, Musik, Pornos und Software.
1974 in Kiel geboren, wächst er in Norddeutschland auf. Sein Vater steuert das Traumschiff "MS Deutschland", die Mutter arbeitet als Köchin. Kim wurde auf das Plöner Schlossinternat geschickt. Mit neun Jahren der erste Computer. Weil ihm die Spiele-Software schon damals zu teuer ist, manipuliert er den Kopierschutz und umgeht ihn. Daraus macht er ein Geschäft: Seine Freunde zahlen für Raubkopien gern ein paar Mark. Drei Jahre später, weit bevor das World Wide Web zum Massenmedium wurde, hackt sich Kim via Telefonleitung in fremde Rechner, zwölf Leitungen schlängeln sich zeitweilig aus dem Kinderzimmer. "Meine Eltern haben einfach nicht begriffen, was passierte", sagt Schmitz später, "sie sahen nur blinkende Lämpchen."
"Kimble", wie Schmitz sich in Bezug auf den Film "Auf der Flucht" in Hackerkreisen damals nannte, feilte kräftig am eigenen Mythos, als er angeblich mit einem spektakulären Coup die Citibank um 20 Millionen Dollar erleichtert und das Geld auf die Konten von Greenpeace transferiert. Er gibt sich als moderner Robin Hood, als David, der dem übermächtigen Goliath digitale Streiche spielt. Nach jedem Hack hinterlässt er seine Visitenkarte: Zwei Totenköpfe und sein Pseudonym "Kimble".
Während des Golfkriegs bricht er in die Militärcomputer des amerikanischen Verteidigungsministeriums ein. "Ich stieß auf Server, die eine Echtzeitverbindung zu Aufklärungssatelliten hatten", so Schmitz. Permanent liefen neue Fotografien von Saddam Husseins Palast ein. In einem Bericht der BBC wird behauptet, er habe das Kreditlimit von Bundeskanzler Kohl mit einem Hackerangriff auf null gesetzt. An einem frühen Morgen im Jahr 1994 erhält er Besuch: Die Münchner Polizei stürmt seine Wohnung. Drei Monate sitzt der damals 20-Jährige in U-Haft, kommt schließlich mit zwei Jahren auf Bewährung davon.
Nach dem milden Gerichtsurteil in München läuft es gut für Schmitz, er wird hofiert. Die Firmen stehen Schlange, um ihn als Sicherheitsberater zu gewinnen. Nur eine Woche nach seiner Freilassung ist er bei der Lufthansa unter Vertrag, gründet schließlich das Datensicherheitsunternehmen DataProtect, das er zu 80 Prozent an den TÜV Rheinland verkaufen konnte, bevor sie wenig später pleiteging. Schmitz wechselte die Seiten, wird vom Saulus zum Paulus – und bricht so mit der Hackerszene. Aber er gewinnt die Boulevard-Medien für sich. Der dicke Mann, der zwischenzeitig sein Vermögen auf rund 500 Millionen Dollar schätzt, weiß sich zu inszenieren: Schmitz in den Armen einer Brasilianerin, Schmitz in der vernetzten Limousine, Schmitz mit "Freund" und Fußballstar Ronaldo.
Auf Youtube gibt es ein Video, das ihn am Steuer eine Mercedes zeigt, bei Tempo 200 als Teilnehmer eines Straßenrennens namens "Gumball 3000". Auf dem Nummernschild von einem seiner Wagen steht "God". Andere Videos zeigen ihn in riesigen Marmorbädern, auf teuren Yachten - und immer umgeben von schönen Bikini-Frauen. Hunderte von Beweisen eines beneidenswert luxuriösen Lebens, Schmitz will Öffentlichkeit und bekommt sie von der Presse. Kim, der Popstar, Kim, der Internet-Veteran.
Zuletzt hat Schmitz in Neuseeland in einer 30-Millionen-Dollar-Villa in der Nähe von Auckland gelebt. Das Anwesen in Coatesville, eines der teuersten im Land – wollte er ursprünglich kaufen. Doch Politiker schlugen dazwischen, am Ende musste Kim Dotcom es mieten. Eine Niederlassungs-Erlaubnis erhielt er aber immerhin - dem Vernehmen nach kaufte er zuvor Staatsanleihen für zehn Millionen Dollar und spendete für Opfer des schweren Erdbebens in Christchurch. Zum Jahreswechsel spendierte er der Stadt ein riesiges Feuerwerk im Hafen. Das machte die Neuseeländer glücklich und er konnte mal wieder als großer Gönner dastehen.
Bei seiner Verhaftung am Donnerstag hat die Polizei Wertgegenstände und Geld im Wert von sechs Millionen neuseeländischen Dollar (etwa 3,7 Millionen Euro) sichergestellt. Darunter waren demnach ein Rolls-Royce Phantom sowie mehrere Gemälde. Megaupload habe laut US-Behörden mehr als 175 Millionen Dollar illegalen Gewinn gemacht und den rechtmäßigen Eigentümern der Inhalte einen Schaden von deutlich über einer halben Milliarde Dollar zugefügt. Und doch wurde er von zahlreichen Stars die Sänger Alicia Keys und Kanye West unterstützt, wohl auch weil er ihnen 90 Prozent der Umsätze versprach. So enstand Ende 2011 ein mega-erfolgreiches Werbevideo für Megaupload mit vielen Prominenten. Kim sang selbst mit.
Der die Verhaftung leitende Polizeibeamte Grant Wormald sagte, Kim Schmitz habe beim Auftauchen der Einsatzkräfte versucht, sich in einen speziell gesicherten Raum im Inneren seines Hauses zu verstecken. Er habe zunächst "eine Reihe elektronischer Schließsysteme betätigt“. Als die Polizei diese "neutralisierte“, versuchte er sich in dem Raum zu "verbarrikadieren“. Die Polizisten hätten sich ihren Weg freischneiden müssen. "Im Raum fanden sie Mr. Dotcom in der Nähe einer Waffe, die aussah wie eine abgesägte Flinte." Die Seite, Megaupload, ist bereits offline genommen worden. Und auch Schmitz könnte womöglich wieder für eine Weile vom Bildschirm verschwinden. Ihm drohen in den USA nun wegen organisiertem Austausch von illegal kopierten Daten bis zu 20 Jahre Haft. Nicht so mega.*
Hier noch ein älteres Video:
Kim Schmitz - Dufte Type? ;-)
Kim „Kimble" Schmitz war Unternehmer in der Zeit der New Economy. Nach einer anfänglichen zweifelhaften Karriere als Hacker wurde er unter anderem wegen Computerbetrugs, Bandenhehlerei und Kapitalanlagebetrugs verurteilt.
Ein Lebenslauf wie aus einem Film, ein einst rebellischer Hacker wurde zu einem erfolgreichen Unternehmer der zwielichtige Geschäfte betrieb und doch neben seinem ausschweifenden Lebensstiel immer eine soziale Ader besaß. Im Zuge von SOPA (Fuck SOPA!) oder "nur" den offensichtlichen Straftaten im finanziellen Sinne, steh ich der Inhaftierung gespalten gegenüber. Sicherlich eine Legende die in Deutschland kaum bekannt ist, mir ist dieser "kriminelle" Mensch durchaus sympathisch, auch wenn der ruhig mal etwas von seinen Rippen lassen könnte, nicht nur was seinen Lebensstiel betrifft, doch kriminell ist kriminell, da gibt’s keine "Extrawurst"!
Keek Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 20 Jan 2012 - 18:48
Die USA wollen ihn 50 Jahre hinter Gitter bringen. Ich bin der Meinung man sollte ein wenig die Verhältnismäßigkeit wahren. Aber USA und verhältnismäßig sind ja zwei Dinge die sich ausschließen. Immerhin geht es ja um Geld. Soll übrigens nich bedeuten das ich ihn sehr gut leiden könnte, aber is mal wieder nen gutes Beispiel das Geld doch sehr hoch angesehen wird. Wie wäre es wohl gewesen wenn er wen umgebracht hätte?
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Thema: Re: Aktuelles! So 22 Jan 2012 - 23:36
Megaupload Was Uploader und Downloader zu befürchten haben
Die Reaktionen auf die Schließung von Megaupload könnten nicht unterschiedlicher ausfallen als die der GVU auf der einen und der Piratenpartei auf der anderen Seite. Mit welchen Konsequenzen aber müssen die Nutzer rechnen?
Die Reaktionen der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) und der Piratenpartei auf die Schließung von Megaupload und die Festnahme der Betreiber des Dienstes fallen erwartungsgemäß aus: Die GVU begrüßt doppeldeutig die Festnahme eines "'Schwergewichts' aus der Szene der digitalen Hehler", die Piratenpartei kritisiert, die "Contentmafia" lasse "europäische Bürger nach US-Gesetzen in Neuseeland verhaften" und vergleicht die Situation mit der Pirate-Bay-Razzia im Jahre 2006, die zur Gründung der Piratenpartei geführt hat.
Der auf Filesharing spezialisierte Rechtsanwalt Christian Solmecke beschäftigt sich derweil mit der Frage, was die Nutzer jetzt zu befürchten haben: Dabei müsse zunächst zwischen Uploadern und Downloadern unterschieden werden. Nach Einschätzung von Solmecke werden die Uploader, also die Nutzer, die Musik oder Filme auf den Server hochladen, in der Regel sehr stark zivil- und strafrechtlich verfolgt. Wer urheberrechtlich geschütztes Material hochlade und einen Link dazu auf einer der typischen Linkwebsites veröffentliche, begehe eine Urheberrechtsverletzung und müsse mit Schadensersatzforderungen von rund 1.000 bis 2.000 Euro und der Einleitung eines Strafverfahrens rechnen. "Je nach Ausmaß der Urheberrechtsverletzungen drohen den Uploadern hohe Geldstrafen oder sogar mehrjährige Haftstrafen", sagt Solmecke.
Das dürfte vor allem dann gelten, wenn Uploader von Megaupload Geld erhalten haben. (Siehe dazu auch: Das System Megaupload: Deshalb wurde der Sharehoster von Kim Schmitz geschlossen). Downloader dürften glimpflich davonkommen
Etwas anders sehe die Situation bei den Downloadern aus. Zwar liegt auch beim Herunterladen entsprechender Dateien ein Urheberrechtsverletzung vor, da die Anbieter hierbei aber in der Regel keine IP-Adressen speichern, sei eine Rückverfolgung kaum möglich. Aber selbst dann, wenn IP-Adressen gespeichert werden, geht Solmecke nicht davon aus, "die Nutzer von Megaupload eine rechtliche Verfolgung durch die deutschen Behörden befürchten müssen".
"Selbst wenn IP-Adressen gespeichert worden sind, sind diese nur innerhalb von 7 Tagen zurückzuverfolgen; das heißt die Provider dürfen die zu der IP-Adresse gehörenden persönlichen Daten nur 7 Tage speichern. Die Übermittlung der IP-Adressen aus den USA zu den deutschen Behörden wird garantiert deutlich länger dauern." Solmecke geht daher davon aus, dass die Nutzer "noch glimpflich davonkommen, zumindest dann wenn sie nur 'gedownloaded' haben".
Die Abschaltung der Megaupload-Server sieht Solmecke kritisch: "In Deutschland ist umstritten, ob der Betrieb einer Plattform wie 'Megaupload' überhaupt illegal ist, da diese auch zu legalen Zwecken genutzt werden können." Solmecke verweist auf gegensätzlich Urteile der Oberlandesgerichte Düsseldorf und Köln bezüglich des Filehosters Rapidshare.
Für GVU und Piratenpartei ist die Sache hingegen klar: "Rechtlich gesehen bieten Filehoster etwa die gleiche Dienstleistung wie ein Lagerhallenbetreiber an - es wäre absurd, diesen für das Verhalten seiner Kundschaft verantwortlich zu machen", sagt Andreas Popp, Urheberrechtsexperte der Piratenpartei. Er fragt: "Wird demnächst auch der Vorstand von Google verhaftet, weil auch auf Youtube Nutzer urheberrechtlich geschützte Medien hochladen? Die US-Behörden wollen uns hier offenbar einen Vorgeschmack auf die neuen Zensur-Gesetze Sopa und Pipa geben."
Anders sieht es GVU-Chef Matthias Leonardy: "Mit Megapupload und Megavideo wurden zwei zentrale Dienste aus dem Gefüge der parasitären Geschäftsmodelle von Filehoster-Portalsystemen zunächst vom Netz genommen."
Was aber ist eigentlich mit den Daten, die auf den Megaupload-Servern gespeichert sind? "Nutzer, die eigene Dateien, wie z.B. Urlaubsfotos, auf Megaupload hochgeladen haben, kommen nun an diese Daten nicht mehr heran. In dieser Hinsicht verhalten sich die US-Behörden, die die Plattform ohne Rücksicht auf Verluste dicht gemacht haben, gewissermaßen wie Wild-West-Sheriffs", sagt Rechtsanwalt Solmecke.
http://www.golem.de/1201/89214.html
Kann ja sein, dass ich da irgendwas falsch verstehe, aber Megaupload stellt doch nur den Webspace zum Speichern von Daten zur Verfügung. Welche Daten das im Endeffekt sind wird soweit ich weiß von den Uploadern selbst bestimmt. Ob das nun urheberrechtlich geschützte Filme oder sonstige Dateien sind, welche vollkommen legal sind. Geht es nun darum, dass Herr Schmitz selber Filme hochgeladen hat oder einfach nur das er Betreiber der Seite ist und nicht reagiert hat geschützte Dateien zu löschen. Zumindest nimmt sich die USA jetzt das Recht heraus die Seite komplett zu sperren und einen Deutschen nach amerikanischen Recht in Neuseeland zu verhaften. Kommt nur mir das alles nich ganz sauber vor?
Im Grunde ist mir Kim Schmitz auch scheißegal, aber ich weiß ja nicht, was sich irgendwelche Behörden und Regierungen in Zukunft noch herausnehmen nur weil ihnen irgendwas nicht passt. Vllt. sperrt man ja auch die PGH-Partei. Die Gründe dafür kann man ja ganz kreativ gestalten.
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