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Thema: Re: The third Gender Di 27 Dez 2011 - 1:56
Hijras in Indien
Hijra werden in den Gesellschaften Südasiens üblicherweise als Mitglieder „des dritten Geschlechts“ erachtet, und nicht als Mann oder Frau mit eindeutiger Geschlechtsidentität. Hijra sind genetisch meistens männlich, dann eventuell entmannt, seltener intersexuell oder weiblich. Sprachlich bezeichnen sich Hijra selbst meist als weiblich (oder auch als transgender) und kleiden sich dementsprechend, werden dennoch häufig auch als Eunuchen bezeichnet bzw. wahrgenommen. Hijras leben meistens gezwungenermaßen in marginalisierten, dafür aber in eigenen, recht disziplinierten Gemeinschaften, anders als Frauen in der indischen Gesellschaft.
Die Hijras leben am Rande der Gesellschaft, haben aber einen kultischen Sonderstatus. Auf der einen Seite werden sie verachtet, verspottet und ausgegrenzt. Andererseits fürchtet man sie und spricht ihnen magische Kräfte zu, weil sie männliche und weibliche Energie vereinen, aber unfruchtbar sind. Sie huldigen der Muttergöttin Bahuchara Mata, die ihnen die Macht verleiht, zu segnen und zu verfluchen. Traditionell verdienen Hijras ihren Lebensunterhalt durch Tanzen und Segnungen auf Hochzeiten, bei Hauseinweihungen und nach der Geburt von Söhnen. Diese Quelle von Geld und Anerkennung ist zwar immer weniger ertragreich und kann kaum mehr eine Hijra-Gemeinschaft ernähren, bleibt aber identitätsstiftend. Nur wenige andere Berufe stehen den Hijras offen und viele arbeiten daher als Prostituierte.
Kinderlose Frauen erbitten ihren Segen. Ihre angeblich magischen Kräften sichern auch ihren Lebensunterhalt. Die Hijras kommen – meist unangemeldet – zu Hochzeiten, Kindsgeburten, Taufen und Umzügen. Dann singen und tanzen sie und verlangen „badhai“, eine Spende, für ihren Segen. Andernfalls drohen sie mit ihrem Fluch. „Wenn der Fluch aus dem Tiefsten meines Herzens kommt, dann wirkt er“. Bei ihrem größten Festival im Tempel von Koovagam, 250 Kilometer südlich von Chennai, zelebrieren Hijras aus ganz Indien jedes Jahr im Frühjahr das Hochzeits- und Witwenritual.
„Die Hijras in Indien sind einer der letzten noch praktizierten Eunuchen- Kulte der Welt“, sagt Dorothea Riecker, die drei Jahre bei den Hijras recherchierte und Mitautorin des Films „Between the Lines“ ist. Sie sind kein rein indisches Phänomen, auch in den islamischen Staaten Pakistan und Bangladesch finden sich Hijras. Ihre Wurzeln liegen sowohl in der islamischen als auch hinduistischen Kultur begründet, Hijras können sowohl Muslime als auch Hindus sein. Verschiedene Sagen in der hinduistischen Mythologie werden als Ursprung der Hijras angesehen. Eine davon ist die des Heldensohnes Avaranan, der am nächsten Tag in der Schlacht geopfert werden sollte. Weil er nicht als Junggeselle sterben sollte, erbarmte sich der Gott Krishna, verwandelte sich in die schöne Mohini und heiratete Avaranan. Am nächsten Tag wurde Mohini Witwe.
2009 gestand Indiens Wahlkommission Hijras ein drittes Geschlecht formaljuristisch zu, indem es ihnen die Möglichkeit eröffnete, auf den Stimmzetteln neben „männlich“ und „weiblich“ auch das Feld „anderes“ anzukreuzen. Im Juni 2011 erkannte auch der Oberste Gerichtshof in Pakistan offiziell die Existenz eines dritten Geschlechts an. Damit sind Hijras weltweit einzig in Indien und Pakistan offiziell als Geschlecht gleichberechtigt. Ein drittes Geschlecht gibt es formaljuristisch ansonsten einzig auf der Pazifikinsel Tonga und in Thailand.
Obwohl der Anschluss an eine Hijra-Gemeinschaft für viele transsexuelle Frauen und Mädchen sowie intersexuell Geborene geradezu zwangsläufig ist, hat er auch stark religiöse Züge. Mit westlichen Trans-Frauen ist ihr Identitätsgefühl nicht ohne weiteres gleichzusetzen, obwohl in jüngerer Zeit immer mehr Verbindungen entstehen. Einige wenige Hijras versuchen nicht, möglichst weiblich zu erscheinen, sondern zeigen trotz ihrer traditionell weiblichen Kleidung durchaus ein männliches Erscheinungsbild. Wenige bekennen sich zum Islam, Christentum, Buddhismus oder hinduistischen Richtungen. Alle verbindet die Anhängerschaft an die Göttin Bahuchara Mata, unter deren Schutz sie stehen und deren Kraft sie verkörpern. Dabei gibt es einige Parallelen zu den antiken Galloi des Kybele-Kultes, wie beispielsweise die Verbindung mit Mächten der Fruchtbarkeit und Transformation und hier insbesondere den durch die vermeintlich in der Regel ausgeführte rituelle Kastration mit Penektomie erreichten Verlust verbunden mit dem Opfer der eigenen physischen Fruchtbarkeit.
Interessante und irgendwie auch zermürbende Doku über eine sonderbare Kultur, geprägt durch Armut und einem täglichen Kampf um Leben und Tod, gezeichnet von Gewalt und Sex, aber eben auch einem beständigen Lächeln der Hijras, die ein Leben zwischen den Geschlechtern leben und in Indien zum einen als Fluch und Segen betrachtet werden, als Heilige oder Dämonen.
Noch ein interessanter Kurzfilm:
Diana
'Diana' takes place the day after the Princess of Wales' death and follows Mohit, an Indian pre-op transsexual on an emotional journey set against the backdrop of a day that shocked a nation and will change her life forever. Rejected by her family in India and working as a prostitute in London to pay for her hormone therapy, Mohit's past continues to scar her life and she strongly relates to the isolation and loneliness suffered by the Princess. It is this connection that binds Mohit so closely to this iconic figure and ultimately acts as a catalyst in helping Mohit set herself free.
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Thema: Re: The third Gender Sa 31 Dez 2011 - 5:03
Александр Штраух
Andrej Pejic
Andrej ist für mich (subjektiv) die wohl schönste Persönlichkeit im Jahr 2011 gewesen. Für diese Sichtweise muss man nicht vom anderen "Ufer" sein. Kann ihn da wieder nur zitieren: “Ich würde gerne in einer Welt leben, in der Geschlecht, Nationalität, sexuelle Orientierung und vor allem der finanzielle Status nicht bestimmen, welche Möglichkeiten sich einem im Leben eröffnen oder wie man von anderen behandelt wird“.
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Thema: Re: The third Gender Fr 20 Jan 2012 - 18:36
Da unsere Gesellschaften noch immer kleiner als kleinkariert sind und die Schubladen zur Beurteilung eines Menschen unbedingt beibehalten werden müssen wird sich diese Sichtweise bis auf einige Inseln in der Gesellschaft wohl kaum in Luft auslösen. Aber man soll ja niemals nie sagen. Würde gern mal 50 Jahre vorspulen um zu sehen wie es dann mit dem Dummtum aussieht. Habe ja die Vermutung nicht anders...
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Thema: Re: The third Gender Fr 3 Feb 2012 - 21:55
Keek schrieb:
Da unsere Gesellschaften noch immer kleiner als kleinkariert sind und die Schubladen zur Beurteilung eines Menschen unbedingt beibehalten werden müssen wird sich diese Sichtweise bis auf einige Inseln in der Gesellschaft wohl kaum in Luft auslösen. Aber man soll ja niemals nie sagen. Würde gern mal 50 Jahre vorspulen um zu sehen wie es dann mit dem Dummtum aussieht. Habe ja die Vermutung nicht anders...
ich weiß nicht, vllt gibt es schon eine deutliche besserung in 20 jahren, wenn die heutigen babys aufwachsen wie es der zeit entspricht. vllt findet man auch heraus, wie man schon bei der geburt erkennen kann, ob diese person transsexuelle tendenzen hat (gehirnströme messen oder so was) und mit der umwandlung könnte so sehr früh begonne werden, dann dürften die ergebnisse auch sehr nah an die 100% kommen, ohne bearbeitet fotos oder so und ohne dass die person als "falsches geschlecht"erzogen wird sondern direkt das gefühlt richtige
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: The third Gender Fr 3 Feb 2012 - 23:42
Andrej Pejic
Stas Fedyanin
“I think there’s always been a male and female and there’s always been an in-between. It’s just that the in-between does not have a place. If gender wasn’t so important, if it didn’t affect the way people treated you or the opportunities you have in life, like nationality didn’t or anything else, it wouldn’t be such a big deal, that in-between. Gender doesn’t make me who I am. I don’t think you can subdue your whole character to your gender. It’s almost like your whole humanity disappears when your gender does. But I think there’s more to human being than just the gender.” -Andrej Pejic
@Keek, also im Prinzip hat sich in solchen Sachen einiges zum positiven entwickelt, es gab vor einigen Jahrzehnten noch starke Probleme wenn man sich mit dieser "Besonderheit" in die Gesellschaft integrieren wollte, es fing schon bei Namensänderungen an, der Weg ist nicht mehr so steinig wie früher, doch du hast recht, bei vielen Menschen ist diese Sache noch immer ein Problem und die Reaktionen fallen da nich immer positiv aus, ist bei manchen Menschen natürlich auch immer ne Frage des geistigen Horizonts.
@interessant, ich hoffe auch das ein Kind irgendwann nicht mehr von Geburt an in eine bestimmte Rolle erzogen wird, es soll sich entwickeln mit freier Entscheidung, alles andere macht die Natur oder eben die moderne Medizin, das Verhalten von Weiblichkeit und Männlichkeit prägt sich von selbst, alles eine Frage der Hormone und Synapsen
Man sollte berücksichtigen das die Zahl der Menschen die aus den "Rollen" fallen nicht steigt, nur die Zahl der Menschen die sich dazu bekennen wachsen, die Natur der Hormone ist kompliziert und vielfältig, die Natur besteht aus Vielfalt und diese sollte man einfach genießen, egal ob Männlein, Weiblein oder irgendwo dazwischen
Keek Parteielite
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Thema: Re: The third Gender Sa 4 Feb 2012 - 18:06
Ich rede nicht von Gesetzen und Richtlinien. Ich rede nur von unseren werten Mitmenschen denen alles was auch nur ansatzweise anders erscheint gleich als Teufelswerk abtun. Und ja, die Wortwahl ist bewusst so gewählt. Die Zeit ist ins Land gegangen, aber der Horizont hat sich irgendwie nicht verändert.
Kann man an Hand der Gehirnströme herausfinden ob jemand transsexuell ist? Bin ich mir nicht ganz so sicher.
Aber du hast schon recht, dass einem von Seiten des Staates und der Politik nicht mehr soviele Steine in den Weg gelegt werden. Außer natürlich der alltägliche Wahnsinn. Auf der Suche nach Formular B...
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Thema: Re: The third Gender Sa 3 März 2012 - 2:32
Meet the models breaking the mould
The male/female model: Andrej Pejic
At the age of 14, Andrej Pejic liberated himself. For years, he had tried to be a conventional boy – he’d stopped playing with Barbies, he’d started to wear baggy clothes and caps, he’d even had a go at Aussie rules football. But it just didn’t seem right, and the more laddish he tried to be, the more the other boys called him gay or a girl.
So he went with his instincts. “Liberation came in a bottle of bleach,” he laughs. Out went the sandy-brown hair, in came the blond bombshell. To some he was a ridiculously beautiful girl, to others he was an even more ridiculously beautiful boy. He was happy to occupy an androgynous halfway house that defied definition.
Pejic has always felt something of an outsider. He was born in Bosnia to a Bosnian Serb mother and Croat father. When he was two months old, civil war and ethnic cleansing ruptured the country. His father’s family no longer welcomed his mother, his mother’s family no longer welcomed his father. His mother (then a judge, now a teacher) fled to Serbia with Andrej, his older brother and their grandmother, where they lived in a refugee camp. Meanwhile, his father, an economist, obtained a divorce without their knowing.
“The most traumatic thing I remember is the Nato bombings,” he says. “I was seven and there were bombs falling close to us. Everybody lived in fear.”
At eight, the family moved to Australia. He was a girly boy in the ultimate macho land. “As I got older, I saw the differences in the way men behaved, and I tried to suppress my feminine side – but it wasn’t a perfect act. People noticed that in the playground.”
It was when he dropped the act that Pejic began to feel at ease with himself. “I acquired a lot more friends, became more social and I didn’t get bullied. So the way I look now is the way I looked from 14/15.”
How did his mum react when he adopted his androgynous look? “I wouldn’t say she was the most forward-thinking, modern woman. In the beginning she was scared for my safety. But the most important thing to her was for me to be happy and healthy.”
Do lots of straight men accidentally hit on him? “Story of my life! Never really gay men. I think I was always too feminine.” How do heterosexual men react when they realise he is a man? “A lot are shocked. They’re never aggressive and a good percentage are even more interested.” Do girls fancy him? “Yeah. I definitely get both sides.”
He thinks of himself neither as gay nor straight. “For me, love has no boundaries. I’m not an extremely sexual person, but I am romantic.” He doesn’t object to the word transgender, but says it isn’t accurate – he has no desire to be a woman. Androgynous, he says, best sums it up. “I’m pretty happy with how I am now.” When Pejic was growing up, David Bowie was an influence, as were British new romantics such as Boy George and Pete Burns. Pejic turned down a place at law school to pursue modelling. At some point he hopes to take up law again.
In the two years he has been modelling, Pejic has created his own niche – he can model as man, woman or nonspecific. He was discovered when working at McDonald’s. Did the agent think he was a man or woman? “I don’t know – he never said.” Although the Australian agency signed Pejic, they had trouble convincing others there was a future for him. “All these agencies in London said no because they didn’t know how to market me. I was too feminine for menswear, but there was never a boy who had made a lot of money doing womenswear, so it was a financial thing. I still have to prove myself to be commercially viable.”
It was in Paris that his career took off, when he worked in both men’s and women’s shows for Jean Paul Gaultier and in the men’s shows for Marc Jacobs. “That’s when I got a huge amount of recognition. It was very high end. The downside was I’d never make a lot of money from it, but the plus was I got more media attention.” Pejic is currently ranked 18 on models.com’s top 50 male models list.
--- Does he prefer women’s or men’s clothes? “Women’s clothes are less restrictive; I definitely have more fun with womenswear.”
How would he describe himself to somebody who’s never seen him before? “A hot tall blond!” he says with a giggle.
What was your worst job? I was working in Finland on a nature shoot in a swamp, and I fell in the water and really hurt myself. We kept on shooting, and I later discovered I’d fractured a rib.
What is the worst thing anybody has said to you? I’m not easily offended.
Would you recommend modelling to your children? If I think they could do it, yes. (via guardian)
Andrej wird noch zur, von mir am meisten geposteten Persönlichkeit hier Dieses Interview gibt bis jetzt den besten Einblick in sein Leben, die Flucht, der Weg aus dem Bürgerkrieg, für ihn und seine Mutter, die Probleme mit der Macho-Gesellschaft in Australien, die Unterdrückung der eigenen Persönlichkeit und Lebensweise, bis zum offenen Ausleben seiner Androgynität und der Weg vom McDonald's Job zum Super Model für Männlein und Weiblein. Ich finde Andrej wirklich inspirierend und habe Respekt vor ihm, vielleicht auch etwas mehr als das zum Glück bin ich pansexuell
Keek schrieb:
Kann man an Hand der Gehirnströme herausfinden ob jemand transsexuell ist? Bin ich mir nicht ganz so sicher.
Nun das befindet sich noch immer in der Erforschung, es gibt inzwischen Erfolge festzustellen, welche Hormone mehr angesteuert werden, welche Bereiche im Gehirn ausgeprägter sind und welche natürlichen Verhaltensweisen die "betroffenen" äußern. Wenn man feminine Aussprache, Mimik und Gestik hat, denn kann man sich sicher sein das auch im Gehirn bestimmte Regionen dafür ausgeprägter sind, mittels EEG kann man da inzwischen auch schon messen. Doch hauptsächlich ist es einfach ein Gefühl in diesen Menschen, welches stärker oder schwächer ist. Bei "richtiger" Transsexualität kann man sagen das Gehirn ist völlig Weiblich, nur eben der Körper dazu nicht. Ist für die meisten eine Qual, doch Toleranz, die Bereitschaft diese Menschen als das zu sehen wie sie sich fühlen, nimmt schon etwas von dieser Qual.
Bei Androgynität ist das etwas anders, man will nicht das "Gegenteil" vom biologischen Geschlecht sein, man schwebt einfach irgendwo zwischen den Geschlechtern, darum sehe ich "Geschlecht" nicht als zwei Pole, sondern als ein buntes Farbspektrum.
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Thema: Re: The third Gender Mi 17 Okt 2012 - 21:18
Les Amies de Place Blanche
This is a book about insecurity. A portrayal of those living a different life in that big city of Paris, of people who endured the roughness of the streets. This is a book about humiliation, about the smell of whores and night life in cafes. This is a book about the quest for self-identity, about the right to live, about the right to own and control one's own body. This is also a book about friendship, an account of the life we lived in the place Blanche and place Pigalle neighbourhood. Its market, its boulevard and the small hotels we resided in. These are pictures from another time. A time when de Gaulle was president and France was at war against Algeria.
These are pictures of people whose lives I shared and whom I think I understood. These are pictures of women - biologically born as men - that we call 'transsexuals'. As for me, I call them 'my friends of place Blanche'. This friendship started here, in the early 60s and it has been going on for 22 years.' - Christer Stromholm, 1983 The book includes the original essays by Stromholm and publisher Johan Ehrenberg as well as newly commissioned texts by Jackie and Nana, two of the women who feature in many photographs in the book. The introduction is by Helene Hazera, a leading French journalist, actress, director, and televison producer who is also a transsexual.
Etwas TG Vintage aus Paris, doch schöne Bilder in dieser Sammlung zu finden.
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Thema: Re: The third Gender Di 4 Dez 2012 - 19:42
The Gender Studies
Männlich oder weiblich – eine Unterscheidung, die normalerweise bereits vor der Geburt getroffen wird. Doch was, wenn das soziale Geschlecht damit nicht übereinstimmen will? Wenn Männer in Rollen schlüpfen, die sozial eigentlich Frauen zugewiesen werden, und umgekehrt? Zwar vertauschen oder überschneiden sich verstärkt Rollenverständnisse und Auftretensweisen, doch bleibt ihre Verschiebung deshalb nicht unbemerkt. Mit ebendiesem Zwischenzustand zwischen den Geschlechtern und Gender-Abweichungen arbeitet die französische Fotografin Bettina Rheims, die nach einer kurzen Modelkarriere seit Ende der siebziger Jahre die Weiblichkeit in all ihren erotischen und voyeuristischen Facetten künstlerisch beleuchtet. Zum Europäischen Monat der Fotografie präsentiert die Berliner Galerie CAMERA WORK seit dem 20. Oktober eine Auswahl aus ihren Arbeiten unter dem Titel „Gender Studies“.
In Zusammenarbeit mit Frédéric Sanchez entstanden, zeigt die Transgender-Serie 25 Menschen, die sich der Kategorisierung von Männlichkeit und Weiblichkeit entziehen. Schon der Titel macht deutlich, dass es sich bei Bettina Rheims’ Fotografien keineswegs um eine nur an Oberflächenästhetik interessierte Kunst handelt. Vielmehr machen ihre Bilder sichtbar, was nahezu zeitgleich mit Rheims’ Hinwendung zur Fotografie in unzähligen Aufsätzen, Büchern, Vorträgen diskutiert zu werden begann: die wissenschaftliche Analyse der Entstehung, der Relevanz, der Geschichte und der Praxis der Geschlechterdifferenz, auf der die Gender Studies basieren.
Gender Studies auf ZDF
Eine sehr interessante Bilderserie, mir allen Facetten der geschlechtlichen Identität und seiner körperlichen "Mischformen".
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