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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... So 15 Jan 2012 - 20:23
Pakistan: 16-Jährige Arfa Karim stirbt - Seit sieben Jahren arbeitete sie für Microsoft
Sie galt als Computergenie und wurde mit gerade einmal neun Jahren die weltweit jüngste Mitarbeiterin des Softwaregiganten Microsoft. Nun starb die Pakistanerin Arfa Karim Randhawa mit nur 16 Jahren an den Folgen eines epileptischen Anfalls und eines dadurch ausgelösten Herzinfarkts. Das berichteten pakistanische Medien am Sonntag. Vor ihrem Tod am Samstag hatte die Jugendliche mehrere Wochen lang in einem Militärkrankenhaus in der ostpakistanischen Provinzhauptstadt Lahore im Koma gelegen. An der Trauerfeier in der Al-Khalid-Moschee von Lahore nahmen am Sonntag viele Prominente teil, darunter der Ministerpräsident der Provinz Punjab, Shabaz Sharif, wie die Zeitung "The Nation" online berichtete. Anschließend wurde der mit einer grün-weißen Nationalflagge geschmückte Sarg in den Heimatort der Toten in der Nähe der Stadt Faisalabad in Zentralpunjab gebracht. Dort sollte Arfa Karim im Kreise ihrer Familie beigesetzt werden.
Microsoft hatte das in Pakistan als Wunderkind gefeierte und mehrfach ausgezeichnete Mädchen 2004 zur offiziell zertifizierten Mitarbeiterin des Unternehmens gemacht. Damit war die Tochter eines Offiziers der pakistanischen Armee die jüngste von hunderten Softwareentwicklern rund um den Globus. Zeitungsberichten zufolge lud Microsoft-Gründer Bill Gates sie im Jahr 2005 persönlich in den Firmensitz bei Seattle (Bundesstaat Washington) ein. Gates soll sich in den vergangenen Wochen auch dafür eingesetzt haben, das schwer kranke Mädchen in den USA behandeln zu lassen. Die Ärzte in Lahore hätten jedoch von einer Überführung abgeraten. Pakistanischen Medienberichten zufolge litt Arfa Karim Randhawa seit längerem unter epileptischen Anfällen.*
Ich dachte im ersten Moment an Kinderarbeit, doch es scheint so, das sie "einfach" verdammt intelligent war und ne ziemlich gute Programmiererin. Ist schon traurig in so jungen Jahren und mit solch einem Talent. Hatte scheinbar einen angeborenen Herzfehler und war durch Epilepsie vorbelastet, ob Stress der Auslöser war ist sicher nicht auszuschließen aber auch nicht bestätigt. R.I.F. Arfa!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... Di 17 Jan 2012 - 0:06
In Gedenken an Michel Wagner
Ich weiß noch nicht ob das hier zu früh dafür ist, doch ich mache es einfach. Ich hab es erst heute erfahren und weiß noch nicht was ich schreiben soll. Seit meinem ersten Konzert das ich von Zadara gesehen habe, hatte ich ihn als sympathischen Zeitgenossen kennengelernt. Immer wieder hat man sich mal getroffen im Zuge von Konzerten oder auf dem WGT, er war einfach ein netter Kerl und guter Gitarrist. Wie gesagt noch kann ich nichts weiter dazu schreiben, es ist einfach traurig wenn solch Menschen so früh diese Welt verlassen, mein Beileid an die angehörigen, seine Familie und Freunde. Ruhe in Frieden Michel!
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... Di 17 Jan 2012 - 11:25
cRAwler23 schrieb:
Pakistan: 16-Jährige Arfa Karim stirbt - Seit sieben Jahren arbeitete sie für Microsoft
So tragisch ich ihre Geschichte finde, aber die Aussage, daß sie "für Microsoft arbeitete", ist falsch. Sie war bis 2008 jüngste MCP (steht, inklusive Quellen, sogar bei Wikipedia), das heißt Microsoft Certified Professional und bedeutet, daß sie 'ne Zertifizierung bei Microsoft gemacht hatte, also Seminare und bestandene Prüfung für ein Zertifikat, das man sich dann an die Wand hängen oder dem Arbeitgeber zeigen kann bei der Gehaltsverhandlung. Das soll ihr Andenken jetzt bestimmt nicht schmälern, nur richtigstellen. Die Medien jedenfalls ignorieren diese Tatsache ausdauernd. Naja. Armes Mädel, mit 16.
Keek Parteielite
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... Di 17 Jan 2012 - 11:49
Michel, machs gut!
@Genorad cRA: Wollte gestern auch nen Text verfassen, aber da war einfach nur Leere. Das is irgendwie alles so unreal.
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... So 22 Jan 2012 - 13:10
Nachtrag:
Zadera-Gitarrist/Sänger Michel Wagner erliegt Herzinfarkt
Ein schwerer Schicksalsschlag hat die Magdeburger Band Zadera jüngst ereilt. Deren Gründungsmitglied, Gitarrist und Sänger Michel Wagner ist in der Nacht zum Sonntag an einem Herzinfarkt gestorben. Zadera prägten mit ihren beiden Alben "Über die Jahre" und "Something Red" eine ganz eigene Mixtur aus Gothic und Punk mit starken 80er-Jahre-Anleihen. Die letzten eineinhalb Jahre ist es jedoch ruhig um die Formation geworden. Zillo sendet allen Angehörigen und Bandmitgliedern aufrichtiges Beileid.
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... So 12 Feb 2012 - 3:06
Whitney Houston verstorben
Eine der größten Stimmen unserer Zeit ist verstummt: Pop-Diva Whitney Houston ist im Alter von 48 Jahren verstorben. Dies teilte ihre Pressesprecherin Kristen Foster am Samstag mit; wo und weshalb Whitney Houstin gestorben ist, ist noch nicht bekannt. Sie hinterlässt eine Tochter, Bobbi Kristina (18). Whitney Houston, die ihren Karrierehöhepunkt in den 80er- und 90er-Jahren hatte, gewann unter anderem zwei Emmys und sechs Grammys. Ihr Album "Whitney" war das erste Album einer Sängerin, das auf Platz 1 der Billboard Charts landete, weltweit verkaufte sie über 200 Millionen Alben. Bekannt wurde Whitney Houston durch ihre Welthits wie "How Will I Know", "I Will Always Love You" oder "One Moment In Time", das sie 1988 bei den Olympischen Spiele in Seoul präsentierte.
Seit den späten 90er-Jahren machte Whitney Houston immer weniger mit ihrer Stimme, sondern mit privaten Skandalen wie ihrer Scheidung, Drogenproblemen und Entziehungskuren Schlagzeilen. 2009 veröffentlichte sie ihr vermeintliches Comeback-Album "I Look To You". Während die Platte finanziell sehr erfolgreich war, floppte Houstons darauffolgende Live-Tour: sie erhielt schlechte Kritiken, musste Konzerte absagen und konnte stimmlich nicht mehr überzeugen.
Ihr turbulentes Leben ist sicherlich einer der Gründe für das frühe Abeleben. Sie war für mich so eine der einprägsamsten Stimmen der frühen 90er und späten 80er, R.I.F. Whitney!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... Di 10 Apr 2012 - 20:38
Jim Marshall, Father of Loud, R.I.P.
Jim “Father of Loud” Marshall ist gestern im Alter von 88 Jahren gestorben. \m/ Hier ein Van Halen-Snip aus dem Nachruf auf Golem: Technikpionier Jim Marshall ist tot
Van Halen, der seit Beginn seiner Karriere Ende der 1970er Jahre an Gitarren und Verstärkern herumbastelte, schlug Marshall angeblich vor, die Leistung von Vor- und Endstufe getrennt regelbar zu machen. Die Endstufe hatte künftig die Bezeichnung “Master” am Drehregler, die Vorstufe wird meist mit dem Knopf “Gain” geregelt.
Zuvor kam Van Halen zu seinem damals einzigartigen Sound, indem er sich eine Eigenheit der Marshall-Verstärker zunutze machte. Da die ersten Geräte noch durch Jim Marshall von Hand gebaut worden waren, hatten sie keine oder nur kleine Platinen. Die Verbindungen wurden “hand wired”, also mit frei verlegten Kabeln hergestellt. Zudem gab es noch etliche kleine Regler im Inneren der Verstärker, welche für eine Anpassung der je Exemplar elektrisch unterschiedlichen Röhren nötig waren. Van Halen hatte einige seiner Verstärker so umgebaut, dass die Röhren mit veränderter Spannung oder Stromstärke liefen – das reduzierte zwar deren Haltbarkeit, ergab aber noch mehr Verzerrung.
Es dauerte bis 1980, um den Namen “Marshall” endgültig synonym mit dem Verstärker für harte Rockmusik zu machen. In diesem Jahr kam das Modell “JCM-800″ auf den Markt, das durch die spätere “New Wave of British Heavy Metal” bald auf jeder Bühne zu finden war. Der Verstärker mit Master-Volume lieferte – oft in Verbindung mit zusätzlichen Effektgeräten wie Verzerrern – den harten Sound, den Bands wie Iron Maiden und Judas Priest gesucht hatten. (via Nerdcore)
Ohne ihn gäb es sicherlich so einige Bands nicht, die gern auf verzerrten Gitarren dreschen, Rock on Marshall! R.I.F.!
Keek Parteielite
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... Mi 11 Apr 2012 - 12:54
Dem schließe ich mich an. Auf jedenfall hat sich der Mann ein Denkmal für die Ewigkeit gebaut. Die Verstärker dürften so schnell nicht in Vergessenheit geraten.
Ruhe in Frieden!
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... Mi 11 Apr 2012 - 18:57
Computer-Tüftler Jack Tramiel ist tot: Erfinder des legendären Commodore C64 verstorben
Vor 30 Jahren präsentierte Jack Tramiels Unternehmen Commodore erstmals den Homecomputer C64, der sich in den kommenden Jahren über 30 Millionen Mal verkaufen sollte. Der Erfinder hatte zuvor Auschwitz überlebt. Der C64 hält bis heute den Weltrekord des populärsten Personal Computers aller Zeiten. Der „Vater des C64“ starb am Ostersonntag in Kalifornien im Alter von 83 Jahren.
Im Gegensatz zu seinen damaligen Konkurrenten wie den Apple-Gründern Steve Jobs und Steve Wozniak war Tramiel kein Kind der kalifornischen Flower-Power-Ära, sondern als Überlebender des nationalsozialistischen Holocausts in die USA gekommen. Tramiel war als Jacek Trzmiel am 13. Dezember 1928 im polnischen Lodz geboren. Er überlebte das Ghetto von Lodz, das Konzentrationslager Auschwitz und als Zwangsarbeiter ein Lager in Hannover-Ahlem, bevor er 1945 von der US-Armee befreit wurde. Nach dem Krieg wanderte Trzmiel in die USA aus und änderte seinen Namen in Jack Tramiel.
In den USA und später in Kanada baute Tramiel das Unternehmen Commodore auf, das mit gebrauchten Schreibmaschinen handelte oder Büromaschinen aus importierten Teilen zusammenbaute. Den Einstieg in die Computerindustrie unternahm der Büromaschinen-Mechaniker mit einfachen Taschenrechnern.
Außerhalb der Computerbranche machte sich Tramiel als Förderer des Holocaust-Museums in Washington und des Museums für die Geschichte der polnischen Juden in Warschau einen Namen. Abschied von der Öffentlichkeit im Silicon Valley nahm Tramiel bei einer Feier zum 25-jährigen Jubiläum des C64 im Computer History Museum in Mountain View. Tramiel starb am 8. April 2012 im kalifornischen Monte Sereno im Kreise seiner Familie.*
Noch ein Pionier der Technik verstorben, ich war als kleines Kind vom C64 begeistert, es gab vorher kaum vergleichbare, kompakte Rechner, die so nützlich und zugleich so perfekt und nachhaltig die Welt der Computerspiele und elektronischen Musik beeinflusst hat (immerhin ist der C64 das einzige technische, vollwertige Bandmitglied der Welt bei Welle Erdball und das bis heute! *g*). R.I.F. Jack.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Um zu sterben leben wir ein Leben lang... Fr 18 Mai 2012 - 12:39
Disco-Queen Donna Summer erliegt einem Krebsleiden
Mit fetzigen Hits wie "Hot Stuff", "Bad Girls" und "She Works Hard for the Money" war Donna Summer unbestritten die Disco-Queen der 70er- und frühen 80er-Jahre. Ihre Songs liefen in Tanzschuppen, Clubs und Hitparaden rund um die Welt. Diese Ära ist längst vorbei. Doch die schwarze US-Sängerin, die nun im Alter von 63 Jahren starb, gehörte mit ihrer sexy Stimme bis heute zu den Stars der Szene.
Mit ihrer Mischung aus R&B, Pop, Funk, Soul und Rock habe sie eine neue Form internationaler Popmusik geschaffen, urteilte das Fachmagazin "Rolling Stone" einmal. "Madonnas Karriere ohne Summer und die 'Bad Girls'? Undenkbar!" Ihr Album "Crayons", das im Mai 2008 erschien, enthielt selbstbewusst den Titel "The Queen Is Back".
Ein Sprungbrett für Summers steile Karriere war Deutschland. Weil die mit sechs Geschwistern in einer frommen christlichen Familie in Boston aufgewachsene LaDonna Adrian Gaines, so ihr bürgerlicher Name, in New York keine Anstellung fand, nahm sie 1968 eine Rolle in dem Musical "Hair" in München an. Acht Jahre blieb sie beruflich in Bayern. Sie lernte Deutsch, heiratete ihren ersten Mann, den Österreicher Helmuth Sommer, von dem ihr späterer Künstlername Summer stammt, und kam mit ihrem langjährigen Produzententeam Giorgio Moroder und Pete Bellotte zusammen.
Gleich ihr erster Hit 1975 wurde ein internationaler Skandal: In "Love to Love You Baby" stöhnt sie sich 17 Minuten lang hocherotisch zu Disco-Musik durch den Song. Das "Time"-Magazin berichtete, für die Aufnahme hätten 22 Orgasmen simuliert werden müssen. Summer bekam das Etikett Sex-Göttin verpasst, mehrere Sender verbannten das Stück aus ihrem Programm. Nach der Rückkehr in die USA folgten weitere Hits wie "I Feel Love", "No More Tears", "On the Radio" und "Last Dance", der Oscar-prämierte Titelsong aus dem Musikfilm "Thank God It's Friday". Mit fünf Grammys, drei aufeinanderfolgenden Nummer-Eins-Platin-Alben und mehr als 130 Millionen verkauften Platten wurde Summer zum Weltstar.
Doch der Ruhm hatte seinen Preis. Auf dem Zenit ihres Erfolgs versuchte Summer, sich das Leben zu nehmen: Der Karrieredruck, das Auseinanderbrechen ihrer Ehe und eine folgende traumatische Beziehung hatten sie in tiefe Depressionen gestürzt. Als sie aus dem Fenster eines Hotels am New Yorker Central Park springen wollte, verfing sie sich allerdings im Vorhang und wurde vom Zimmermädchen gerettet. In ihrer Autobiografie berichtet sie über diese Erfahrung, die sie später zu einer "wiedergeborenen Christin" machte. "Wir alle erfahren Leid. Ich auch", bekannte sie.*
In der Zeit der Castingshows und Schein-Stars stirbt nun ein echter Star. Echte Type, echte Frauen, die wirklich Stimmen haben, sterben immer weiter aus. R.I.F. Donna!
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