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 Astronomie und Wissenschaft

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Rainbow Dash
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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeMi 16 Nov 2011 - 23:31

Deutsche Astronomen haben kosmische Geburtshelfer für junge Sterne aufgespürt: Magnetfelder, die gasförmige Materie ähnlich wie Eisenspäne zusammenballen.

Ausgedehnte Magnetfelder tragen demnach dazu bei, dass sich das Gas in einer Galaxie zu neuen Sonnen zusammenballen kann. Das zeigen Beobachtungen einer Nachbargalaxie der Milchstraße, die Thomas Henning und Hua-bai Li vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidleberg im britischen Fachjournal „Nature“ vorstellen.


Die Max-Planck-Forscher haben im sogenannten Dreiecksnebel erstmals die großräumigen Magnetfelder einer anderen Galaxie vermessen. Es zeigte sich, dass in den mächtigsten Molekülwolken der drei Millionen Lichtjahre entfernten Spiralgalaxie geordnete Magnetfelder verlaufen, die direkt den Spiralarmen folgen. Die Astronomen vergleichen das mit der Ordnung, die ein Magnet in einen Haufen Eisenspäne auf einer Tischplatte bringt.


Was die gasförmige Materie in Galaxien dazu bewegt, sich zu Wolken zusammenzuballen, aus denen schließlich Sterne entstehen, ist noch nicht abschließend geklärt. Magnetfelder galten dabei schon länger als Kandidaten für stellare Geburtshelfer.

Bislang sei jedoch nicht klar gewesen, ob die galaktischen Magnetfelder überhaupt stark genug sind, um der interstellaren Materie eine Ordnung aufzuprägen, oder ob Schwerkraft und turbulente Gasbewegungen die Dynamik der Gaswolken dominieren.

Dies lasse sich in unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, aber nur schwer überprüfen, weil man dafür möglichst von oben auf die Galaxienscheibe schauen müsse, heißt es in einer Mitteilung des Heidelberger Instituts.


Die Nachbargalaxie Dreiecksnebel (Katalognummer M33) ist jedoch fast genau von oben zu sehen. Mit Hilfe des Radioteleskops Submillimeter Array (SMA) auf Hawaii maßen die Forscher die Schwingungsebene (Polarisation) des Lichts von Kohlenmonoxid-Molekülen aus M33, woraus sich die Magnetfeldrichtung ablesen lässt.

Es zeigte sich, dass die Magnetfelder der sechs massereichsten Molekülwolken nicht chaotisch-turbulent sind, sondern dem Verlauf der Spiralarme von M33 entsprechen.



Na das hört sich doch mal wieder interessant an. O.O

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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeFr 18 Nov 2011 - 15:09

Drunken Galileo: "Sonne, Erde, alles dreht sich um mich!"

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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeFr 18 Nov 2011 - 19:07

Faster than Light-Neutrino confirmed!

Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Xlarge_beyondlightspeed

Vor ein paar Wochen ging die Meldung durch Science-Blogs, dass Wissenschaftler am National Institute of Nuclear Physics in Italien Neutrinos beobachtet hatten, die sich angeblich schneller als das Licht bewegten. Dazu hatten sie Neutrinos vom CERN in den OPERA Neutrino-Detektor des Laboratori Nazionali im Gran Sasso-Gebirge geschossen und die Teilchen kamen 60,7 Nanosekunden früher an, als es die Lichtgeschwindigkeit erlaubt. Das ergab natürlich ein riesen Bohei, viele Wissenschaftler aus dem Team wollten das Papier mit den Ergebnissen nicht unterzeichnen und sowieso ging man allgemein von einem Fehler aus, so auch ich, weshalb ich erst gar nix dazu gebloggt hatte. Das alles erschien mir viel, viel, viel zu unwahrscheinlich um kein Fehler zu sein.

Das Problem ist nun: Sie haben das Experiment wiederholt und erneut Neutrinos gemessen, die sich schneller als das Licht bewegten. WHOA! Ich verstehe vielleicht die Hälfte der Artikel, die ich gleich verlinken werde, aber ich verstehe das hier zu hundert Prozent: Sollte sich das Testergebnis noch einmal wiederholen, dann ist das ziemlich sicher die wichtigste Entdeckung der Wissenschaft seit Einsteins Relativitätstheorie und all das wird dann die Physik komplett auf den Kopf stellen.

OPERA beginnt nun mit einer neuen Testreihe, die sich ein paar Monate hinziehen wird und MINOS (Main Injector Neutrino Oscillation Search) am Fermilab in Batavia, Illinois kalibriert grade sein System, um das OPERA-Experiment nachzustellen, Ergebnisse werden für Anfang nächsten Jahres erwartet. Ich bin extrem gespannt, was da noch kommt.

Noch immer vermeiden die Physiker der Arbeitsgruppe "Opera" lautstarken Jubel. Doch haben sie offenbar weitere Hinweise dafür gefunden, dass manche Elementarteilchen, sogenannte Neutrinos, schneller als das Licht fliegen können. Entsprechende Versuche, bei denen ein Neutrino-Strahl vom Forschungszentrum Cern bei Genf zum italienischen Gebirgsmassiv Gran Sasso geschossen wird, bestärken derzeit die Vermutung, dass manche der Partikel schneller unterwegs sind, als es Albert Einsteins Relativitätstheorie erlaubt.

Bereits vor einigen Wochen hatten die Betreiber des Opera-Experiments mit ihren Daten große Aufmerksamkeit erregt. Schließlich gehört es zu den Grundfesten der Raum-Zeit-Theorie Einsteins, dass sich nichts schneller als Licht bewegen kann - schon gar nicht Teilchen mit einer Masse. Doch fehlt derzeit eine Erklärung dafür, warum einige Neutrinos die Strecke zwischen Genf und den süditalienischen Bergen schneller zu bewältigen scheinen als mit 299 792.458 Meter pro Sekunde, der Geschwindigkeit eines Lichtquants.

(via Nerdcore & Süddeutsche)

Hui na das wäre wirklich in sachen Physik ein neuer Meilenstein, denn auch wenn Neutrinos nahezu keine Masse besitzen, so sind sie Teilchen, man ging davon aus das Photonen die einzigen Teilchen sind die sich so schnell wie das Licht bewegen können ohne eine "unendliche" Massezunahme zu haben! Bin mal gespannt ob sich was ändern wird, ob die Relativitätstheorie nun "erweitert" wird.
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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeDo 12 Jan 2012 - 0:28

Milchstraße besitzt mehr Planeten als Sonnen

Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 New_yorker_nightsky

Von wegen, es gäbe kaum Planeten in unserer Milchstraße: Nach neuesten Schätzungen von Astronomen haben alle Sonnen in der Milchstraße mindestens einen Planeten - die meisten davon eher klein, also erdähnlich. Die Chancen auf eine zweite bewohnbare Erde haben sich dadurch deutlich erhöht. Astronomen der Europäischen Südsternwarte ESO haben festgestellt, dass es in der Milchstraße deutlich mehr Planeten gibt als bisher angenommen. Genauer gesagt gibt es sogar mehr Planeten als Sterne, denn jede der etwa 300 Milliarden Sonnen der Milchstraße hat mindestens einen Planeten. Bis vor kurzem hatten Astronomen noch Schwierigkeiten gehabt, überhaupt Planeten im Sternenmeer zu entdecken. Rund 10 Milliarden Sterne sollen sogar Planeten haben, die sie innerhalb der bewohnbaren Zone umkreisen würden, in der es flüssiges Wasser gebe.

Ihren Berechnungen nach soll es in dieser Zone, die etwa dem Gebiet zwischen Venus und Saturn in unserem Sonnensystem entspricht, durchschnittlich 1,6 Planeten, die mindestens die fünffache Masse der Erde hätten. Kleinere Planeten seien noch häufiger. Entdeckt wurde die große Zahl an Planeten, weil die Astronomen den so genannten Gravitationslinsen-Effekt nutzten. Er sorgt dafür, dass das Licht eines Sterns durch einen Planeten im Vordergrund verstärkt wird. Allerdings steht diese Methode wegen ihrer Fehleranfälligkeit ebenso in der Kritik wie die Untersuchungsmethode der ESO. Diese hätte ihre Hochrechnungen auf nur drei untersuchte Planeten beschränkt, wovon einer noch nicht offiziell bestätigt worden sei.
*

Wenn man es logisch durchdenkt ist das eigentlich klar, doch irgendwie motiviert allein die Vorstellung andere Welten besuchen zu können, natürlich leider nich zu unseren Lebzeiten Wink
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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeDo 12 Jan 2012 - 0:35

Aber am Raumfahrtprogramm wird doch gespart. Interessante Dinge werden immer wegrationalisiert.

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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeDo 12 Jan 2012 - 0:41

Privates Raumschiff fliegt zur ISS

Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 SpaceX_DW_Wissensc_1440821p

Am 7. Februar wird die unbemannte Dragon-Kapsel ihren Jungfernflug zur Internationalen Raumstation (ISS) unternehmen, wo das Raumschiff schon sehnlichst erwartet wird. Die Crew der ISS bekommt nicht oft Besuch. So ist in der Einsamkeit des Weltalls sogar ein unbemanntes Objekt sehr aufregend. Die sechsköpfige Mannschaft bereitet sich auf den ersten Besuch eines kommerziellen Raumschiffs am 7. Februar vor. SpaceX, ein Unternehmen der privaten Raumfahrtindustrie, stehe kurz davor, die Dragon-Kapsel mit einer Lieferung an Lebensmitteln, Kleidung und anderem Zubehör ins All zu senden, berichtet die Webseite Space.com.

"Es ist immer aufregend, wenn ein Raumschiff vorbeikommt", so der Nasa-Astronaut Don Pettit zu Space.com. Nachdem die Nasa ihre Shuttle-Flotte 2011 eingestellt hat, wurde die ISS hauptsächlich über die russische Raumfähre Sojus versorgt - es konnte nur begrenzt Material zurück zur Erde gesendet werden. "Einer der Vorzüge der Kapsel von SpaceX ist, dass wir erhebliche Mengen an Material damit befördern können, und das ist wichtig", so Pettit. "Da wir keine Raumschiffe mehr fliegen, können wir keine größeren Objekte mehr von der Raumstation weg befördern. Mit SpaceX können wir all die wissenschaftlichen Proben und zerstörte Ausrüstung zurück zur Erde transportieren."

Das Nasa-Programm "Commercial Orbital Transportation Services", das die Entwicklung privater Raumfahrt zur Beförderung von Gütern an die ISS unterstützt, finanzierte einen Teil der Jungfernfahrt von Dragon. Obwohl die Kapsel auch dafür ausgelegt ist, Astronauten zu befördern, wird das unbemannte Raumschifft zunächst nur weniger wichtige Güter transportieren, falls doch Probleme mit der Mission auftauchen sollten, berichtet Wired.com.

Dragon wird auf einer Falcon 9 Trägerrakete von SpaceX von der Cape Canaveral Air Force Base in Florida starten und auf einer automatisierten Route zur ISS fliegen, in einer Höhe von 386 Kilometern über der Erde. Sobald die Kapsel in Reichweite ist, wird die Besatzung sie mit einem Greifarm erfassen und an die Station andocken, so Space.com. Dragon wird eine Woche lang angedockt bleiben, bevor sie sich wieder auf den Rückweg zur Erde machen wird.
*

@Keek ja die staatliche Raumfahrt der USA ist momentan am Boden, die Nasa hat knappe Kasse und der Staat investiert lieber weiter ins Militär. Doch die Zukunft liegt in der privaten Raumfahrt und so komisch es klingt, auch in Russland und China, momentan fliegen alle Amis mit Sojus-Kapseln ins All, welch Ironie Wink
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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeDo 12 Jan 2012 - 0:46

Indien is auch aufstrebend. Denen geb ich lieber Geld für Raumfahrt und den ganzen Kram als Russland oder gar noch schlimmer, China.
Und zur USA brauch ich garnix sagen. Krieg spielen is wichtiger als evtl. Fortschritte auf dem Sektor zu schaffen. Lieber die alte Welt noch ganz schrotten und dann hat man ja immer noch Zeit.

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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeSo 15 Jan 2012 - 21:57

Jüngste Entdeckungen machen Leben im Weltall immer plausibler

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Gibt es Leben da draußen im All? Die Hinweise darauf verdichten sich: Gleich mehrere aktuelle Studien zeigen, dass es in unserer Galaxie nur so von Planeten wimmelt. Millionen von ihnen könnten unserer Erde ähneln. Es klingt wie Stoff für Science-Fiction-Autoren. Planeten bedeckt von Eis, Ozeanen aus Sand oder kontinentgroßen Wäldern, bevölkert von bizarren Lebensformen: Vieles von dem, was in Büchern und Filmen zusammenphantasiert wurde, halten inzwischen selbst Wissenschaftler für denkbar. Denn immer deutlicher stellt sich heraus: Planeten kommen im All in derart ungeheurer Zahl und Vielfalt vor, dass kaum mehr etwas unmöglich erscheint.

Forscher haben jetzt gleich drei neue Studien vorgestellt, die diesen Eindruck bestärken. Eine Studie des internationalen Teams um Arnaud Cassan vom Astrophysikalischen Institut in Paris ergab, dass es in der Milchstraße mehr Planeten als Sterne gibt. Das ist beeindruckend angesichts der Tatsache, dass unsere Galaxie aus rund 300 Milliarden Sternen besteht. Allein zehn Milliarden besitzen demnach Planeten in der sogenannten bewohnbaren Zone, jenem Abstand zum Heimatstern, in dem flüssiges Wasser und damit Leben existieren kann. Und anders als bisher angenommen stellen die kleinen, potentiell erdähnlichen Planeten offenbar keine kleine Minderheit, sondern die Mehrheit der Welten außerhalb unseres Sonnensystems.

Zugleich wurden zwei weitere Studien veröffentlicht, die ebenfalls das Bild einer Galaxie voller Planeten unterschiedlichster Art zeichnen. So haben Astronomen mit Hilfe des Weltraumteleskops "Kepler" zwei Planeten aufgespürt, an deren Himmel jeweils Doppelsonnen strahlen. Fans der Science-Fiction-Saga "Star Wars" werden sofort an den Planeten Tatooine denken, auf dem Luke Skywalker zu Hause war. Auch dort gab es abends einen doppelten Sonnenuntergang.

Lebensfreundlich wie auf Tatooine geht es auf den beiden Planeten nicht zu - zumal sie Gasriesen von den Ausmaßen des Saturns sind. Einer der neu entdeckten Planeten - sein Name lautet Kepler-34b - braucht 289 Tage für eine Umrundung seiner beiden Sonnen, die sich gegenseitig alle 28 Tage umkreisen. Kepler-35b umkreist seine zwei kleineren Heimatsterne, die sich alle 21 Tage umeinander drehen, einmal alle 131 Tage. Wie die Astronomen um William Welsh von der San Diego State University im Fachblatt "Nature" berichten, ähneln die Sterne beider Systeme unserer Sonne. Da sie sich jedoch immer wieder gegenseitig bedecken, schwankt auch die Strahlung stark, die ihre Planeten erreicht. Entsprechend chaotisch dürfte das Wetter sein, meint Welsh - "als würde man alle vier Jahreszeiten viele Male pro Jahr erleben, mit enormen Temperaturschwankungen."

Der Fund deutet darauf hin, dass solche sogenannten zirkumbinären Planeten - also solche mit zwei Sonnen - keine Seltenheit sind. Denn schon im September 2011 wurde die erste Entdeckung eines Tatooine-Systems bekannt. Dass so kurz darauf gleich zwei weitere auftauchten, zeigt laut Welsh, dass es in der Milchstraße vermutlich Millionen von Planeten mit Doppelsonnen gibt. Mit nunmehr drei derartigen Funden sehen die Astronomen eine neue Klasse von Planetensystemen als etabliert an. "Es ist aufregend, welche Diversität wir in den neuen Planetensystemen finden", kommentierte Lisa Kaltenegger vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie. Man sei bereits in der Lage, Planeten von der Größe des Mars zu finden, auch wenn sie aufgrund der Nähe zu ihren Heimatsternen sehr heiß seien. "Das heißt, dass die Suche nach kleinen Felsplaneten die Größenschwelle der Erde schon unterschritten hat."

In einer dritten Studie, die ebenfalls am Mittwoch präsentiert wurde, berichten Astronomen von der Entdeckung der drei kleinsten Planeten, die bisher außerhalb unseres Sonnensystems bekannt sind. Sie alle seien kleiner als die Erde, scheinen aus Fels zu bestehen und eine feste Oberfläche zu besitzen. Zwar ist auch unter ihnen kein Kandidat für außerirdisches Leben: Alle umkreisen ihre Heimatsterne in derart engen Umlaufbahnen, dass es auf ihrer Oberfläche glühend heiß ist. Dennoch ist die Entdeckung eine gute Nachricht für die Suche nach außerirdischem Leben, denn erstmals wurden solche Felsplaneten im Orbit um sogenannte Rote Zwerge gefunden. Diese kleinen, relativ schwach leuchtenden Gasbälle stellen rund 80 Prozent aller Sterne in der Milchstraße. Deshalb deutet der Fund darauf hin, "dass es in der Galaxie nur so wimmelt von derartigen Felsplaneten", hieß es in einer Mitteilung des California Institute of Technology. "Die Chancen stehen gut, dass viele von ihnen in der bewohnbaren Zone liegen."

Vielleicht wurde eine solche zweite Erde sogar schon entdeckt. Im Dezember 2011 meldeten Forscher den Fund eines Planeten, der kaum größer als die Erde ist und auf dessen Oberfläche eine Durchschnittstemperatur von milden 22 Grad herrschen soll. Die neue Studie, die demnächst im "Astrophysical Journal" erscheint, basiert ebenfalls auf Daten des "Kepler"-Teleskops. Nur 85 der 900 potentiellen Sterne mit Planeten, die "Kepler" im Februar 2011 gemeldet habe, seien Rote Zwerge. Dass dieser kleine Anteil gleich drei kleine Felsplaneten hervorgebracht habe, könne bedeuten, dass man außerordentliches Glück gehabt habe. Wahrscheinlicher sei aber, dass solche Planeten regelmäßig im Orbit um Rote Zwerge vorkämen. Studienleiter Philip Muirhead vom California Institute of Technology sprach von einer "aufregenden Entdeckung". Ähnlich äußerte sich sein Mitautor John Johnson: "Sollten diese Planeten so weit verbreitet sein, wie es den Anschein hat, muss die Galaxie voller kleiner bewohnbarer Planeten sein."
*

Im Prinzip sind solche Studien überflüssig, Vermutungen über Leben im All sind schon damit beantwortet das ja uns gibt, wir sind mitnichten ein Sonderfall im All, aber ich finde solche Studien immer interessant. Schon in unserer Nähe wurden inzwischen 1000e Exoplaneten entdeckt, hab ich ja hier schon recht oft Berichte gesammelt. Doch wenn man sich die Zahl möglicher, belebter Planeten vorstellt, tun sich völlig neue Vorstellungen vom "Leben" und seinen möglichen Erscheinungsformen auf. Man schaue nur tief in unsere Ozeane, in die Regenwälder, Eis- und Sandwüsten. Das Leben ist mit Sicherheit in noch extremeren Zuständen möglich. Nun muss man nur noch eine Technologie erfinden die Raumkrümmung ermöglicht, man der Warpantrieb widerspricht nicht mal der Relativitätstheorie, nur der verdammten Thermodynamik! Very Happy

@Keek, deine Abneigung gegen Russland und China bezieht sich hoffentlich nur gegen die regierenden, denn beide Länder haben einen ausgeprägten Pioniergeist und hoffe das diese Länder nicht nur in politischer, sondern auch wissenschaftlicher/technologischer Hinsicht für Gleichgewicht in der Welt sorgen. Russland, China und Indien sind in der Tat die Länder die momentan diesen Spagat wagen. Die USA müssen sich wieder auf ihre eigene Verfassung besinnen und ihren "Durst" nach Rohstoffen durch mehr Bescheidenheit ersetzen. Gleiches gilt natürlich auch für China, die in mancher Hinsicht in einer noch komplizierteren Situation sind. Europa muss erstma mir sich selbst klar kommen, wo gemeinsame Ziele liegen, die ESA kommt auch hier zu kurz!
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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeSa 11 Feb 2012 - 17:25

Asteroiden werden vom Schwarzen Loch im Milchstraßen-Zentrum aufgefressen

Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Lsbh_0001_0001_0_img0003

Die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA hat mithilfe des Röntgenteleskops "Chandra" bereits vor einigen Jahren ein besonderes Phänomen in unmittelbarer Nähe eines massiven Schwarzen Lochs in unserer Milchstraße aufgezeichnet, die Wissenschaftler auf der ganzen Welt rätseln ließen. Der Astrophysiker Kastytis Zubovas geht nun davon aus, dass es sich bei den aufgezeichneten Strahlenblitzen um eine Lichterscheinung in der unmittelbaren Nähe von Schwarzen Löchern handelt, die kurzerhand Asteroiden in sich verschlingen.

Asteroiden werden offensichtlich von Schwarzen Löchern verschlungen und vergehen in grellen Lichtblitzen: Immer wieder zeichneten in den vergangenen Jahren Weltraum-Röntgenteleskope ein besonderes Phänomen am Schwarzen Loch in unserer "naheliegenden" Milchstraße auf, die sich mit merkwürdigen Strahlenblitzen bemerkbar machten. Wissenschaftler rätseln bis heute, worum es sich dabei genau handelt. Wenn man der neuen Studie von Kastytis Zubovas, seines Zeichens Astrophysiker bei der University of Leicester, Glauben schenken darf, zeigen diese seltsamen und mehrere Stunden andauernden Lichterscheinungen das Verschlingen von Asteroiden, die von den Schwarzen Löchern regelrecht aufgefressen werden. Damit die Strahlenblitze zum Einsatz kommen, sollen demnach jedoch ganz viele der Himmelskörper erforderlich sein:

"Viele Experten bestritten, dass sich Asteroiden in dieser rauen Umgebung in der Nähe eines supermassiven Schwarzen Lochs überhaupt bilden können. Es ist aufregend, weil unsere Studie zeigt, dass eine große Zahl von Asteroiden vonnöten ist, um die Ausbrüche zu erzeugen", so der genannte Astrophysiker.

Hintergrund: Außerhalb der Milchstraße, in zwei unserer unzähligen Nachbargalaxien, haben US-Wissenschaftler die bis heute größten dokumentierten Schwarzen Löcher gefunden. Diese befinden sich jeweils im Zentrum der Galaxien NGC 3842 (Sternbild Löwe) und NGC 4889 (Sternbild Haar). Zwar hat auch unsere Milchstraße im Zentrum ein bereits oben erwähntes Schwarzes Loch zu bieten, allerdings ist dieses rund 2.500 Mal kleiner als die jüngst entdeckten Weltraumphänomene. Um die Maße mit bekannten Himmelsobjekten zu vergleichen: Man müsste die Größe der Sonne mit dem Faktor Zehnmilliarden (10.000.000.000) multiplizieren, um die Größe der beiden neuentdeckten Schwarzen Löcher zu bekommen.
*

Schwarze Löcher sind schon was faszinierendes, wenn man auf solch einem Asteroiden stehen würde während es ganz in der Nähe eines schwarzen Lochs ist, würde man wenn man vom schwarzen Loch wegschaut alles in "Zeitlupe" sehen, die Krümmung von Raum und Zeit. Aber Zeit ist auch relativ, man selbst würde die Zeit ganz normal "wahrnehmen". Kann mir vorstellen das auch ganze Planeten und andere Sterne gern mal auf dem Speiseplan eines schwarzen Lochs stehen Wink
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BeitragThema: Re: Astronomie und Wissenschaft   Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Icon_minitimeDo 29 März 2012 - 19:46

Gigantischer Tornado auf der Sonne



Mehrere Male so groß wie die Erde war ein Wirbelsturm, den Astronomen auf der Sonne beobachtet haben. Mit einer Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern pro Stunde wirbelte er das Plasma über die Oberfläche des Sterns. Ein Wirbelsturm aus superheißem Gas, der mehrere Male so groß wie der Erddurchmesser ist und es auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 300.000 Kilometern pro Stunde bringt - dieses Phänomen haben Astronomen bereits im vergangenen Jahr gefilmt und jetzt vorgestellt. Irdische Tornados erreichen "lediglich" Windgeschwindigkeiten von typischerweise 150 bis 250 Kilometern pro Stunde. Der bislang stärkste gemessene Wirbelsturmm, der Oklahoma-Tornado, kam auf 511 Stundenkilometer.

Xing Li und Huw Morgan von der University of Aberystwyth, Wales, zeigten die Aufnahmen des Sonnensatelliten SDO auf dem britisch-deutschen National Astronomy Meeting (NAM) in Manchester. In dem gigantischen Sturm, den SDO am 25. September 2011 erspäht hat, wirbelte 50.000 bis zwei Millionen Grad heißes Gas auf einer etwa 200.000 Kilometer langen Schraubenlinie von einer sogenannten Protuberanz hoch in die Sonnenatmosphäre. Der Wirbelsturm hielt mindestens drei Stunden an. "Dies ist wohl das erste Mal, dass so ein riesiger Sonnentornado gefilmt wurde", erläuterte Li in einer Mitteilung der Königlich-Britischen Astronomischen Gesellschaft. "Zuvor waren viel kleinere Sonnentornados entdeckt worden. Aber sie wurden nicht gefilmt."
*

Einfach nur schön und für menschliche Verhältnisse unvorstellbar. Auch die Sonne hat sehr turbulente "Wettererscheinungen".


Die Milchstraße wimmelt von bewohnbaren Planeten

Astronomie und Wissenschaft - Seite 5 Sonnenuntergang-auf-der-Supererde-Gliese-667-Cc

Nach sechs Jahren verschärfter Beobachtung haben Astronomen mehrere Milliarden bewohnbarer Planeten ausgemacht. Leben auf ihnen dürfte schwierig sein: UV- und Röntgenstrahlung sind immens. In der Milchstraße gibt es mehrere zehn Milliarden bewohnbare Gesteinsplaneten. Das schätzen Astronomen nach der Auswertung neuer Beobachtungsdaten der Europäischen Südsternwarte Eso. Felsige Planeten, die nicht viel größer sind als die Erde, kommen demnach ausnehmend häufig in der bewohnbaren Zone von schwach leuchtenden roten Sternen vor, wie die Eso berichtet.

Als bewohnbare Zone gilt der Bereich um einen Stern, in dem die Temperaturen die Existenz von flüssigem Wasser erlauben. Allein in unserer direkten kosmischen Nachbarschaft müsse es einige Hundert solcher bewohnbaren Supererden geben, meinen die Forscher, deren Studie im Fachblatt "Astronomy & Astrophysics" erscheinen soll. Hinweise auf irgendeinen belebten Planeten haben sie aber nicht gefunden. Die Abschätzung stützt sich auf die sechsjährige Beobachtung von 102 Roten Zwergen am La-Silla-Observatorium der Eso in Chile. Rote Zwerge sind mit einem Anteil von rund 80 Prozent die weitaus häufigsten Sterne in der Milchstraße.

Mit dem sogenannten Harps-Spektrographen fanden die Forscher in der Untersuchung insgesamt neun sogenannte Supererden, also Planeten, deren Masse ein- bis zehn mal so groß ist wie die der Erde. Zwei dieser Supererden umkreisen ihre roten Zwergsonnen in der bewohnbaren Zone. Aus diesen Zahlen rechneten die Astronomen hoch. Dazu kombinierten sie sämtliche ihrer Beobachtungen und prüften auch, wie viele der bereits bekannten Exoplaneten mit der neuen Methode gefunden worden wären.

"Unsere neuen Beobachtungen mit Harps zeigen, dass wohl etwa 40 Prozent aller Roten Zwerge von einer Supererde umkreist werden, die sich in der habitablen Zone des Sterns befindet", fasst Studienleiter Xavier Bonfils vom Observatorium Grenoble (Frankreich) in der Mitteilung zusammen. Allerdings hat diese Abschätzung wegen der geringen Zahl von Planeten eine große Schwankungsbreite: Der tatsächliche Anteil von Roten Zwergen mit Supererden in der bewohnbaren Zone dürfte demnach irgendwo zwischen 28 und 95 Prozent liegen. Dennoch: "Weil Rote Zwerge so häufig sind – in der Milchstraße gibt es etwa 160 Milliarden – führt uns das zu der erstaunlichen Schlussfolgerung, dass es alleine in unserer Milchstraße mehrere zehn Milliarden solcher Planeten gibt", betont Bonfils.

Das bedeutet allerdings nicht, dass es auf diesen Supererden auch Leben geben könnte. Rote Zwerge sind zwar wegen ihres geringen Energieumsatzes sehr langlebige Sterne. "Wir wissen aber, dass Rote Zwerge zu Helligkeitsausbrüchen neigen, sogenannten Flares", schränkt Co-Autor Stéphane Udry vom Observatorium Genf ein. "Diese Flares würden die Planeten einer sehr intensiven Ultraviolett- und Röntgenstrahlung aussetzen. Die Existenz von Leben dürfte unter solchen Umständen sehr unwahrscheinlich sein."

Dennoch wollen die Forscher nun auch danach fahnden – sofern sie Supererden in der kosmischen Nachbarschaft unseres Sonnensystems nachweisen können. "Einige dieser Planeten sollten auf ihrer Bahn von der Erde aus gesehen vor ihrem Zentralstern vorüberziehen", erläutert Teammitglied Xavier Delfosse. "Das würde uns die aufregende Gelegenheit geben, die Atmosphäre des jeweiligen Planeten zu untersuchen und nach Spuren von Leben zu fahnden."

Die Untersuchung zeigt einmal mehr, dass Planeten zumindest in unserer Galaxie eher die Regel sind als die Ausnahme. Erst kürzlich war eine Abschätzung auf anderem Weg zu dem Schluss gekommen, dass es in der Milchstraße mehr Planeten gibt als Sterne. Im Schnitt hat demnach jeder Stern 1,6 Planeten, wie die Forscher um Arnaud Cassan vom Astrophysikalischen Institut Paris im britischen Journal "Nature" berichtet hatten. Diese Abschätzung bezieht sich auf sämtliche Planeten, während die neue Analyse speziell die Untergruppe der Supererden in einer bewohnbaren Zone betrachtet hat.
*

Das Thema Exoplaneten wird sicherlich noch einige Überraschungen bieten, doch im Prinzip ist es logisch das es eine so hohe Anzahl von Planetensystemen gibt, wir sind alles andere als einzigartig. Das einzige ernüchternde ist noch immer das diese Welten für uns unerreichbar sind... (außer mit sich selbstversorgenden Generationenschiffen oder jemand entwickelt doch noch einen "Raumkrümmer" und Warpkern Wink)
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