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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Sa 24 Apr 2010 - 4:45
20 Jahre, "Hubble" übertrifft sich selbst
Der Rockstar der Astronomie hat Geburtstag: Am Samstag vor 20 Jahren wurde das "Hubble"-Weltraumteleskop ins All gehievt, zum Jubiläum veröffentlichen Nasa und Esa neue Fotos. Sie gehören zu den faszinierendsten, die das Observatorium je zur Erde gefunkt hat.
Als das "Hubble"-Weltraumteleskop im April 1995 einen Bereich des Adler-Nebels ablichtete, verschlug das Ergebnis den Forschern dem Atem. Als das Bild später veröffentlicht wurde, ging es den Laien nicht anders: So kannte man den Kosmos bestenfalls aus phantasievollen Science-Fiction-Filmen, nicht aber aus der Wissenschaft. Die "Säulen der Schöpfung" ("Pillars of Creation"), einer wilden Region neu entstehender Sterne, wurden zu einer Ikone der Weltraumfotografie.
Doch was Nasa und Esa jetzt publik gemacht haben, könnte dem 15 Jahre alten Foto seinen Rang streitig machen: Zum 20. Jahrestag des "Hubble"-Starts zeigen die Weltraumbehörden der USA und Europas ein Bild einer rund 30 Billionen Kilometer hohen Säule aus Gas und Staub. Sie wird vom intensiven Licht naher Sterne angefressen und zugleich von innen zerstört: Junge Sterne innerhalb der Gaswolke stoßen Gasjets aus, die an mehreren Stellen des "Mystischen Bergs" - so der Titel des Bildes - hervorbrechen. Die beiden markantesten befinden sich an der Spitze der Säule: Sie schießen in entgegengesetzten Richtungen Millionen Kilometer weit ins All hinaus.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Do 3 Jun 2010 - 0:23
Eine kommende Supernova: Beteigeuze im Sternbild Orion
Beteigeuze gehört zu den Sternen, die kurz vor ihrem Ende stehen. In astronomisch kurzer Zeit wird der gelbrote Riesenstern im Sternbild Orion explodieren. Das kann schon morgen passieren, aber auch erst in mehr als 100 000 Jahren.
Ein Forscherteam um Nathan Smith an der University of California (Berkeley) nutzte den Infrarotspektrografen Phoenix am Acht-Meter-Teleskop Gemini South in Chile, um den Stern und seine stark aufgeblähte Gashülle zu untersuchen. Die Astronomen wollten feststellen, aus welchen Elementen und Molekülen die Sternhülle besteht, um ihre Auswirkung bei einer möglichen Supernova auf den Explosionsverlauf zu bestimmen.
Riesensterne wie Beteigeuze zeichnen sich durch einen starken Sternwind aus, der große Mengen an Gas in die Umgebung abgibt, wodurch eine riesige Sternhülle entsteht. Bei Beteigeuze fand das Forscherteam eine leicht klumpige Hülle vor, die sich im Bereich von 100 bis 1000 Astronomischen Einheiten (15 bis 150 Milliarden Kilometer) um den Stern erstreckt.
Für ihre Untersuchungen beobachteten die Astronomen den Stern im Licht der Emissionslinie von Kohlenmonoxid (CO). Das Gas strömt mit Geschwindigkeiten von 5 bis 35 Kilometer pro Sekunde vom Stern ab. Würde Beteigeuze jetzt explodieren, dann würde er als sehr helle Supernova vom Typ 2 aufleuchten. Ihre Stoßwelle breitete sich dann mit 15 000 Kilometer pro Stunde in die Hülle aus und würde die Gashülle enorm aufheizen. Dadurch würde die Explosionswolke noch heller aufleuchten.
Supernovae vom Typ 2 entstehen, wenn im Inneren eines massereichen Sterns der nukleare Brennstoff ausgeht und die Kernzone der Last der auflagernden Sternschichten nicht mehr standhalten kann. Sie kollabiert schlagartig entweder zu einem Neutronenstern oder zu einem Schwarzen Loch. Gleichzeitig geht vom Kernbereich eine enorme Stoßwelle aus, die heftige Fusionsreaktionen in den überlagernden Schichten auslöst, die den Stern innerhalb von Stunden auseinanderreißen. Kurzzeitig kann eine Supernova dieses Typs heller leuchten als alle Sterne unseres Milchstraßensystems zusammen.
Astronomen schätzen, dass Beteigeuze an unserem Himmel trotz seiner Entfernung von 400 bis 600 Lichtjahren bei der Supernova-Explosion für wenige Tage bis Wochen etwa die Helligkeit des Vollmonds erreichen könnte.
Unmittelbar bedeutet hier dann tatsächlich: Innerhalb weniger Wochen oder Monate. Wenn das tatsächlich eintritt, Freunde der Nacht, dann steht uns die allergrößte kosmische Lightshow bevor, die jemals ein Augenpaar auf diesem Planeten gesehen hat.
Es ist bis jetzt noch kein Datum fest und ich denke das es durchaus zwischen demnächst und auch nen paar 1000 Jahren schwanken kann, doch eins steht fest, diese Sonne stirbt und hat das Potential zu einer gewaltigen Supernova
Ist immerhin eines der gewaltigsten, kosmischen Ereignisse die man selbst in unserer "Nachbarschaft" von einigen 100 Lichtjahren erleben kann ! Unsere Sonne hat keine nötige Masse und Dichte um eine Supernova zu werden, sie wird in ein paar Mrd. Jahren zum roten Riesen und dann glüht sie langsam aus bis sie nur noch ein Zwergstern ist ...
Rainbow Dash Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Do 3 Jun 2010 - 12:40
WoW o.o
Ich bin doch immer wieder fasziniert wie schön unser Universum ist es würde doch einfach Klasse sein wenn wir das noch mit erleben könnten und der Stern vllt nicht erst 1000 Jahre brauch für die Supernova
Schöne Bilder Malte mach weiter hier so
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cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Do 3 Jun 2010 - 19:01
Das heißt auch das sich eine der einprägsamsten und bekanntesten Sternenkonstellationen, das Sternbild des Orion Verändern wird, wenn wir es denn erleben, einfach Ausschau nach dem Stern auf dem markierten Bild halten wenn man mal ne sternenklare Nacht hat
Man muss allerdings sagen das dieser Stern schon längst tot ist, nur das Licht braucht zu uns über 500 Jahre, man würde wenn man die Supernova sieht, ein Ereignis sehen das vor fast 600 Jahren statt gefunden hat
Noch eine rationalere, ernüchternde Theorie:
Nach gängiger Meinung der Astronomen wird Beteigeuze als Hypernova enden. Über den Zeitraum, in welchem dieses Ereignis zu erwarten ist, gehen die Meinungen auseinander: manche erwarten es innerhalb der nächsten 1000 Jahre, andere frühestens in 100.000 Jahren.
In diesem Fall wäre die Supernova auf der Erde unübersehbar und würde über das gesamte Firmament strahlen. Bei roten Riesen des Typs Beteigeuze kann man bei einer Supernova durchschnittlich von einer 16.000-fachen Steigerung der Leuchtkraft ausgehen. Beteigeuze erstrahlt derzeit mit ca. 0,5 mag am Sternenhimmel, bei einer Supernova würde die scheinbare Helligkeit −9,5 bis −10,5 mag erreichen, entsprechend einer absoluten Helligkeit von −15,1 bis −16,1. Dies entspricht der Leuchtkraft eines Halbmondes am Himmel. Nach anderen Quellen erreichen Supernova-Ausbrüche sterbender Riesensterne sogar absolute Helligkeiten um −17 bis −18, gelegentlich (vor allem bei Sternen mit sehr großem Radius) auch darüber. In letzterem Fall würde die Supernova die Helligkeit des Vollmondes erreichen. Da die Rotationsachse des Sterns nicht Richtung Erde zeigt, wäre der Gammablitz nicht so stark, dass die Biosphäre in Mitleidenschaft gezogen würde.
Messungen an kalifornischen Universitäten haben 2009 ergeben, dass der Durchmesser von Beteigeuze seit 1993 um 15 % geschrumpft ist, während die Leuchtintensität unverändert blieb.
Ich denke mal nur wenn wir ganz großes Glück haben und die Zeitdaten nicht zwischen 1000 und 100000 Jahren, sondern zwischen demnächst und nen paar Jahrzehnten schwanken, das wir nen unvergessliches kosmisches Schauspiel erleben werden .
Geheimnisse des Universums - Supernovae
Hier noch zwei schöne Videos über die Größen Verhältnisse:
Tja wir kleinen Sternenstaubkörner
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Di 20 Jul 2010 - 18:20
Nächste Seite gibt es 2 Videos über den Sinn und Unsinn unserer Existenz
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Di 20 Jul 2010 - 18:31
Great Minds: Carl Sagan - Pale Blue Dot
Pale Blue Dot (Hellblauer Punkt) ist der Name eines Fotos der Erde, aufgenommen von der Raumsonde Voyager 1 aus einer Entfernung von etwa 6,4 Milliarden Kilometern, der größten Distanz, aus der jemals ein Foto der Erde gemacht wurde.[2] Das Bild entstand am 14. Februar 1990 als Teil einer Serie von 60 Bildern, die das gesamte Sonnensystem mit sechs sichtbaren Planeten zeigt. Auf Anregung des Astronomen Carl Sagan wurde Voyager 1 nach Abschluss der primären Missionsziele um 180 Grad gedreht und nahm die Serie von 39 Weitwinkel- und 21 Teleaufnahmen auf.
Eine philosophisch, wissenschaftliche und doch auch irgendwie spirituelle Reise, gesprochen von einem der großen Denker der Moderne
You Must First Invent The Universe
Eine schöne Gegenüberstellung von Religiösen Märchenvorstellungen und der Wissenschaft die für manche Menschen einfach zu schwere Kost zu sein scheint und doch inzwischen einfach ein schönes verständliches Gesamtbild ergibt . Evolution ist ein Prozess der Zeit braucht, doch die Entwicklung des Universums bis heute ist verglichen mit der Zeit der organischen Evolution gigantisch . Wir kleiner Wimpernschlag im Kosmos bestehend aus Sternenstaub
Ich lege allen die sich etwas für das Thema interessieren ans Herz . Wissenschaft ist alles andere als trocken und langweilig ! Es macht spaß darüber nachzudenken und vielleicht eigene Theorien zu entwickeln, noch schöner diese dann beweisen zu können . Der Mensch sollte endgültig aus der religiösen Kinderstube raus wachsen
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Di 10 Aug 2010 - 13:35
Tausende Sternschnuppen werden von heute an ein Feuerwerk am Nachthimmel entfachen. Dann beginnt der Perseidenstrom, der am Donnerstagabend sein Maximum erreichen wird. Mit rund 100 Meteoren rechnen die Astronomen an dem Tag pro Stunde. Darunter werden auch etliche helle Objekte sein, die man Boliden oder Feuerkugeln nennt. Am Samstag endet das Himmelsspektakel. Ob das Wetter beim Beobachten der Sternschnuppen mitspielt, ist fraglich. "In der Nacht zum Mittwoch sieht es in der Osthälfte gut aus", sagte Meteorologe Robert Scholz vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. In der Nacht zum Donnerstag könnten die Menschen im äußersten Nordwesten möglicherweise die Sternschnuppen beobachten. Wenig Hoffnung macht Scholz wegen dicker Wolken und Regen für die Nacht zum Freitag: "Da braucht man überall viel Glück." Aber bis dahin könne sich auch noch etwas ändern.
Die Sternschnuppen scheinen aus dem Sternbild Perseus zu strömen und kamen so zu ihrem Namen. In Wirklichkeit kollidiert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne alljährlich mit abgesprengten Bruchstücken des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Diese verglühen in der Lufthülle unseres Planeten
Also wenn das Wetter mitspielt und man sich nen bissel Zeit am Abend nimmt denn würd ich sagen wer Bock hat sich das anzusehen, ich glaube im Stadtpark is es nich so "lichtverseucht" da kann man das etwas besser sehen
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Fr 27 Aug 2010 - 1:02
NASA: Zweite Erde entdeckt?
NASA entdeckt womöglich erdähnlichen Planeten, Weltraumforscher haben einen Planeten aufgespürt, der unserer Erde nahekommt. Das Sonnensystem ist 127 Lichtjahre von der Erde entfernt. Rund eineinhalb Jahre nach seinem Start habe das Weltraumteleskop „Kepler“ ein verblüffendes Planetensystem aufgespürt - und dieses System könnte auch einen Planeten enthalten, der nur wenig größer sei als die Erde, berichteten NASA-Wissenschaftler.
Bereits am Dienstag hatte die Europäische Südsternwarte (ESO) berichtet, dass Astronomen 127 Lichtjahre von der Erde entfernt das vermutlich planetenreichste ferne Sonnensystem aufgespürt hätten. Die Sonne HD 10180 wird von mindestens fünf, vielleicht sogar sieben Planeten umkreist. Unser eigenes Sonnensystem hat acht Planeten. Das Teleskop „Kepler“ war im vergangenen Jahr zu einer großangelegten Suche nach einer „zweiten Erde“ außerhalb unseres Sonnensystems gestartet. Es soll mindestens dreieinhalb Jahre lang mehr als 100.000 Sterne und ihre Planeten ins Auge fassen und nach erdähnlichen Planeten Ausschau halten, auf denen Voraussetzungen für Leben herrschen könnten.*
Also 127 Lichtjahre ist noch in der "Nachbarschaft" unserer Galaxie ! Wenn man das ganze genau betrachtet sind schon über 500 Exoplaneten entdeckt worden und ca. 30 von ihnen sind zumindest von der Größe der Erde ähnlich (auch alles in der Nachbarschaft), denn ist allein unsere Galaxie voller Leben ! Es könnte Milliarden erdähnliche Welten geben .
NASA warnt: Sonnensturm wird noch schlimmer als befürchtet
Die NASA warnte kürzlich in einer Studie vor einem gefährlichen Sonnensturm auf der Sonnenoberfläche, der die Erde treffen könnte. Nach neuesten Erkenntnissen wird er aber vermutlich so gewaltig sein, dass er eine Zerstörung der Stromnetze auf der gesamten Erde auslösen kann. Die NASA erklärte, dass bereits in den Jahren 1859 und 1921 geomagnetische Stürme Telegrafenleitungen völlig außer Kraft setzten. Ein Sonnensturm mit größerem Kraftfeld könnte heute noch weitaus schlimmere Folgen haben. Menschen wären ohne Transportmöglichkeiten, Kommunikation und Strom. Das wiederum hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, denn dieser Zustand würde uns als Geiseln in einem elektrischen Kollaps festhalten. Der gegenwärtige Sonnenzyklus wird als einer der intensivsten bezeichnet, der je in den letzten 400 Jahren registriert wurde.*
Denke mal das es nur beim "könnte passieren" bleibt also wissen wird man es erst wenn es wirklich passiert Aber ne Packung Kerzen im Schrank wäre schon ratsam
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Do 30 Sep 2010 - 10:12
NASA: Forscher entdecken sehr erdähnlichen Planeten
US-Astronomen haben wieder in den Weiten des Alls zwei erdähnliche Planeten entdeckt. Einer davon weist starke Ähnlichkeiten zu unserer Erde auf - und ist möglicherweise für die Entstehung von Leben geeignet. Gliese 581 ist unter Planetenforschern kein Unbekannter: Im Orbit um den Stern, der 20 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, in kosmischen Dimensionen ist das quasi um die Ecke, wurden bereits vier Planeten entdeckt. Schon 2007 hegten Wissenschaftler den Verdacht, dass sich lebensfreundliche Exemplare darunter befinden könnten. Zuletzt wurde im April 2009 bekannt, dass dies auch auf Gliese 581d zutreffen könnte. Jetzt haben Astronomen herausgefunden, dass Gliese 581 noch zwei weitere Begleiter hat - und dass einer von ihnen der vielleicht erste bekannte "wirklich bewohnbare" Exoplanet sein könnte.
Der als Gliese 581g bezeichnete Planet ähnelt der Erde nicht nur in der Größe, sondern befindet sich auch in der sogenannten habitablen Zone, also in einer Entfernung zum Zentralgestirn, bei der ein Planet genau die richtige Menge an Energie abbekommt, damit flüssiges Wasser auf seiner Oberfläche existieren kann. Somit wären die grundlegenden Voraussetzungen für Leben erfüllt.
Steven Vogt von der University of California in Santa Cruz und Paul Butler von der Carnegie Institution in Washington haben berechnet, dass Gliese 581g etwa 1,2- bis 1,4-mal so groß ist wie die Erde und das Drei- bis Vierfache ihrer Masse besitzt. Damit wäre er zwar nicht der kleinste bekannte Exoplanet, könnte aber der bisher potentiell lebensfreundlichste sein. Denn die Anziehungskraft auf seiner Oberfläche ist laut der Studie, die jetzt im "Astrophysical Journal" erscheint, etwas höher als die der Erde - und damit in jedem Fall groß genug, um eine Atmosphäre zu halten.
Die Wissenschaftler haben den Stern Gliese 581 und seine Planeten schon seit elf Jahren im Blick. In dieser Zeit sammelten sie Daten über die feinen Bewegungen des Sterns, die durch die Gravitationskraft der ihn umkreisenden Planeten ausgelöst werden. Die Analyse dieser Bewegungen lassen Rückschlüsse auf die Eigenschaften der Planeten zu. Im System Gliese 581 waren bisher schon vier Planeten bekannt. Vogt und Butler konnten nun zwei neue Planeten hinzufügen - mit Gliese 581g in der habitablen Zone. "Unsere Ergebnisse deuten stark auf einen potentiell lebensfreundlichen Planeten hin", sagte Vogt. "Und die Tatsache, dass wir ihn so schnell und in nach astronomischen Maßstäben so geringer Entfernung zu uns entdeckt haben, lässt vermuten, dass Planeten dieser Art keine Seltenheit in unserer Milchstraße sind."*
Wieder eine astronomische Neuigkeit aus dem Gliesesystem, doch diesmal ist es so ziemlich eine Bestätigung das es dort einen Planeten gibt der die Voraussetzungen von Leben erfüllt ! Doch dieser Planet hat Glück das wir mit jetziger Technologie noch über 1000 Jahre bräuchten um ihn zu besuchen, was für Weltraumfans wie mich natürlich sehr schade is, ich bin ja der Meinung das es allein in unserer "Nachbarschaft" unzählige bewohnbare Welten gibt .
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Astronomie und Wissenschaft Sa 9 Okt 2010 - 19:43
Experiment stärkt Hoffnung auf außerirdisches Leben
Neue Hinweise auf Leben am Saturn: In der Atmosphäre des Monds Titan können die Grundbausteine des Lebens entstehen, wie Laborexperimente ergeben haben. Zur Überraschung der Forscher war dazu kein Wasser nötig.
Auf den ersten Blick wirkt Titan nicht gerade heimelig: Auf dem Saturnmond herrschen durchschnittlich minus 180 Grad Celsius, statt Wasser regnet es Methan. Dennoch haben sich in den vergangenen Monaten die Hinweise verdichtet, dass der Mond trotz allem ein Ort des Lebens sein könnte: Die Ozeane könnten Mikroorganismen eine Heimat bieten und im Juni haben Forscher sogar Hinweise auf Stoffwechselvorgänge entdeckt, die von primitiven Lebensformen stammen könnten. Jetzt stärken Laborversuche den Verdacht, dass Titan neben der Erde der zweite Ort für Leben im Sonnensystem sein könnte. US-Forscher haben die Bedingungen in der titanischen Gashülle simuliert. Heraus kamen dabei Aminosäuren und die Basiskomponenten der Erbsubstanzvarianten DNA und RNA, erklärten Sarah Hörst und Roger Yelle von der University of Arizona auf dem Jahrestreffen der planetologischen Abteilung der American Astronomical Society in Pasadena.
Erstaunlicherweise sei flüssiges Wasser, das eigentlich als unverzichtbare Voraussetzung für die Existenz von Leben gilt, nicht erforderlich gewesen, so die Wissenschaftler. Das werfe die Frage auf, ob das Leben auf der Erde tatsächlich in einer Ursuppe entstanden ist. Möglicherweise habe es auch einen Urnebel gegeben, in dem Leben hätte entstehen können.
Obwohl kein Wasser vorhanden war, bildeten sich zur Überraschung der Forscher die beiden Aminosäuren Glycin und Alanin, die auf der Erde zu den Grundbausteinen der Proteine gehören, sowie alle fünf Basiskomponenten der Nukleinsäuren RNA und DNA: Cytosin, Adenin, Thymin, Guanin und Uracil. Die Reaktionen seien komplett innerhalb einer gasförmigen Umgebung abgelaufen, berichtete Hörst: "Wir brauchen kein flüssiges Wasser, wir brauchen keine feste Oberfläche. Wir zeigen, dass es möglich ist, sehr komplexe Moleküle in den äußeren Schichten einer Atmosphäre zu erzeugen."
Die Ergebnisse haben nach Ansicht der Forscher vor allem zwei interessante Aspekte: Zum einen befeuern sie erneut die Diskussion darüber, ob es Leben auf dem Titan gibt oder in Zukunft geben könnte. Zum anderen werfen sie ein neues Licht auf den Beginn des Lebens auf der Erde: Wenn Wasser nämlich nicht unbedingt eine Voraussetzung für die Bildung von Biomolekülen ist, könnten die ersten Lebensformen statt in den Ur-Ozeanen auch in der frühen Atmosphäre entstanden sein. Eine genauere Analyse der titanischen Gashülle soll nun helfen, diese Fragen zu klären.
Eigentlich müsste das auch wieder etwas die Neugierde wecken im Bezug auf die Suche und Erforschung von Leben im All, ich kann mir vorstellen das man demnächst schon vielleicht auf dem Titan oder vllt sogar auf dem Mars wenigstens Mikroorganismen finden wird .