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Thema: Re: Aktuelles! Fr 12 Aug 2011 - 12:37
Lage in Großbritannien: Weiteres Todesopfer nach Krawallen
Bei den Unruhen in Großbritannien hat es ein weiteres Todesopfer gegeben: In der vergangenen Nacht erlag ein 68-Jähriger, der am Montagabend im Londoner Stadtteil Ealing bewusstlos aufgefunden worden war, seinen Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Er war angegriffen worden, als er ein Feuer löschen wollte. Dabei soll er angegriffen und schwer am Kopf verletzt worden sein. Der Mann ist das fünfte Todesopfer bei den Randalen.
Nach dem Tod des Rentners verhaftete die Polizei einen 22 Jahre alten Mann wegen Mordverdacht. Der Tatverdächtige werde wegen Mordes, Diebstahls und Randale festgehalten, teilte Scotland Yard mit. Nähere Angaben gab es zunächst nicht. Im Fall von drei während der Krawalle ums Leben gekommenen Männern nahm die Polizei drei Tatverdächtige fest, darunter einen 16-Jährigen. Die Männer waren am frühen Mittwochmorgen in Birmingham von einem Autofahrer überrollt und getötet worden. Nach Angaben von Zeugen hatten sie Geschäfte ihrer Wohngegend vor Plünderern schützen wollen.
Bisher wurden in Folge der Ausschreitungen in Großbritannien mehr als 1500 Personen festgenommen. Allein in London wurden 1.051 Verdächtige inhaftiert, gegen 591 erhoben die Behörden Anklage, wie die Polizei der Hauptstadt am Freitagmorgen mitteilte. Gerichte in London, Birmingham und Manchester setzten den Angaben zufolge ihre Arbeit die zweite Nacht in Folge ohne Unterbrechung fort, um über die große Zahl der mutmaßlichen Gewalttäter und Plünderer zu richten.*
London: Foto einer springenden Frau aus brennendem Haus macht Fotografin berühmt
Während der Unruhen in London gelang der Fotografin Amy Weston das Bild ihres Lebens: Reflexartig drückte sie ab, als sie eine verzweifelte Frau aus einem brennenden Haus springen sah. Das Foto ging um die Welt und könnte zur Ikone der Aufstände werden. Für Weston hat sich das Bild allemal gelohnt, denn nun ist sie berühmt. Alle großen britischen Tageszeitungen hatten ihr Foto auf der Titelseite. Die verzweifelte Frau auf dem Foto hat hingegen ihre Wohnung verloren, die abgebrannt ist. Sie heißt Monika Konzcyk und arbeitet als Putzfrau. Seitdem ihr Foto durch die Presse ging, ist sie untergetaucht.*
Ich denke dieses Foto zeigt diesen Ausnahmezustand in London am besten. Eine Meute an Menschen aus sozialen Brennpunkten zerstört ganze Existenzen und Leben in der eigenen Nachbarschaft. Diese Chaoten ändern dadurch nichts zum positiven. Ich würde sogar sagen das die Aufstände in Ägypten und co. mit weit mehr Vernunft ausgeführt wurden als diese brandstiftenden, plündernden "Proteste" in London! Wie dem auch sei, das Bild spricht für sich selbst!
Jedoch sollte man bedenken das GB vor einigen Jahren eine radikale Sparpolitik etabliert hat, die meist auch Kürzungen von Sozialleistungen zur Folge hatte. Auch bei der Bildungspolitik wurde stark gespart. Ich kann mir vorstellen wie hoch die Frustration bei einigen sein mag, doch sollten sie ihre kriminelle Energie nicht in ihrer eigenen Nachbarschaft entladen, die ja eben von dieser radikalen Sparpolitik ohnehin schon betroffen ist! Auch sollte man die Idioten und Plünderer nicht als einziges Problem in dieser Situation betrachten! Diese befeuern nur die radikale Sicherheitspolitik! Ich würde sagen die Engländer sollten sich ein Beispiel an den ägyptischen Aufständen nehmen. Wobei die Ägypter in einer Diktatur gelebt haben und die Engländer in einer liberalen aber verschuldeten, parlamentarischen Monarchie leben. Die Royals sitzen auf nem riesigen Haufen Gold und Geld und London versinkt in Ghettos und Armut!
Edit: London Ruins: The Aftermath
Hier einige Luftaufnahmen von RT-News, sie zeigen die Zerstörung und das Chaos. In London gehört die Straße jetzt den Polizisten. Im ganzen Stadtgebiet patrouillieren sie, mit neongelben Westen und mit Bobbyhüten. Auch auf dem Leicester Square, und hier bekommen sie Dank. Passanten wollen ihnen die Hände schütteln für ihren Einsatz. London atmet auf. Es war die vierte Nacht der britischen Randale, die Einwohner hatten sich auf einen neuen Gewaltausbruch eingestellt - doch diesmal ist die Hauptstadt vom Mob weitgehend verschont geblieben. Dafür wurde Manchester heimgesucht von Plünderungen, von Raubzügen, von Brandstiftungen.
Wie war das mit der ganzen "NWO" Sache? Der Polizeistaat soll dankend und wohlwollend angenommen werden, als Retter in Not. Ich sage nur noch Ordo ab Chao!
Edit: The Speaker of London Riots 2011
Part II: https://www.youtube.com/watch?v=3l0bkOj1Dr0
Dieser Fahrradkurier wollte jemanden helfen der vom "Pöbel" verletzt wurde und wurde dabei von der Polizei aufgehalten und weggezerrt. Nun spricht er da seine Meinung aus, eine Meinung die mehr als wahr ist! Also ich würde sagen das er ganz gut erkannt und erlebt hat wo die Problemursachen liegen! Kann ich nur empfehlen, solche Menschen bewirken mehr positives als idiotische Plünderer die Spaß am Chaos haben! Er wollte einen Jugendklub gründen und sein Kredit wurde dank der Bank nicht bewilligt, wobei solche Jugendklubs wichtig in sozialen Brennpunkten sind! Selbstloses Handeln ist ein seltenes Gut!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Sa 13 Aug 2011 - 15:21
Wut auf die Polizei: Tausende Chinesen revoltieren gegen die Staatsmacht
Aufgebrachte Menschen zünden Polizeiautos an, attackieren Beamte, bauen Barrikaden: Im Südwesten Chinas ist es zu schweren Krawallen gekommen, offenbar aus Protest gegen staatliche Willkür. Seit Monaten bricht immer wieder Gewalt aus - Peking fürchtet einen Aufstand der Massen.
Im Südwesten Chinas haben sich in der Nacht zum Freitag Tausende Menschen gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, begannen die Proteste im Bezirk Qianxi der Provinz Guizhou am Donnerstagabend. Aufgebrachte Demonstranten steckten Autos in Brand und errichteten laut einem Bericht eines staatlichen Nachrichtensenders auch Straßenbarrikaden. Mindestens zehn Polizisten wurden dem Bericht zufolge bei den Ausschreitungen verletzt. Zu den Unruhen soll es gekommen sein, als ein Falschparker mit städtischen Angestellten in Streit geraten war, berichtete ein amtlicher Rundfunksender.
Nach Angaben von Radio Free Asia, das in Washington sitzt, verbreitet sich der Protest in China auch übers Internet weiter - trotz weitgehender Sperren durch die staatliche Zensurbehörde. Wer auf der Microblogging-Website Weibo nach Stichwörtern aus der Region Qianxi suchte, bekam am Vormittag zu lesen, Nachrichten seien wegen "wichtiger rechtlicher Anordnungen" geblockt. Einige Postings aber kamen durch, eins zitiert die Nachrichtenagentur Reuters: "In Wahrheit gibt es in China jede Woche heftigere Ausschreitungen als die in England."*
Hmm noch gibt’s da kaum Infos, aber allein die Tatsache ist durchaus interessant. China ist inzwischen die 2. größte Volkswirtschaft der Welt und könnte bald auf platz 1 springen, doch das geht natürlich nur mit einem Volk das weiterhin so tüchtig ähm züchtig und fleißig ist.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 15 Aug 2011 - 23:50
Lasst euch umarmen, Genossen!
Unfassbar: Der Biograf von Margaret Thatcher und der bekannteste FAZ-Herausgeber sagen: "Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat" Ich gebe zu, dass mir das Wort "Neoliberalismus" nicht besonders gefällt. Noch vor ein paar Tagen habe ich es aus einem ansonsten sehr klugen Artikel für unsere Zeitung herausredigiert, und häufig, wenn ich es in einem Freitag-Leitartikel lese (und ich lese es sehr oft), befällt mich ein leichtes Unbehagen. Das Wort erscheint mir dann eine etwas wohlfeile Chiffre für eine recht simple, dafür umso radikaler anmutende Kritik am Kapitalismus unserer Tage. Und es wirkt im Kontext oft auch etwas rechthaberisch, wie ja überhaupt die Rechthaberei zu den unangenehmeren Zügen der an angenehmen Zügen reichen linken Mentalität gehört.
Aber ich muss wohl umdenken. In die an sich unbedeutende Historie des Feuilletons könnte der 14. August 2011 als wichtige Zäsur eingehen. Als der Tag, an dem im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung der Begriff Neoliberalismus auftauchte. In kritisch-analytischer Verwendung. Von Frank Schirrmacher. Hier das Zitat: "Es war ja nicht so, dass der Neoliberalismus wie eine Gehirnwäsche über unsere Gesellschaft kam".
Mehr noch könnte dieser Tag einen Paradigmenwechsel für die Publizistik einläuten. "Ein Jahrzehnt enthemmter Finanzmarktökonomie entpuppt sich als das erfolgreichste Resozialisierungsprogramm linker Gesellschaftskritik", schreibt Schirrmacher und appelliert an das Bürgertum respektive den politischen Konservatismus, sich produktiv mit dieser Kritik auseinanderzusetzen, ja implizit, sie selbst zu betreiben. Dazu muss sie zuallererst ein Vokabular entwickeln. Denn Schirrmacher hat ja recht: Wenn es um den Kapitalismus geht, herrscht nicht nur bei Angela Merkel Einsilbigkeit: "Über das Wort 'Monster' ist die politische Positionierung der Konservativen bis heute nicht hinausgekommen - und das las man früher und besser auf den 'Nachdenkseiten' des unverzichtbaren Albrecht Müller, einst Vordenker von Willy Brandt".
Wer weiß, vielleicht können wir unseren vielen neu hinzugewonnenen Lesern (mit CDU-Parteibuch evtl. ein vergünstigtes Abo?) schon bald einen "Kapital"-Lektürekurs bieten, der sich gewaschen hat. Von A (Akkumulation) bis Z (Zinseszinsen). Wobei wir vermutlich dann bei R (Revolution) aufhören können. Bis dahin empfehlen wir schon mal die Lektüre des neuen Basistextes, der dem Schirrmacherschen Aufruf explizit zugrund liegt. Charles Moore also, der offizielle Thatcher-Biograf, der sich im Telegraph dazu bekannt hat zu glauben, "dass die Linke recht haben könnte."
"Die Reichen beherrschen ein globales System", schreibt Moore, das "ihnen erlaubt, Kapital so zu akkumulieren, dass sie den geringst möglichen Preis für Arbeit bezahlen. Die Freiheit, die daraus entsteht, nützt nur den Reichen. Die meisten müssen schlicht und einfach noch härter arbeiten in immer unsicherer werdenden Verhältnissen, um die Reichen noch reicher zu machen."
Es sind Sätze von einer simplen und bezwingenden Logik, die Moore hier schreibt, so simpel und bezwingend, wie wir uns fast schon nicht mehr getraut haben, "es" zu sagen. Und ja, auch in Sachen "Neoliberalismus" müssen wir ganz bestimmt umdenken und uns sagen: Manche, die schlicht recht haben, klingen einem Rechthaber einfach nur zum Verwechseln ähnlich.*
Früher gab es Kaiser, Könige und Zaren, die mit den Köpfen des Volkes Fußball gespielt haben. diese gaben uns nach der französischen Revolution eine Pseudodemokratie, die nichts weiter bewirkt als das wir für 4 Jahre die Schnauze halten. Das Spiel mit den Köpfen ist aber geblieben - nur sagt man uns, das wir jetzt selbst schuld sind.
Also ich muss schon sagen, ich selbst sehe mich im "linksliberalen" Spektrum was Politik betrifft, doch das nun ein Neoliberaler Mensch seine Einstellung überdenkt, der einst den Kapitalismus "geliebt" und gelebt hat.
Für alle die mit "links" nichts anfangen können, macht euch mal schlau was denn Links im Sinne des Sozialismus bedeutet. Lest Karl Marx und stellt fest das seine Werke genau in die heutige Zeit passen, sogar viel besser als zu seiner Zeit! Man verbindet viel zu stark Stalin und Stasi mit dem Sozialismus, doch das waren klare ANTIsoziale Machtstrukturen die vom sozialen Gedanken so weit weg waren wie nen Fisch in der Wüste
Man muss momentan noch gedanklich weg vom utopischen Traum des Kommunismus, weg vom staatlichen Sozialismus, hin zu einem sich selbst gestaltenden, kommunalen Sozialismus der nicht auf Wirtschaftswachstum basiert, sondern auf Bedarfsproduktion. Man muss den Sozialismus erst durchdenken und verstehen, wenn man das hat erscheint einen diese Welt viel logischer und auch langlebiger! Ökonomisch wie ökologisch! Aber auch technologischer Fortschritt spielt eine wichtige Rolle!
Nun ist mal keine News, sondern eher eine aktuelle Entwicklung die langsam anfängt. Ein Umdenken was bitter nötig ist
Jugendproteste in Europa: Steht auf, wenn ihr eine Zukunft wollt!
Immer mehr junge Menschen gehen in ganz Europa auf die Straßen. Meist läuft das friedlicher ab als vor kurzem in Großbritannien. Aber eines eint die britischen Ausschreitungen mit den überall in Europa aufflammenden Protestbewegungen: das Gefühl, hoffnungslos abgehängt zu sein. So unterschiedlich die Benennungen sind, immer betonen sie ein Defizit: In Portugal heißt die Generation der gut ausgebildeten Jungakademiker, die sich von der Politik zunehmend ausgegrenzt fühlen, "Geração à rasca", Generation in der Klemme. Die jungen Franzosen, die noch bei den Eltern wohnen müssen, weil sie kein Geld haben, um auf eigenen Beinen zu stehen, heißen "Adulescents". Und in Athen heißen die 20- bis 30-Jährigen, die sich mehr schlecht als recht durchhangeln, "Generation 700". Alle zusammen bezeichnen sich gerne nach Stéphane Hessels kleiner Schrift "Indignez-Vous!" "die Empörten".
Nun kann man diese Protestbewegungen, die mit ihren Arbeitsgruppen, Demonstrationszügen und basisdemokratischen Vollversammlungen teilweise wie Attac-Sommercamps wirken, nicht mit den marodierenden Banden in England gleichsetzen. In der Zeltstadt auf der Madrider Puerta del Sol haben Studenten und Akademiker politische Forderungskataloge erarbeitet. Die Vermummten, die nachts durch die zerbrochenen Schaufenster der Londoner Geschäfte huschen, artikulieren sich hingegen nicht.
So erinnern die britischen Ausschreitungen auch eher an die Unruhen in den französischen Banlieues 2005 oder an die Gewaltausbrüche in Athen 2008 als an die Zeltstädte in Tel Aviv oder Madrid. Es war ein völlig stummer Aufstand, kein einziges Banner wurde geschwenkt, niemand fühlte sich als Sprachrohr, die Gewalt verbreitete sich wie ein Brandsatz, rasend schnell, unkontrolliert, in alle Richtungen - aber ohne dass sie in die reichen Viertel oder vor die Parlamente getragen worden wäre. Im Gegenteil, die marodierenden Jugendlichen wüteten jeweils in den Gegenden, in denen sie selbst zu Hause sind, sie zerstörten die eigene, ohnehin kärgliche Infrastruktur und suchten sich als Opfer die eigenen Nachbarn aus.
Etwas anderes aber eint die britischen Ausschreitungen mit den überall in Europa aufflammenden Protestbewegungen. Es ist das Gefühl, hoffnungslos abgehängt zu sein, als Generation am stärksten von der Krise betroffen zu sein, ein Gefühl, das durch die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes unterfüttert wird: In Irland und Italien sind offiziell mehr als ein Viertel der unter 25-Jährigen ohne Job, in Griechenland lag die Jugend-Erwerbslosenquote im März bei 38,5 Prozent, in Spanien ist sogar fast jeder zweite Jugendliche ohne Arbeit.
Wohlgemerkt, das sind die offiziellen Zahlen, die oftmals geschönt sind. In Großbritannien ist die Jugendarbeitslosigkeit seit Ausbruch der Finanzkrise um 40 Prozent gestiegen, in Tottenham, wo die Krawalle ihren Ursprung hatten, kommen auf einen neuen Arbeitsplatz 57 Stellensuchende. Das soll die destruktiven Plünderungsattacken nicht entschuldigen. Es geht nur darum zu zeigen, dass diese apolitischen Aktionen zumindest teilweise ähnliche sozialpolitische Ursachen haben wie die friedlichen Proteste in Spanien oder Israel.*
Auch hier gilt das Prinzip, könnte die "Linke" vielleicht doch der richtige Weg sein? Wie gesagt man darf NICHT an diese Regime der Unterdrückung denken, sondern an einen modernen Sozialismus der zukunftsorientiert ist und nicht auf kurzfristige Gewinne und Profit (der eh nur der Finanzelite zusteht). Unser System ist marode, selbstzerstörerisch und Freiheit wird nur mit nem entsprechenden Einkommen ermöglicht.
Also warum nicht irgendwann seine Stimme erheben, nach Alternativen suchen und Solidarität mit denen ergreifen denen es noch schlechter geht als einem selbst? Unsere Finanzmatrix versucht verkrampft die Bedürfnisse zu stillen um einen an der kurzen Leine zu halten, denn man sollte ja schließlich nicht die Hand beißen die einen füttert. Nur wer füttert uns wirklich? Sind es nicht noch ärmere die in anderen Teilen der Welt ausgebeutet werden? Die "Elite" profitiert von unserer Gleichgültigkeit, Abhängigkeit und Abgelenktheit.
Zuletzt von cRAwler23 am Di 16 Aug 2011 - 0:14 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Rainbow Dash Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 15 Aug 2011 - 23:57
Die Reichen beherrschen ein globales System", schreibt Moore, das "ihnen erlaubt, Kapital so zu akkumulieren, dass sie den geringst möglichen Preis für Arbeit bezahlen. Die Freiheit, die daraus entsteht, nützt nur den Reichen. Die meisten müssen schlicht und einfach noch härter arbeiten in immer unsicherer werdenden Verhältnissen, um die Reichen noch reicher zu machen.
Warum nur tut dieser Satz beim lesen nur so weh vllt weil viele Leute so wie ich genau dies miterleben. Das sind Worte die glaube ich jeder Bürger der sich auch nur ein wenig damit beschäftigt denkt. Wie lange soll das noch so weiter gehen....
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Di 16 Aug 2011 - 0:32
@人狼 Ja und man stelle sich vor, dieser Satz wurde in der FAZ gedruckt! Einer Zeitung die bisher das Finanzsystem und die Börse in Schutz genommen hat! Ja dieser Satz sollte in allen Zeitungen gedruckt werden, dem "Pöbel" und einfachen Arbeiter ist dieser Satz zwar spürbar bewusst doch reagiert man mit Lähmung wenn man versucht seine Stimme zu erheben. Man wird gekündigt, bekommt H4 und wird ruhig gestellt. Gibt ja am Ende für den einfachen Arbeiter immernoch nen Bier und Fußball, oder neue Schuhe und schöne Kleider!
Mal ehrlich langsam muss doch dieses komische Gefühl im Bauch die Oberhand gewinnen, das diese Welt am letzten Krümel der Klippe balanciert und man kräftigen Seitenwind hat!
Aber ich bin froh das nun auch die FAZ einen Änderungsprozess beginnt, das macht schon mal etwas "Hoffnung"
Ich bin der Meinung man sollte schon in der Schule die Werke von Marx behandeln, zumindest neutral thematisieren und erkennen das diese Werke erst jetzt Sinn machen! Links ist nicht das Gegenteil von rechts, sondern von Geld hinter Staudämmen die mit Zinseszins-Kanälen vollgepumpt werden, wobei das Geld aus Arbeitskraft und Rohstoffen stammt und für die Gesellschaft unzugänglich wird! Was zur Folge hat das sich nun langsam immer mehr das Volk erhebt weil es kaum noch Anspruch auf das hat was sie tatsächlich selbst erwirtschaften!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Do 18 Aug 2011 - 13:38
Anschlagserie: Drei Nächte in Berlin – 47 Autos brennen
37 Autos angezündet und dadurch zehn weitere beschädigt. Das ist die Bilanz der jüngsten Brandanschlagserie auf Autos in der Hauptstadt. Ermittler gehen davon aus, dass die Hälfte davon auf das Konto von Nachahmungstätern und Pyromanen gehen. In der dritten Nacht in Folge sind in Berlin Autos in Brand gesteckt worden. In den frühen Morgenstunden am Donnerstag gingen neun Fahrzeuge in Flammen auf, weitere drei wurden nach Angaben der Polizei beschädigt. Es traf wieder überwiegend Autos im bürgerlichen Bezirk Charlottenburg. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte in der rbb-Abendschau zu den Brandstiftungen: „Ich kann überhaupt kein politisches Motiv erkennen.“ Die Polizeigewerkschaft im Beamtenbund forderte ein hartes Durchgreifen. Der Innenexperte der SPD, Dieter Wiefelspütz, verurteilte die Brandanschläge als "Vorstufe zum Terrorismus".
Bislang gingen die Ermittler von Tätern überwiegend aus dem linksextremistischen Bereich aus. Am Mittwochabend sagte der Innensenator im rbb, nur noch die Hälfte aller Brandanschläge würde von Linksextremisten aus politischen Gründen verübt. Die andere Hälfte seien Nachahmungstäter und Pyromanen. „Wir haben es nicht mit organisierten Gruppen zu tun, sondern mit einzelnen Leuten.“ Körting bekräftigte: „Wir werden diesen Serientäter kriegen.“ Nach Angaben der Polizei wurden in diesem Jahr bislang 141 Wagen direkt angezündet sowie 86 weitere Fahrzeuge durch die Flammen mitbeschädigt.
Die amtierende Chefin der Berliner Polizei, Margarete Koppers, wies im rbb Kritik zurück: „Ich glaube nicht, dass wir mit mehr Personal mehr Erfolg hätten.“ Besonders die CDU-Opposition hatte moniert, dass in den vergangenen Jahren zu viele Stellen bei der Polizei abgebaut wurden und deshalb zu wenig Beamte auf der Straße seien. Die Polizei hat zusätzlich Streifen losgeschickt, auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Seit der Nacht zum Dienstag wurden bei den Brandstiftungen 47 Autos beschädigt oder ganz zerstört.*
Berlin wird sicherlich nicht zu London, aber wenn das ne Eigendynamik entwickelt...
Spaniens Kirche nennt Anti-Papst-Demonstranten "Parasiten"
In Madrid werden die Demonstranten gegen den Papst-Besuch immer mehr und auch die Tonlage verschärft sich: "Benedicto ist ein Nazi" ist zu hören. Die Reaktion der Kirche dürfte kaum zur Deeskalation beitragen: "Parasiten" nennt der Sprecher der spanischen Bischofskonferenz, Juan Antonio Martínez Camino, die jugendlichen Protestierenden. Geführt von einem Banner mit der Botschaft "Von meinen Steuern an den Papst 0" ziehen sie am Mittwochabend zum Puerta del Sol, wo sie auf Pilger des Weltjugendtags treffen. Die Menge der Demonstranten gerät in Aufruhr. Einer der Verhafteten, im Laufe der Nacht sollen es noch sieben weitere werden, schreit: "Ich heiße Flavio Torroto und habe nichts getan". Unter den elf Verletzten der Nacht befindet sich dem Bericht zufolge auch ein peruanischer Fotograf. Er soll wiederholt Schläge abbekommen haben, obwohl er immerzu rief "Ich bin Presse, ich bin Presse".
Juan Antonio Martínez Camino bezeichnet die Demonstranten schlicht als "Parasiten". Die Protestanten sind vor allem darüber empört, dass trotz der katastrophalen wirtschaftliche Lage des Landes Steuergelder für den Papst-Besuch verschleudert würden. Die Ausgaben, über die sich die spanische Regierung bislang ausschweigt, rechtfertigte die Bürgermeisterin mit der weltweiten Aufmerksamkeit für Madrid.*
Damit macht sich die katholische Großsekte nicht gerade sympathischer, Glashaus und so! Also ich finde die Kirche sollte langsam akzeptieren und erkennen das sie nicht nur ein veraltetes Konzept ist, sondern auch noch extrem geizig ist! Der Vatikan sitzt auf einem unvorstellbaren Reichtum und der Papstbesuch wird in Spanien auch noch von den Steuern eines hochverschuldeten Volkes bezahlt! Die Kirche ist ja ach so sozial, hilft den Armen, hmm vielleicht unterstützen sie aber gleichzeitig ein System das eben diese Armut erst möglich macht? Schaffe die Probleme und tue dich als Retter in Not auf aber habe Angst vor der Hölle wenn du ein Sünder bist? Ich glaube ohne Angst und deren ständige Erzeugung gäb es schon lange keine "trostspendende" Religion mehr! Is doch egal ob man an nen Gott glaubt oder nicht, warum immer dafür Sekten erschaffen und auf Krampf am Leben erhalten? Der Vatikan ist doch selbst ein großer, reicher Parasit!
Nordkorea sieht sich zur atomaren Aufrüstung gezwungen
Die nordkoreanische Regierung droht als Reaktion auf das gemeinsame Militärmanöver der USA und den Streitkräften von Südkorea mit der Aufstockung ihres Atomwaffenarsenals. Die Manöver sind am Dienstag trotz nordkoreanischer Proteste gestartet worden. Ein Mitarbeiter des Außenministeriums in Nordkorea sagte der Nachrichtenagentur AP: "Unter dem Deckmantel eines Dialogs organisieren die USA Vorbereitungen auf einen Aggressionskrieg gegen den Verhandlungspartner". Deshalb müsse sich Nordkorea aus Selbstschutz verstärken und absichern. Am 16. August startete Südkorea gemeinsam mit den USA die alljährliche Militärübung "Defender of Freedom". Die Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten sind seit mehreren Monaten besonders stark angespannt. Erst letzte Woche gab es einen Schusswechsel im Grenzverlauf.*
Ich will da keine Partei ergreifen, doch ich muss sagen das die USA da ne recht provokante Aktion vor der Küste Nordkoreas abziehen. Man sollte anfangen sich mehr mit Nordkorea zu beschäftigen, warum diese Diktatur nach stalinistischen Prinzip immernoch existiert und durchhält. Ich bin mir sicher das Nordkorea mehr ist als das was wir in den Medien hören und sehen, ein grausamer, von Hunger geplagter Staat mit dem 5. größten Militär der Welt! Es ist bis heute recht hart zu sich selbst und die Elite dort herrscht mit eiserner Faust und beutet die eigene Bevölkerung aus, doch ist das alles vollkommen richtig? Kann es nicht sein das die Isolation NKs einzig und allein die Unabhängigkeit vom westlichen Finanzwesen ist? Der Westen hasst den Kommunismus und liebt den Egoismus/Kapitalismus, man wird zum Egoismus und zur Ellenbogengesellschaft erzogen, in Kuba und Nord Korea helfen sich aufgrund der Erziehung die Kommunen gegenseitig und das selbst in großer Armut, die aufgrund der Isolation existiert.
Ich glaube hier stehen sich zwei unterschiedliche, faschistische Systeme gegenüber, das eine basiert auf Imperialismus, das andere auf Isolationismus, welches schadet dem Rest der Welt mehr? Wer von beiden hatte bis heute mehr Angriffskriege auf dem Konto? Ich verteidige keines von beidem, doch man sollte sich mehr mit den Hintergründen beschäftigen. Auch wenn in ner Region ist die uns kaum was angeht, auch wir hatten schließlich mal ein ähnliches Problem wie NK und SK. Auch bei diesen beiden stehen sich zwei Systeme gegenüber die nicht harmonieren können!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Fr 19 Aug 2011 - 19:03
"Pukkelpop": Festival in Belgien verzeichnet fünf Tote nach Sturm
65.000 Menschen wollten vom 18. bis 20. August friedlich beim "Pukkelpop" – dem traditionsreichen Festival in Belgien – mit Stars wie den Foo Fighters , Eminem , Offspring und Skunk Anansie feiern. Doch ein heftiger Strum ließ am ersten Tag Bühnen und Zelte einstürzen. Belgischen Medienangaben zufolge starben dabei mindestens fünf Menschen, 40 weitere wurden verletzt. Das Open Air wurde nun vorzeitig beendet.
Auf der Festival-Seite schrieb Veranstalter Chokri Mahassine: "'Pukkelpop' ist in tiefer Trauer. Wir fühlen mit den Familien und Freunden der Opfer. Nach langer Überlegung, ob wir das Festival fortsetzen, haben wir uns dazu entschieden, 'Pukkelpop' abzubrechen." Weiter heißt es: "Was geschehen ist, war nicht vorhersehbar. Wir sind zutiefst betroffen." Das Drama des Open Airs bei Hasselt – etwa eine Autostunde von Aachen entfernt – nahm seinen Lauf als eine heftiges Gewitter über das Gelände zog. Hagelkörner, umfallende Bäumen, starke Windböen und heftiger Regen versetzten die Menschen in eine Massenpanik. Alles sei durcheinandergewirbelt worden, die Festival-Besucher liefen schreiend umher, berichteten Augenzeugen.
Zwei Bühnen, Metallmasten, ein Turm mit Anlagentechnik und Großleinwände stürzten ein. Ein Zelt, in das sich die Rock-Fans geflüchtet hatten, brach zusammen. Menschen hätten versucht, sich mit Taschenmessern den Weg durch die Zeltbahn hindurch ins Freie zu schneiden, berichtete die 17-jährige Laura Elegeert auf "tagesschau.de". Ein Versuch, mit zwei Kränen das Zelt wieder aufzurichten scheiterte, da der Boden offenbar zu schlammig war und die Kräne das Gelände gar nicht erst erreichten. Der Strum während des Auftritts von Skunk Anansie. Die Band brach ihren Auftritt beim "Pukkelpop" ab. In der Nacht kam auch schnelle Hilfe von der Stadt Hasselt und deren Einwohnern, die die verschreckten Festival-Besucher mit trockener Kleidung, Essen und Trinken versorgten. Die Stadt hatte den rund 40.000 Menschen, die auf dem ebenfalls verwüsteten Campinggelände übernachten wollten, eine Halle zur Verfügung gestellt. Zusätzlich brachten Busse und Züge die Gäste wieder nach Hause.
Das "Pukkelpop"-Festival in Belgien vor einem Jahr ist von zwei Tragödien überschattet worden: Ein Toningenieur starb damals an den Folgen eines Herzinfarkts und der Sänger der Rockgruppe Ou est le Swimming Pool stürzte sich nach dem Konzert seiner Band von einem Mast in den Tod.*
Also irgendwie schon heftig, tja die Welt spielt verrückt. Scheinbar hat dieses Festival schon einige Schicksalsschläge hinter sich doch das hätte auch jedem anderen Open Air Festival passieren können. Nun ja mein Beileid für die Betroffenen!
Börsen-Horror: Dax steuert auf auf schwarzen August zu
Die Börsen sind auf rasanter Talfahrt. Besonders hart traf es in dieser Woche den Deutschen Aktienindex. Früher spielten Gruselgeschichten in dunklen Wäldern oder finsteren Verliesen. Heute spielen Gruselgeschichten an der Börse. Was Anleger da gerade erleben müssen, hat das Zeug, ihnen das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Ein Kursmassaker folgt dam anderen. Am Freitag sackten die Kurse an den internationalen Börsen weiter ab. Besonders schwer traf es den Deutschen Aktienindex (Dax), der von allen europäischen Aktienindizes am stärksten unter die Räder kam. Das deutsche Börsenbarometer rutschte bis zu 4,6 Prozent auf 5345,36 Punkte ab. Das war der tiefste Stand seit November 2009. Der Dax erholte sich dann etwas und schloss 2,2 Prozent schwächer bei 5480 Zählern.
Auf dem Frankfurter Börsenparkett war von einem anhaltenden Käuferstreik die Rede. Sprich: Es fanden sich kaum Anleger, die bereit waren, für die Aktien irgendeinen vernünftigen Preis zu zahlen. So rauschten selbst die Kurse deutscher Qualitätsaktien nahezu ungebremst in die Tiefe. Lufthansa, BASF, Daimler, BMW, Deutsche Bank, ThyssenKrupp, Adidas, Linde und Allianz verloren zwischen vier und fünf Prozent an Wert. Keine einzige der 30 Dax-Aktien stand im Plus.
Für den deutschen Leitindex war der Freitag der vierte Verlusttag in Folge. Die gegenteilige Richtung zeigte Gold: Das Edelmetall, das von Investoren als Krisenwährung gesucht wird, verteuerte sich am Nachmittag auf 1878 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Das war ein neues Rekordhoch. Umgerechnet kostete die Unze erstmals mehr als 1300 Euro. Auch Silber war gefragt: Der Preis des weißen Metalls stieg bis auf 42,63 Dollar und damit den höchsten Stand seit Anfang Mai. Langfristig ist das Abschneiden des einen Index jedoch ebenso gruselig wie das des anderen. Der Dax findet sich aktuell auf dem gleichen Niveau wieder wie im April 1998, der Dow Jones mit seinen knapp 11.000 Zählern auf dem gleichen Stand wie im Mai 1999.
Ausgelöst wurde der Käuferstreik bei Aktien durch die Furcht, dass die US-Ökonomie, die größte Volkswirtschaft der Welt, nur zwei Jahre nach der Finanzkrise in eine neue Rezession rutschen könnte. Eine Konjunkturschwäche zum jetzigen Zeitpunkt wäre besonders gefährlich: Seit der Pleite der Investmentbank Lehman vor drei Jahren hat sich die Finanzsituation der Staaten dramatisch verschlechtert. Konnten sich die Regierungen in der Großen Rezession in den Jahren noch als Retter gerieren, so sind sich die Anleger heute bewusst, dass eine neuerliche Wirtschaftsflaute mit wegbrechenden Steuereinnahmen die Staaten selbst in Schwierigkeiten bringen könnte. Sowohl in Amerika als auch in Europa droht die Verschuldung außer Kontrolle zu geraten. Die USA ächzen unter einer Schuldenlast von mehr als 14 Billionen Dollar, was etwa dem Wert sämtlicher Güter und Dienste entspricht, die die US-Bürger im Jahr erwirtschaften.
Auch die Länder Europas sind hoch verschuldet, Italien schiebt zum Beispiel einen Schuldenberg von 1,9 Billionen Euro vor sich her – mehr als 120 Prozent der Wirtschaftskraft. Eine weltweite konjunkturelle Abkühlung würde es der Regierung in Rom noch mehr erschweren, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Folglich ist die Börse in Mailand wie die anderer hochverschuldeter Länder stark abgestürzt. Seit Anfang des Jahres sind dort 27 Prozent aller Börsenwerte ausradiert worden. Seit dieser Zeit haben Anleger mit Aktien – Dividenden eingerechnet – keinen Cent verdient. Die zentrale Anlageform des Kapitalismus hat bei brutalen Schwankungen in mehr als zehn Jahren keinen Ertrag gebracht. Ein ganz anderes Bild ergibt sich bei Gold: Der Preis des gelben Metalls hat sich seither mehr als vervierfach. Bei all den Gruselgeschichten gibt es also zumindest eine Erfolgsstory.*
Denke mal das es keiner mehr lesen, hören und sehen will doch es wird gerade erst spannend wenn die Probleme des Tertiärsektors und Sekundärsektors auf den Primärsektor überschwappen! Denn bekommt man es mit explodierenden Preisen für die einfachsten und grundlegendsten Dingen zu tun! Ab dem Punkt kann man denn endgültig von einem Systemchrash sprechen, doch noch sind wir recht weit von diesem wirklichen "Chrash" entfernt, "noch", Papier und Münzgeld kann man denn vergessen...
Dortmund: Mann schlug am Gleis Hängematte auf, weil der Zug Verspätung hatte
Manchmal kann das Reisen mit der Bahn zu einer ganz schönen Hängepartie werden. Ein Fahrgast in Dortmund konnte offenbar vor Kurzem die 30-minütige Verspätung seines Zuges nicht stehend aushalten. Deswegen schlug er mitten am Gleis 10 seine Hängematte auf und faulenzte darin herum. "Sein ICE hatte über eine halbe Stunde Verspätung. Eine lustige Aktion. Frei nach dem Motto: Fährst du schon, oder hängst du noch?", berichtete ein Augenzeuge scherzend.
Ist zwar ne Nachricht nach dem Motto, Sack Reis in China. Doch irgendwie auch ne lustige Art zu "Protestieren", jedenfalls voll im Sinne der PGH! Nicht endlos aufregen, nörgeln über diesen Umstand, sondern einfach mal ne Hängematte aufspannen und das beste draus machen, mit Ruhe und Gemütlichkeit, aber es ist doch irgendwie auch eine Form von "Protest"
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 22 Aug 2011 - 16:37
Internetseite der GEMA von Anonymous lahmgelegt
Die Internetseite der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) ist durch massive DDoS-Angriffe stillgelegt worden. Zurzeit ist die gesamte Internetseite "gema.de" nicht mehr zu finden. Statt der eigentlichen GEMA-Seite konnte man zeitweise folgendes lesen: "Leider ist diese Seite (nicht nur) in Deutschland nicht verfügbar, da sie auf ein Unternehmen verweisen könnte, für das Anonymous die erforderlichen Freiheitsrechte nicht eingeräumt hat. Das tut uns leid. Nicht!" Eine Anfrage an die GEMA zu einer Stellungnahme blieb bisher ohne Antwort. Es wird davon ausgegangen, dass die GEMA Strafanzeige gegen Unbekannt stellt.*
Also das mit der Anzeige auf der Gema Seite schaut schon etwas komplexer aus als "nur" eine DDoS Aktion, hoffe die GEZ is next. Btw. die logische Weiterentwicklung der ganzen Anonymous Sache sind auch mehr Aktionen außerhalb des Netzes! Reales Bankhacking, reales, politisches Hacken?
Transaktionssteuer: Wegzug der Finanzindustrie aus Europa?
Frankreichs Präsident Sarkozy und Bundeskanzlerin Merkel arbeiten gerade eifrigst an den Plänen einer EU-weiten Finanztransaktionssteuer. Im September soll ein erster Vorschlag unterbreitet werden. Indes drohen große Finanzdienstleister und Broker mit dem Wegzug aus der EU bei Einführung der Steuer. Am Dienstag will sich Finanzminister Schäuble mit seinem französischen Kollegen Baroin über die Einführung abstimmen. Im Raum steht ein Steuersatz von 0,05 Prozent je Transaktion. Probleme könnte es mit London und Schweden geben, die bisher eine solche Steuer strikt abgelehnt hatten. Brokerhäuser wie ICAP drohten nun mit dem Wegzug aus Europa, sollte diese "unsinnige Steuer" eingeführt werden. Auch Privatbanken lehnen die Steuer ab. Hessens Ministerpräsident Bouffier warnte vor einem Verlust des Finanzplatzes Frankfurt und von mehr als 70.000 Arbeitsplätzen.*
Also die Transaktionssteuer ist schon sinnvoll, jedoch nur wenn man sie weltweit einführen würde! Sonst macht das keinen Sinn und die Umschlagplätze ändern einfach ihren Ort. Doch es zeigt mal wieder das die Börsianer drohen wenn sie mal was vom Kuchen abgeben müssen! Btw. würde eine relativ kulante Transaktionssteuer und eine stärkere Besteuerung der Superreichen eine regelrechte Kapitalumverteilung bedeuten! Mit anderen Worden da oben liegt einfach zu viel, irgendwann wird es zwangsläufig einen Wolkenbruch geben, doch wenn das passieren sollte wird die Währung nix mehr wehrt sein.
Die Brotpreise werden steigen
Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, erwartet für die nächste Zeit eine Erhöhung der Brotpreise. Allerdings ist es noch nicht genau vorhersagbar, wann dies stattfinden wird. Man müsse den Weltmarkt abwarten, so Becker. Die Getreideernte in Deutschland ist aufgrund des Wetters schlecht ausgefallen. Nur die Hälfte konnte geerntet werden. Weiterer Faktor seien auch die gestiegenen Rohstoffpreise von Kakao oder Zucker. Nichtsdestotrotz fällt aber der Großteil der Kosten, nämlich 60 Prozent, auf die Lohnkosten der Angestellten zurück. Seit den 60er-Jahren habe sich diese vervierfacht.*
Obst wird teurer -> schlechte Ernten Kaffee wird teurer -> schlechte Ernten Gemüse wird teurer -> schlechte Ernten Brot wird teurer -> schlechte Ernten
Also Kleingärten hatten dieses Jahr ne recht gute Ausbeute in der Ernte, doch die großen haben wohl nen Problem, nun ich weiß nicht ob es allein an ner schlechten Ernte liegt, auch künstliche Verknappung ist möglich! Wie wir wissen wird ja auch "neuerdings" mit Lebensmitteln an der Börse spekuliert! Btw. waren steigender Gold und Brotpreis vor der 1. Weltwirtschaftskrise das erste Anzeichen eben dieser Krise. Na zum Glück wohnen wir ja in Sachsen Anhalt und damit in der Kornkammer Deutschlands
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mo 22 Aug 2011 - 23:17
Bürgerkrieg in Libyen vor Entscheidung: Aufständische rufen Ende der Gaddafi-Ära aus
Nach ihrem Einmarsch in die Hauptstadt Tripolis haben die libyschen Aufständischen das Ende der Herrschaft von Machthaber Muammar al Gaddafi ausgerufen. "Die Ära Gaddafi ist beendet", sagte der Chef des Nationalen Übergangsrats der Rebellen, Mustafa Abdel Dschalil. Tripolis sei fast vollständig in ihrer Hand. Unter anderem gelang es ihnen, die Zentrale des Staatsfernsehens einzunehmen. Sämtliche staatliche Sender stellten daraufhin ihren Dienst ein. Laut Fernsehsender Al-Arabiya kontrollieren die Aufständischen auch den Flughafen von Tripolis.
In der Innenstadt feierten Hunderte Menschen die Ankunft der Rebellen. Mit Autokorsos umrundeten sie den Grünen Platz, der als Symbol des Gaddafi-Regimes gilt. Zahlreiche Menschen schwenkten Fahnen der Aufständischen.
Dennoch gingen in Teilen von Tripolis die Kämpfe weiter, vor allem rund um die Residenz Gaddafis in Bab Al Asisija. Gaddafis Milizen leisteten dort erbitterten Widerstand. Dort sollen früheren Angaben zufolge mehrere hundert afrikanische Söldner ausharren. Bei den Kämpfen sollen zahlreiche Menschen getötet worden sein.
Rätselraten herrscht weiterhin über den Aufenthaltsort Gaddafis. Nach Einschätzung von ARD-Korrespondent Jörg Armbruster könnte er sich noch immer in seiner Residenz verschanzt halten. Diese sei besonders gut geschützt. Möglich sei aber auch, dass er sich ins libysch-algerische Grenzgebiet zu befreundeten Stämmen abgesetzt habe. Da Algerien nicht den Vertrag des Internationalen Strafgerichtshof verabschiedet hat, müsste das Land den per Internationalen Haftbefehl gesuchten Machthaber nicht nach Den Haag ausliefern.*
Nun neigt sich dieses Regime dem Ende entgegen. Doch ich glaube dieses Land hat weiterhin eine ungewisse Zukunft. Ob die Rebellen eine "bessere" Politik betreiben ist fraglich, ich glaube das könnte noch einige Zeit dauern bis da wieder "Normalität" zurückkehrt.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Aktuelles! Mi 24 Aug 2011 - 3:49
Erdbeben in Virgina: Ächzen der Urzeit lässt Amerikas Ostküste wackeln
Das stärkste Erdbeben im US-Bundesstaat Virginia seit Menschengedenken erstaunt Wissenschaftler - denn die Region liegt abseits der typischen Gefahrenzonen. Echos aus dem Erdaltertum haben den Boden ins Wanken gebracht. Das Zittern war zehnmal weiter zu spüren als normalerweise bei Beben. „Es war eines der stärksten Erdbeben, die wir bislang dort gehabt haben“, sagte am Dienstag die Seismologin Lucy Jones von der US-Erdbebenwarte dem TV-Sender CNN. Alte Gebäude in der Nähe des Epizentrums könnten beschädigt worden sein. Es sei mit Nachbeben zu rechnen, fügte sie hinzu.
Zuvor waren in Washington zahlreiche Regierungsgebäude vorübergehend evakuiert worden. Auch das Weiße Haus wackelte, Mitarbeiter flüchteten ins Freie. Präsident Barack Obama hielt sich zur Zeit des Bebens gegen 14 Uhr nicht in der Bundeshauptstadt auf, stand aber in engem Kontakt mit seinen engsten Sicherheitsexperten. Nach Angaben der Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum nahe der Ortschaft Mineral im US-Bundesstaat Virginia, rund 130 Kilometer südlich von Washington. Laut Medienberichten war es das stärkste Beben in der Region seit mehr als 100 Jahren und sogar noch im kanadischen in Toronto zu spüren.
In Zentrum von Washington hatten am Nachmittag Tausende Menschen die Bürgersteige gefüllt, nachdem insbesondere mehrstöckige Häuser evakuiert worden waren. Auch das Außenministerium, das Hauptquartier der Bundespolizei FBI sowie große Teile des Kongressgebäudes wurden geräumt. In Arlington vor den Toren der Bundeshauptstadt flüchteten Tausende Menschen aus dem Pentagon, dem größten Behördengebäude der Welt, ins Freie. Die Kathedrale der US-Hauptstadt Washington wurde bei dem Erdbeben beschädigt. Ein Sprecher der Episkopal-Kirche sagte, drei der vier Turmspitzen des Hauptturmes seien herabgestürzt. Der Turm selbst scheine sich leicht zu neigen. Die zweitgrößte Kathedrale der USA – traditionell Schauplatz von Trauerfeiern für verstorbene Präsidenten – wurde unmittelbar nach dem Erdbeben evakuiert.
Der Erdbebenforscher Brian Romans an der Universität Virginia Tech fühlte sich sicher in seinem Büro. Zwar wusste er, dass der Boden in der Gegend hin und wieder zittert - einen so starken Ruck jedoch hatte er nicht erwartet. Kein Wunder, denn seit Menschengedenken hatte es in Virginia kein derart starkes Beben wie am Dienstag gegeben. Das Beben der Stärke 5,8 war in 22 Bundesstaaten der USA zu spüren, es setzte die Energie einer Hiroshima-Atombombe - oder von mehr als 50 Millionen Kilogramm Sprengstoff frei. "Ich habe nicht erwartet, dass diese Gegend so stark wackelt", staunt Romans.
Der Osten der USA ist eine besonders unheimliche Region, wenn es um Erdbeben geht: Die Gegend scheint eigentlich sicher, sie liegt weit abseits von Erdplattengrenzen, an denen sich normalerweise tektonische Spannung entlädt: Fast alle Erdbeben ereignen sich an den Grenzen von Erdplatten, jener kontinentgroßen Gesteinsschollen, deren Zusammenstoß Gebirge auffaltet und Vulkane gebiert. Im Westen der USA in Kalifornien etwa zeugen Tausende Klüfte im Boden wie etwa die San-Andreas-Verwerfung davon, dass dort die Pazifische und die Nordamerikanische Erdplatte aneinander vorbeischrammen; die Spalten künden vom regelmäßigen Zerreißen des Untergrundes.
Anders an der Ostküste: An der Erdoberfläche weist nichts auf die seltene Gefahr im Untergrund hin. Seit mehr als 200 Millionen Jahren herrscht in Virginia geologische Ruhe - keine Erdplatten sind dort seither zusammengestoßen. Erst das regelmäßige schwache Zittern des Bodens - Erdbeben der Stärke zwei bis vier alle paar Jahre - brachte Geologen auf die Idee, dass auch dieser Teil der USA von Erdbebenklüften durchzogen sein konnte. Außerdem hatte es im Osten der USA alle paar Jahrzehnte sogar Starkbeben gegeben - soganannte Intraplattenbeben -, für die es keine Erklärung gab.
Und tatsächlich entdeckten Forscher Gesteinsschollen in der Tiefe, die entlang kilometertiefer Nahtzonen von Südwest nach Nordost aneinander vorbeischrammen. Es sind die ehemaligen Grenznähte von Europa und den USA, die einst vereint waren, bevor vulkanische Urkräfte den Großkontinent Pangäa auseinanderrissen - Urzeitwesen konnten zu Fuß von einem Kontinent zum anderen spazieren. Im Untergrund von Virginia finden sich Spuren von Europa, er besteht teilweise aus dem gleichen Gestein wie Nordwesteuropa.*
Bis jetzt ist noch nichts schlimmes passiert, doch ist das ganze für den Osten der USA eine relativ ungewöhnliche Sache, die erdbebenreichen Regionen befinden sich im äußeren Westen der USA.
Finanzkrise: Greenspan prophezeit Zusammenbruch des Euro
Allen Bemühungen der Euro-Länder zum Trotz: Der ehemalige Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, rechnet nicht mit einer Rettung der Gemeinschaftswährung. "Der Euro bricht auseinander", sagte Greenspan. Der frühere US-Notenbankchef Alan Greenspan erwartet das Ende der Eurozone. "Der Euro bricht auseinander", sagte er, die Probleme in der Eurozone könnten auch die Gewinne von US-Unternehmen belasten. Das derzeit hohe Niveau an Unsicherheit dämpfe das amerikanische Wirtschaftswachstum.
Greenspan war fast 20 Jahre lang Vorsitzender der amerikanischen Notenbank, sein Wort hat noch immer Gewicht: Den Dax Chart zeigen drückten die Äußerungen Greenspans im Zusammenspiel mit negativen Konjunkturdaten zeitweise ins Minus. "Auch wenn Greenspan seit dem Jahr 2006 nicht mehr im Amt ist, hören wohl noch immer einige Marktteilnehmer auf ihn", sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank. Auch die US-Börsen reagierten auf Greenspans Stellungnahme mit einem kleinen Kursabfall.*
Hmm mal wieder etwas mehr Endzeitstimmung in Sachen Euro und EU. Ist ja nix neues diese Tage...