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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft So 19 Jun 2011 - 15:58
NASA entdeckt 7,2 Millionen km/h schnelle Wellen auf der Sonne
Wissenschaftler der NASA konnten mithilfe des Solar Dynamics Observatory superschnelle Wellen auf der Sonne entdecken, die sich mit einer Geschwindigkeit von 2.000 Kilometern in der Sekunde auf unserem Zentralgestirn ausbreiten.
Diese Wellen könnten somit die Auslöser dafür sein, dass sich die Korona auf einige Millionen Grad Celsius aufheizt. Auch die zunehmende Geschwindigkeit des Sonnenwindes, Sonneneruptionen und Energieaustausch zwischen unterschiedlichen Sonnen-Regionen könnte das Ergebnis dieser Wellen sein. Dr. Wei Liu, Forscher an der Stanford University und am Lockheed Martin Solar and Astrophysics Laboratory in Palo Alto, hat jetzt diese Entdeckung, die schon im ersten Betriebsjahr des Anfang 2010 gestarteten Solar Dynamics Observatory gemacht wurden, bekannt gegeben.*
Schon eine beachtliche Geschwindigkeit, 2000 Km/s, ideal zum Sonnensurfen, wenn man da nur nich über 2 Tonnen wiegen würde und in Plasma verwandelt würde
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Mi 13 Jul 2011 - 19:38
Erster "Geburtstag" des Planeten Neptun
Astronomen feiern nun den ersten "Geburtstag" des Planeten Neptun. Neptun wurde im Jahre 1846 entdeckt. Aufgrund seiner enormen Entfernung zur Sonne, 30 mal weiter als die Erde, steht er nun zum ersten mal wieder an dem Ort, an dem er entdeckt wurde.
Um diesen Moment zu feiern, wurden mit dem Weltraumteleskop Hubble 4 Fotos gemacht, die eine komplette Drehung des Neptun um sich selbst zeigen. Auf den Bildern sind mehrere Wolken in der Atmosphäre zu sehen, sie bestehen auf Neptun aus Methan Eiskristallen. Die charakteristische Färbung des Planeten kommt zustande dadurch, dass das Methan in der Atmosphäre rotes Licht aus dem Farbspektrum absorbiert. Die Wolken scheinen pink zu leuchten, da sie das rote Licht aus ihrer Umgebung reflektieren.*
Für die Erde sind 165 Jahre vergangen und für Neptun gerade mal eins. Ich finde ja das nur Neptun wirklich den Titel "blauer Planet" verdient
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Do 21 Jul 2011 - 16:12
"55 Cancri A": Astronomen weisen "lebensfreundlichen" Planeten nach
Erstmals ist es US-Wissenschaftlern gelungen, die exakte Umlaufbahn von einem der fünf Exoplaneten um dem 40 Lichtjahre entfernten Gelben Zwergstern "55 Cancri A" zu bestimmen. Das im Sternbild Krebs gelegene Planetensystem gehört zu den größten Systemen, die bis jetzt entdeckt wurden. Die Wissenschaftler vom "California Institute of Technology" stellten bei dem Planeten "55 Cancri A" fest, dass er zwar in einer Ellipse seinen Stern umkreist, dabei aber zu 74 Prozent in der für uns lebensfreundlichen habitablen Zone bleibt.
In dieser Zone ist flüssiges Wasser auf einem Planeten möglich. "55 Cancri A" weist auch eine Ähnlichkeit mit der Erde auf. So braucht der Planet fast ein Erdenjahr, um sein Zentralgestirn zu umrunden. Allerdings gleicht seine Masse eher der des Neptuns und wird so auch als Supererde bezeichnet.*
Zwar nen bissel hohe Schwerkraft aber er ist in der habitablen Zone Btw. wurden inzwischen schon fast 1000 Exoplaneten in unserer "Nachbarschaft" entdeckt!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Do 4 Aug 2011 - 15:03
Neuer Algorithmus könnte die Multiversum-Theorie belegen
Die Multiversum-Theorie besagt, dass unser Universum nur eine Art Blase ist, die zusammen mit vielen anderen innerhalb eines größeren Multiversums existiert. Diese Theorie ist nicht neu, allerdings konnte für sie noch kein eindeutiger Beleg auf Basis astronomischer Beobachtungen erbracht werden. Einem britisch-kanadischen Forschungsteam könnte diesbezüglich jetzt ein entscheidender Fortschritt gelungen sein: Die Kosmologen entwickelten einen neuen Computeralgorithmus, mit dem sich in den Beobachtungsdaten der kosmischen Hintergrundstrahlung charakteristische Muster identifizieren lassen.
Diese scheibenförmigen Signaturen entstehen der Theorie zufolge, wenn zwei benachbarte Universen innerhalb des Multiversums miteinander kollidieren. Die Wissenschaftler hoffen, die Theorie bestätigen oder widerlegen zu können, wenn der Algorithmus auf die Daten des Planck-Satelliten angewandt wird.*
Ich glaube bei der Sache mit unserem "einen" Universum ist die Sache ähnlich wie mit der Erde die für uns Menschen einst im Zentrum des Universums lag und flach war, wir sind in einem Universum neben vermutlich sehr vielen blasenartigen Universen in einem Multiversum. Vermutlich dehnen sie sich wie Blasen aus und ziehen sich durch wachsenden gravitativen "Unterdruck" wieder zusammen, die dann kollabieren um wieder das Potential für einen neuen "Urknall" zu geben. Ich stelle mir das Multiversum zeitlich und räumlich, wie ein Fraktal vor. Vermutlich ist auch dieses Multiversum wieder Teil einer noch viel größeren Struktur, ähnlich wie ein Elektron teil eines Atoms ist, wobei das Atom teil eines Moleküls ist usw.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Sa 6 Aug 2011 - 15:10
NASA-Video zeigt Hinweise auf fließendes Wasser auf dem Mars
Ein von der NASA veröffentlichtes Video zeigt, dass es auf dem Mars fließendes Wasser geben könnte. Die Aufnahmen wurden vom Mars-Orbiter gemacht, der den Planeten seit 2006 umkreist. Aufnahmen von verschiedenen Orten aus den letzten drei Jahren geben diese Hinweise auf Wasserläufe. So sind zum Beispiel bei Aufnahmen aus dem Newton-Krater dunkle Spuren zu sehen, die bei höheren Temperaturen aufgenommen wurden. Nachdem die Temperaturen gefallen waren, verschwanden auch diese dunklen Spuren wieder.
Alfred McEwen von der Universität Arizona war an der Auswertung des Bildmaterials beteiligt und sagte, dass es sich vermutlich um Salzwasser handle. Ein Beweis für die Vermutung gebe es aber auch trotz dieser Entdeckung nicht. Seiner Meinung nach handelt es sich auch eher um unterirdische Wasserläufe.*
Es wird auch vermutet das der Mars viel Oberflächenwasser besaß, nur das es zum Großteil entweder durch die geringe Atmosphäre verschwunden ist oder unter die Oberfläche versickert ist. Jedoch interessantes Video
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Sa 27 Aug 2011 - 14:34
Neu entdeckter Planet schwebt in "grüner Zone"
Ist es die lang gesuchte zweite Heimat im All? Astronomen melden den Fund eines Planeten, der Leben beherbergen könnte. Außerdem korrigieren sie die Zahl der potentiell bewohnbaren Himmelskörper nach oben. Allein in der Milchstraße gibt es wohl viele Milliarden. Die Suche nach erdähnlichen Planeten ist das wohl am heftigsten umkämpfte Feld der Astronomie: Zahlreiche Forscher sind auf ihm aktiv, eifersüchtig beäugen sie die Veröffentlichungen der Konkurrenten. Jeder will der Erste sein, der einen definitiv lebensfreundlichen Planeten findet. Mehrfach wurde bereits die Entdeckung entsprechender Kandidaten gemeldet, doch keiner dieser Funde blieb unumstritten.
Das gilt auch für den neuesten Felsbrocken, den Forscher jetzt geortet haben wollen. Der Planet befindet sich demnach im Orbit um den Stern HD 85512 und besitzt die 3,6-fache Masse der Erde. Er liegt zudem am inneren Rand der bewohnbaren Zone - also gerade noch weit genug entfernt von seinem Heimatstern, dass Wasser nicht verdampfen würde, sondern in flüssiger Form existieren könnte. Damit wäre die Grundbedingung für Leben erfüllt, schreiben Francesco Pepe vom Schweizer Observatory of Geneva und seine Kollegen in einem Beitrag, der im Fachblatt "Astronomy & Astrophysics" erscheinen soll.
Der Planet namens HD 85512b umkreise seinen Stern in einer so engen Umlaufbahn, dass er ihn alle 54 Tage einmal umrunde. Da der Stern aber kleiner und kühler sei als unsere Sonne, könnte der Planet Leben beherbergen. Das aber ist gleich an mehrere Bedingungen geknüpft, wie aus einem weiteren Fachartikel hervorgeht, den Lisa Kaltenegger vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie gemeinsam mit Pepe und dem Schweizer Astronom Stéphane Udry verfasst hat. So müsste der Planet eine durchschnittliche Wolkenbedeckung von 50 Prozent haben - andernfalls würde so viel Sonnenlicht seine Oberfläche erreichen, dass es wohl doch zu heiß wäre für die Existenz von flüssigem Wasser. Umwabern dagegen zu viele Wolken den Felsbrocken, könnte er eine kochend heiße und lebensfeindliche Welt wie die Venus sein.
Zudem betonen Kaltenegger und ihre Kollegen, dass sie nur eine mögliche Version von HD 85512b berechnet haben - die Basis waren Rechenmodelle für eine Atmosphäre, die - wie die Gashülle der Erde - aus Sauerstoff, Kohlendioxid und Stickstoff besteht. Die "interessante Frage", ob Planeten mit Atmosphären anderer Zusammensetzungen ebenfalls bewohnbar wären, habe man offen gelassen.
In der Zwischenzeit haben die Astronomen reichlich damit zu tun, Kandidaten für die Suche nach der zweiten Erde zu finden. Und deren Zahl scheint unaufhaltsam zu steigen - das zumindest ist ein weiteres Ergebnis der Studie von Pepe und seinen Kollegen. Etwa 30 Prozent aller sonnenähnlichen Sterne könnten demnach Planeten wie die Erde besitzen. Erst im Oktober 2010 hatten Wissenschaftler im Fachblatt "Science" diesen Wert auf 25 Prozent geschätzt. Zwar hat Pepes Team für die aktuelle Untersuchung nur zehn Sterne beobachtet, doch die Forscher betonen, dass mehrere andere Studien zuvor auf eine ähnliche Quote kleiner Planeten gekommen seien. Die Zahl potentiell lebensfreundlicher Welten wäre damit gewaltig. In der Milchstraße gibt es 100 bis 300 Milliarden Sterne, jeder Fünfte gilt als sonnenähnlich. Unter dem Strich blieben so 7 bis 20 Milliarden Sterne mit mindestens einem Felsplaneten - und das allein in der Milchstraße, die ihrerseits nur eine von Milliarden Galaxien ist.*
Und wieder passt das Zitat aus dem Film "Contact": "Hey Dad, glaubst du es gibt Menschen auf anderen Planeten?" - "Keine Ahnung Fünkchen, aber ich würd sagen, wenn wir die einzigen sind, dann wär das ne ziemliche Platzverschwendung."
Die Zahl entdeckter Exoplaneten steigt und langsam wird dieses Feld in der Astronomie immer interessanter, natürlich sind diese Welten noch zu weit weg um es genauer zu erforschen, aber man kann inzwischen trotz dieser weiten Entfernung erkennen ob diese Planeten Atmosphären haben, man kann erkennen ob sie in der "habitablen Zone" ihres Sternensystems sind. Man wie gern hätt ich nen kleines, schnelles Raumschiff und würde von Planet zu Planet reisen, irdischer Tourismus ist so langweilig.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Mi 14 Sep 2011 - 17:40
50 neue Exoplaneten, darunter 16 Super-Erden, entdeckt
Mithilfe des bislang erfolgreichsten Exoplanetenjägers der Welt, des HARPS-Instruments der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile haben Astronomen 50 neue Exoplaneten entdeckt. Darunter sind 16 so genannte Supererden einschließlich eines Planeten, dessen Umlaufbahn am Rande der habitablen Zone seines Muttersterns liegt. Aus der Analyse der Daten aller bisher von HARPS entdeckten Planeten zeigt sich, dass rund 40 Prozent aller sonnenähnlichen Sterne mindestens einen Planeten besitzen, der weniger Masse besitzt als der Saturn.
Wie das HARPS-Team um Michel Mayor von der "Université de Geneva" auf einer Konferenz zu außergewöhnlichen Sonnensystemen berichteten, befinden sich unter den entdeckten Exoplaneten auch 16 so genannte Super-Erden. “Diese reiche Ernte an HARPS-Entdeckungen hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Sie schließt eine außergewöhnlich große Zahl an Super-Erden und neptunähnlichen Planeten ein, die um Sterne kreisen, die unserer Sonne sehr ähnlich sind. Und es kommt noch besser: Die neuen Ergebnisse zeigen, dass sich das Tempo unserer Entdeckungen beschleunigt”, so Mayor.
In den acht Jahren, in denen HARPS mit Hilfe der so genannten Radialgeschwindigkeitsmethode bei sonnenähnlichen Sternen nach Exoplaneten gesucht hat, wurden mit diesem Instrument mehr als 150 neue Planeten entdeckt. "Rund zwei Drittel aller Exoplaneten mit einer Masse kleiner als die des Planeten Neptun wurden mit HARPS entdeckt", berichtet die Pressemitteilung der ESO (eso.org). "Diese außergewöhnlichen Ergebnisse sind die Frucht von mehreren hunderten Beobachtungsnächten mit dem Spektrografen".
Aus den HARPS-Beobachtungen von 376 sonnenähnlichen Sternen konnten die Astronomen zudem mit deutlich größerer Zuverlässigkeit als bisher abschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein solcher Stern einen oder mehrere Planeten mit vergleichsweise geringer Masse (im Gegensatz zu Gasriesen) besitzt. Das Ergebnis: "Rund 40 Prozent der sonnenähnlichen Sterne sollten mindestens einen Planeten besitzen, dessen Masse geringer ist als die des Saturns. Die meisten der Exoplaneten mit einer Neptunmasse oder einer noch geringeren Masse sind Teil von Systemen mit mehr als einem Planeten."
Derzeit, so berichten die ESO-Forscher weiter, werde sowohl die Hardware als auch die Software von HARPS weiter verbessert. "So sollte sich ein Grad an Genauigkeit und Nachweisempfindlichkeit erreichen lassen, mit dem HARPS auch nach Gesteinsplaneten suchen kann, auf denen die nötigen Bedingungen für die Existenz von Leben gegeben sind."*
Inzwischen sind schon sehr viele Exoplaneten entdeckt worden und diese befinden sich alle in der "Nachbarschaft" unseres Sonnensystems, wäre schon toll wenn die Technologien nen Sprung nach vorne machen und man solche Distanzen wenigstens mit Generationen-Raumschiffen bereisen kann.
cRAwler23 Parteielite
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Auch Forscher sehen sich offentsichtlich mit Freuden die Star-Wars-Filme an. Denn bei dem aktuellen Fund mussten sie gleich an den fiktiven Wüstenplaneten Tatooine denken. Der Himmelskörper, den die Astronomen gefunden haben, kreist genau wie der Film-Planet um gleich zwei Sonnen. Anders als Tatooine ist "Kepler-16b" allerdings kalt und und unbelebt. Es ist nicht das erste Mal, dass Astronomen Hinweise auf einen Planeten erspähen, der um zwei Sonnen kreist. Aber es ist der erste Trabant eines Doppelsterns, der von der Erde aus gesehen genau vor seinen beiden Sternen vorbeizieht und sich damit direkt nachweisen lässt. „Kepler-16b ist das erste bestätigte, unzweideutige Beispiel für einen zirkumbinären Planeten – einen Planeten, der nicht einen, sondern zwei Sterne umkreist“, unterstreicht Ko-Autor Josh Carter vom Harvard-Smithsonian-Zentrum für Astrophysik (CfA) in einer Mitteilung seines Instituts. Kepler-16b umkreist rund 200 Lichtjahre von der Erde entfernt ein Doppelsystem.*
Immer wieder interessant wie sich manche Vorstellungen aus Science Fiction Filmen als real erweisen. Auch wenn dieser Planet mit Sicherheit kein Leben beherbergt, die Vorstellung auf ihm zu sein und einen doppelten Sonnenaufgang zu sehen ist schon toll
cRAwler23 Parteielite
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Überlichtgeschwindigkeit am Cern? Verblüffende Elementarteilchen gemessen
Wissenschaftler sind ob der neuen Messergebnisse bezüglich des Teilchenbeschleunigers bei Genf erstaunt. Denn diese lassen möglicherweise darauf schließen, dass sich Elementarteilchen mit sehr geringer Masse, sogenannte Neutrinos, mit Überlichtgeschwindigkeit fortbewegen können. Eigentlich ist dies nach dem deutschen Physiker Albert Einstein nicht möglich, da die Geschwindigkeit des Lichts die maximal erreichbare Geschwindigkeit überhaupt darstellt. Konkret waren die Neutrinos wenige Nanosekunden schneller als erwartet. Das Wissenschaftlerteam, um das "Opera-Experiment", konnten weder "einen trivialen Fehler" noch "richtig fiese Effekte" finden, die die Ursache der Abweichung sein könnten. Daher bitten sie nun um die Mithilfe der Forschungsgemeinde.
Die Nachweisgeräte des Opera-Experiments spähen in einem unterirdischen Labor in den italienischen Abruzzen nach Neutrinos, die am 730 Kilometer entfernten Cern erzeugt und auf die Reise geschickt werden. Die Physiker untersuchen damit ein Phänomen, bei dem sich Neutrinos während des etwa drei tausendstel Sekunden (Millisekunden) langen Flugs von einer Sorte in eine andere umwandeln. Insgesamt gibt es drei Sorten Neutrinos. Im Zuge der Messungen stellten die Forscher fest, dass die Teilchen einige milliardstel Sekunden (Nanosekunden) eher einzutreffen scheinen als erwartet, wie die BBC berichtet.*
Dazu folgende Weisheit: ,,Etwas ist nur unmöglich, bis es jemandem gelingt!" Also ich finde es spannend wenn als ein "Nebeneffekt" etwas möglich wird was vorher als unmöglich erschien. Die Relativitätstheorie ist vielmehr ein Hürde als eine Grenze in der Wissenschaft. Überlichtgeschwindigkeit wird auch von Gravitationswellen von schwarzen Löchern ermöglicht die Lichtwellen nicht nur überholen sondern auch "einfangen". Ich hoffe es wird da bald neuer Erkenntnisse geben. Btw. Neutrinos durchdringen jede feste Materie, von der Sonne werden wir auch von Neutrinos "durchschossen".
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Sa 24 Sep 2011 - 16:23
Wurde ein Riesenplanet aus unserem frühen Sonnensystem geschleudert?
US-amerikanische Wissenschaftler sind bei einer Simulation zur Entstehung der Planeten in unserem Sonnensystem zu einem überraschenden Ergebnis gekommen. Neben den vier in unserem Sonnensystem existierenden Riesenplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun könnte es noch einen Fünften gegeben haben. Bei 6.000 durchgeführten Wachstum-Simulationen unseres frühen Sonnensystems kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass sich die heutige Form unseres solaren Systems am besten durch die frühere Existenz eines weiteren Planeten erklären lässt.
Die Forscher gehen davon aus, dass dieser Riesenplanet durch Jupiter aus unserem Sonnensystem geschleudert wurde. "Dieses Bild stimmt mit der kürzlich bestätigten Vorstellung von relativ vielen frei im interstellaren Raum treibenden Planeten überein", so die Forscher in ihrer Studie.*
Schon länger ist bekannt das noch ein weiteres großes Objekt unser Sonnensystem in einem weiten, unregelmäßigen Abstand umkreisen muss, auch Kometen aus der Oortsche Wolke sollen durch ihn ins innere des Sonnensystems gelenkt worden sein. Schon irgendwie interessant wenn man sich vorstellt das dieser Planet im Prinzip keine Sonne besitzt und in Dunkelheit existiert. Noch interessanter wäre es wenn solch ein Planet Monde besitzt die durch Geothermische Prozesse aufgeheizt werden und es Leben ohne Sonne geben könnte. Manche glauben ja das dies Planet X "Nibiru" ist der über 3600 Jahre für die Rotation um die Sonne braucht. Dieser Planet könnte auch ein schwarzer Zwergstern sein, ein Stern der zu klein und zu kalt ist um Licht nach außen abzugeben, jedoch eine Wärmestrahlung besitzt.