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Thema: Eschatologie So 9 Dez 2012 - 18:29
Eschatologie ([ɛsça-], griechisch ἐσχατολογία, von ta és-chata (τὰ ἔσχατα) „die äußersten/ letzten Dinge“ und -logie) ist ein theologischer Begriff, der die prophetische Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (individuelle Eschatologie) und der gesamten Schöpfung (universale Eschatologie) beschreibt. Früher verstand man darunter die Lehre von den „letzten Dingen“ und damit verbunden die „Lehre vom Anbruch einer neuen Welt“. Solche Lehren findet man nicht nur im Christentum, sondern in mehreren Religionen – wie z. B. im Judentum, in der alt-ägyptischen Religion und im Islam.
Den "Weltuntergang" nennt die nordische Mythologie Ragnarök (altnord. „Schicksal der Götter“). Nach drei Jahren Kampf und drei Jahren Winterzeit beginnen die zerstörerischen Kräfte der Welt Überhand zu nehmen. Sonne und Mond werden von gewaltigen Wölfen verschlungen; Ungeheuer, wie der Fenriswolf und die Midgardschlange, kommen frei und verwüsten die Erde. Sie verbünden sich mit den Feuerriesen und ziehen gegen die Götter in die Schlacht. Die während der vergangenen Zeitalter gefallenen menschlichen Krieger, die Einherjer, verstärken das göttliche Heer der Asen. In der Schlacht sterben zahlreiche Ungeheuer und Götter, schließlich setzt Surt, der stärkste der Feuerriesen, die Welt in Brand, die so völlig zerstört wird. Durch den Weltenbrand werden Ordnung und Chaos ins Gleichgewicht gebracht. Der Allvater Odin schafft die Welt neu, die verbliebenen Asen treffen sich in den Resten Asgards.
Die aztekische Eschatologie entstammt größtenteils den toltekischen Ansichten und Traditionen. In ihrem Mittelpunkt stand der Glaube, dass vor dieser bereits vier andere Welten existiert hätten. Diese Welten, oder „Sonnen“, wurden durch Katastrophen zerstört und die Menschheit jedes Mal ausgelöscht. Die gegenwärtige Welt wäre die fünfte Sonne, und die Azteken betrachteten sich selbst als das „Sonnenvolk“. Sie betrachteten es als ihre göttliche Aufgabe, den kosmischen Krieg zu kämpfen, um die Sonne mit ihrer Nahrung (Tlaxcaltiliztli) zu versorgen. Ohne diese würde die Sonne vom Himmel verschwinden. Daher hinge das Gedeihen und das Überleben des Universums selbst von den Opferungen von Blut und Herzen an die Sonne ab: eine Vorstellung, die die Azteken auf alle Götter ihres Pantheons ausdehnten.
Die heutige Menschheit wurde von Quetzalcóatl erschaffen. Der gefiederten Schlange gelang es mit Hilfe ihres Zwillings Xólotl, des hundeköpfigen Gottes, die trockenen Gebeine der alten Toten wieder zum Leben zu erwecken, indem er sie mit seinem eigenen Blut benetzte. Die gegenwärtige Sonne heißt Nahui-Ollin, „Vier-Beben“, und ist verdammt, in einem gewaltigen Sonnenbeben unterzugehen. Dann würden die skelettartigen Monster aus dem Westen, die Tzitzimime, erscheinen und alle Menschen töten.
Zwei tief verwurzelte Konzepte zeigen sich in diesem Mythos. Zum einen der Glaube, das Universum sei instabil und Tod und Zerstörung würden es fortwährend bedrohen. Das Ende könnte jeweils nach einem Zyklus von 52 Jahren stattfinden, welches im größten Teil Mesoamerikas gefeiert wurde. Zum anderen wurde die Notwendigkeit der Gottesopferungen unterstrichen. Nur dank Quetzalcóatls Opfer gaben die alten Gebeine von Mictlan, dem „Ort des Todes“, den Menschen das Leben zurück. Auf dieselbe Weise wurden Sonne und Mond erschaffen: Die Götter, in der Dunkelheit von Teotihuacán versammelt, errichteten ein riesiges Feuer. Zwei von ihnen, Nanahuatzin, eine kleine Gottheit, bedeckt mit Geschwüren, und Tecciztecatl, ein mit Edelsteinen reich geschmückter Gott, warfen sich in die Flammen und erschienen als Sonne und Mond am Gestirn. Die Sonne weigerte sich jedoch, sich zu bewegen, bevor nicht die anderen Götter ihr Blut opferten. Sie waren gezwungen sich zu opfern, um die Sonne zu nähren. In diesen Glauben führten die Azteken ihren eigenen Gott Huitzilopochtli ein, der den alten Sonnengott ersetzte. Als Sonnen- und Kriegsgott kämpfte er tagtäglich darum, Schatten und Zerstörung aufzuhalten.
Die biblische Darstellung der Eschatologie enthält sowohl individuelle als auch allgemeine Aspekte. Was das Individuelle betrifft, so wird jeder Mensch den leiblichen Tod und den Zwischenzustand durchmachen. Diesbezüglich gibt es zwar einige wenige Ausnahmen in der biblischen Aufzeichnung (z.B. Henoch, und – in der Zukunft – diejenigen Christen, die gerade dann leben, wenn der Herr wiederkehrt und dann offenbar nicht durch den leiblichen Tod gehen, sondern sofort ihren Auferstehungsleib erhalten), aber im Großen und Ganzen können alle Menschen „sich darauf verlassen“, dass sie die Erfahrung des physischen Todes machen werden (Heb 9:27), der von einer Zwischenphase bewusster Existenz bis zur Auferstehung des Leibes gefolgt sein wird.
Der leibliche Tod wird in der Schrift als die Trennung der Seele bzw. des Geistes vom Körper beschrieben, und das bedeutet unmittelbar den Untergang und das Ende des physischen Leibes. Jakobus sagt, dass der Leib ohne den Geist tot sei, und der Schreiber des Predigerbuches sagt über den Tod im Allgemeinen, dass der Leib zu dem Staub zurückkehrt, aus dem er kam, und der Geist zu Gott, der ihn gab (Pr 12:7; vgl. Gen 2:7, 3:19).
Mal ein ziemlich theologisches Thema hier, ich weiß das der überwiegende Teil hier atheistisch geprägt ist, doch selbst aus der Perspektive kann man sich mit diesem Thema beschäftigen, denn selbst im rational/wissenschaftlichen gibt es solche Vorstellungen, nur eben ganz rational, wo es um die endzeitlichen Möglichkeiten geht, vom persönlichen Tod des einzelnen Lebewesens, bis zum Untergang ganzer Zivilisationen und schließlich dem Untergang ganzer Sternensysteme. Das "Ende" gibt es jedoch aus religiöser Sicht nicht und auch in Sachen Quantenphysik werden die Zweifel immer lauter, es gibt nur Transformationsprozesse aber KEIN Ende der Existenz, alles ist Energie und diese ist nicht endlich, sie manifestiert sich und zeigt sich in Zuständen von Materie, Bewegungen und "Strahlung".
Die religiöse/esoterische Eschatologie nutzt codierte Umschreibungen der einzelnen "Endzustände" und ist aus dem Grund interessant, da sie in allen Religionen vorhanden ist und in allen beschreibt es nicht das ENDE als solches, sondern umfassende Transformationsprozesse, meist auch auf rein spiritueller Ebene, das physische Ende ist für alle Lebewesen unvermeidlich und jedes erlebt seine persönliche, individuelle "Endzeit". Man kann dieses Thema nicht so betrachten, es kann kein festes Datum geben für diese Endzeit aber es gibt Entwicklungsphasen und Kausalketten, im Prinzip könnte man bestimmte Prozesse vorausberechnen, wenn man den Kausalketten folgt, natürlich ist das auch selbst mit den größten Superrechnern nicht möglich, aber ist es spürbar? Wie manche Tiere die Katastrophen schon kurz vor Eintritt dieser "spüren"?
Früher habe ich diese "apokalyptischen" Märchen einfach nur für kindische Horrorgeschichten gehalten und völlig falsch verstanden, in diesen ging es nie um die Strafe Gottes oder das rein physische Ende der Welt mitsamt seiner Einwohner, sondern um gravierende Transformationen. Die Bibel nutzt eine sehr alte Bildsprache, die ihrem einstigen Zeitgeist entspricht, heute würde man solche Schriften völlig anders schreiben und dem Zeitgeist anpassen. Eins ist Fakt, unsere Welt hat in einigen Jahrzehnten mehr Transformationen erlebt, als in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden. Die Azteken hatten die Vorstellung von der "Beschleunigung" der Evolutionen, mit sehr langsamen Entstehungsprozessen der ersten Kleinstlebwesen zu immer komplexeren, das kam immer explosionsartig, an verschiedensten Orten dieser Welt, manchmal auch simultan.
Jetzt stellt sich mir die Frage (völlig unabhängig vom bekannten 2012er Datum), wenn unsere Welt vor noch viel umfassenderen, schnelleren Transformationen steht, könnte das zu einer Explosion an Ereignissen führen die wir noch nicht erahnen können. In den letzten Jahren gab es immer extrem ereignisreiche Zeiten und auch "Pausenphasen" wo kaum etwas passiert ist, ich habe das Gefühl das diese "Pausen" kürzer und kürzer werden.
Was denkt ihr, alles religiöser Quatsch, oder falsch verstandene Symbolsprache die man neu interpretieren muss? Die "Endzeit" ein umfassender Transformationsprozess auf physischer oder mentaler/spiritueller Ebene?
Keek Parteielite
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Thema: Re: Eschatologie So 9 Dez 2012 - 22:42
Religionen nutzen vorallem die Dummheit der Menschen. Schlaue Leute wussten Dinge womit sie Massen manipulieren können. Funktioniert auch noch heute. Zu Zeiten der Maya wurde gesagt die Sonne verdunkelt sich und zack gabs 'ne Sonnenfinsternis. Wenn wir genug Opfer gebracht haben dann erscheint sie wieder. Was passiert nach ner Sonnenfinsternis? Richtig, die Sonne scheint wieder. Funktioniert auch heute noch. Man fährt zu Kultstätten um dem drohenden Weltuntergang zu entgehen. Das funktioniert wohl auch, weil sich die Welt einfach ganz normal weiterdrehen wird. Das sind alles schöne Geschichten aber glaube davon kein einziges Wort. Die Ausnutzung von humanoiden Mächten, welche eine fatale Verkettung von Katastrophen nach sich zieht ist wohl eher wahrscheinlicher und auch das einzige was mit solchen Geschichten verbunden ist.
__________________ Fällt es euch nich auf? Man hat euch nur verarscht! Wollt ihr es nicht sehn? Alles wiederholt sich Tag für Tag!
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Eschatologie Mo 10 Dez 2012 - 0:03
@Keek wahhhh vorsicht *Schreibflash*
Ich glaube du hast das nicht wirklich verstanden oder gar die Denkweise dahinter versucht zu verstehen. Die großen Religionen sind schon immer nur "Werkzeuge" die von Menschen erschaffen wurden, das ist klar, doch es gibt bei manchen Menschen eben eine starke Spiritualität, das hat nichts mit einem bestimmten Glaubenssystem zu tun und es gibt eben Muster in der Natur, auch in den Entwicklungsprozessen, der ganzen Evolution gibt es "Muster", geradezu mit mathematischer/geometrischer Perfektion.
Es geht hier NICHT um ein religiöses, jüngstes Gericht, es geht hier um Transformationsprozesse, besonders eben in gesellschaftlicher Hinsicht. Ich beziehe das auch nicht mehr auf die Menschheit allgemein, sondern nur noch auf die, die dafür einen offenen Geist haben, der Rest ist eh zu sehr in das alltägliche, simplifizierte Denken eingespannt, das kaum Platz für andere "erweiternde" Gedankengänge vorhanden sind. Auf diesen Teil der Menschheit konzentriere ich mich nicht mehr. Da ist alle Hoffnung verloren.
Der Glaube kann völlig frei von religiösen Gedankenkonstrukten existieren und auch völlig frei von symbolischen Märchen, die interessieren mich hier auch nicht, mich interessieren Veränderungen in der Denk- und Handlungsweise von bestimmten Menschen, es gibt sehr rational denkende Menschen die doch eine Art "Erleuchtung" erfahren haben und sehr spirituell geworden sind. Das von dir erwähnte ist das klassische, Klischeedenken und interessiert mich hier auch nicht, mich interessiert hier nichts von Sonnenfinsternissen die einfache astronomische Schattenspiele sind und früher die Menschen mit Ehrfurcht erfüllt haben weil sie sich das nicht erklären konnten, nein mich interessieren die Menschen die sich das zu eben jener Zeit schon erklären konnten und ganz genau gewusst haben, von den astronomischen Vorgängen, sogar schon Kenntnisse über Evolutionsprozesse hatten und eben geistig spirituell veranlagt waren. Die Götter der Antike waren für die intellektuelle Elite nur Symbole, wenn man sich mit den Philosophen beschäftigt wird man feststellen das diese sehr rational waren und teilweise Agnostiker.
Ich bin der Meinung, das viele Menschen die Basis der Spiritualität nicht verstehen und Religionen sind als traditionelle Werkzeuge gewachsen, jedoch haben sie den Kern der Spiritualität regelrecht verschlossen und den Menschen unzugänglich gemacht (beschäftige dich mal mit Schamanismus und so einigen Substanzen die von den großen Religionen als "Teufelswerk" angeprangert wurden). Es gibt spirituelle Wissensquellen die dem Menschen weitestgehend verschlossen wurden, nur einige Naturvölker haben noch Zugriff und deren Kenntnisse über die Prozesse in der Natur übersteigen teilweise die Kenntnisse von Biologen und Chemikern.
Vielleicht ist es auch kein Thema für Menschen die denken das alle Prozesse in der Natur auf reinem Zufall basieren, sondern für Menschen die manche Muster erkannt haben und auch das Gefühl haben das eben nicht alles völlig konzeptlos verläuft. Es gibt in meiner Vorstellung keine "personifizierten" Götter oder einen Gott, sondern ein umfassendes Muster aus bestimmten Frequenzen welches Einfluss auf Entwicklungsprozesse hat.
Der Begriff Kymatik wurde von dem Schweizer Naturforscher Hans Jenny für die Visualisierung von Klängen und Wellen geprägt. Das Wort ist vom altgriechischen κῦμα für Welle abgeleitet. Im Englischen hat sich die Bezeichnung Cymatics eingebürgert. Ausgehend von Arbeiten Galileo Galileis, Robert Hookes und besonders von Ernst Florens Friedrich Chladnis entwickelte Jenny durch systematisches Variieren der Parameter die Technik zum bildgebenden Verfahren von Klängen weiter.
Das einfachste Verfahren besteht darin, eine Platte (z. B. Glas oder Blech) mit einem feinem Pulver (z. B. Ruß oder Blütenpollen) gleichmäßig zu bestreuen und durch anstreichen mit einem Geigenbogen in Schwingungen zu versetzen. Heutzutage werden Lautsprecher eingesetzt und durch geschickte Beleuchtung und Einsatz von Videotechnik können auch Schwingungen in Flüssigkeiten visualisiert werden.
Btw. Eschatologie hat nichts mit dem "Weltuntergang" zu tun, ließ noch mal „Lehre vom Anbruch einer neuen Welt“ nicht dem Ende wie einige das immer andichten und denken. Der rationale Weltuntergang sähe ganz simpel aus, Meteoriten, Atomkriege, Seuchen, massive Sonneneruptionen usw. doch um diese geht es hier NICHT lieber Keek, versuch diese altmodischen Begriffe (Menschen bezeichnen alles dem Zeitgeist entsprechend) zu ignorieren, diese sind nur Metaphern, reine Sinnbilder damit sich damals die Menschen etwas darunter vorstellen konnten, mehr nicht. Wäre auch komisch wenn irgendwelche kämpfenden Schlangen die Welt verschlingen, oder irgendwelche Reiter der Apokalypse über uns rennen, es ist reine Symbolsprache, eine Art linguistische Codierung!
Zitat :
Zu Zeiten der Maya wurde gesagt die Sonne verdunkelt sich und zack gabs 'ne Sonnenfinsternis. Wenn wir genug Opfer gebracht haben dann erscheint sie wieder.
Denen ging’s in ihrem "Aberglauben" nicht um eine "ewige Verdunkelung" sondern deren "Opfer" galten für fruchtbares Land und sollten Dürreperioden vermeiden, die Opfer selbst waren rein spiritueller Natur und hatten nichts mit der Sonnenfinsternis zu tun. Ich bin mir auch ziemlich Sicher das die Spanischen Conquistadores, christliche Missionare und Mel Gibson schön viel Mist in die Welt gesetzt haben. Wie einst ja auch die Kirche im Bezug auf Heiden und "Hexen". Die Maya waren ein eher wissenschaftliches/spirituelles Volk, mit ziemlich weitreichenden Kenntnissen von Astronomie, Mathematik und Geometrie. Übrigens die Maya konnten Sonnenfinsternisse ziemlich exakt vorausberechnen, für die seltenen Fälle wo mal eine sichtbar war, war das sicherlich nicht mal so überraschend. Geh da bitte nicht vom Film Apocalypto aus der teilweise kräftig an den Haaren herbeigezogen ist, eben ein typischer Mel Gibson, das einzig authentische an dem Film war der Schmuck und das "Filmset"
Es gibt spirituelle Menschen die völlig frei von den von dir genannten religiösen Dogmen leben! Diese haben eine besondere Sensibilität für die weltlichen und geistigen Prozesse, oft auch einen starken Bezug zur Natur.
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Eschatologie Mo 10 Dez 2012 - 2:09
Terence McKenna - Kultur ist nicht dein Freund
Terence McKenna - Zusammenfassung Eros und das Eschaton
Terence McKenna war ein amerikanischer Philosoph, Schriftsteller, Visionär, Ethnobothanist, Lehrer, Psychonaut, Forscher, und meiner Meinung nach der größte Lektor aller Zeiten! Er schrieb über viele unterschiedliche Themen wie z.B. menschliches Bewusstsein, Kommunikation, Psychedelische Drogen, Evolution von Zivilisation und Sprache, Alchemie, den Ursprung und das Schicksal des Kosmos sowie Ontologie. Hier handelt es sich um das Ende seines Klassikers der "Eros and the Eschaton" Vorlesung.
"You have to take seriously the notion that understanding the universe is your responsibility, because the only understanding of the universe that will be useful to you is your own understanding." – McKenna
Terence McKenna - Eines seiner letzten Interviews
In diesem Interview aus dem Jahr 1998 spricht Philosoph, Psychonaut und Autor Terence McKenna über seine Weltsicht bezüglich der Rolle der Menschheit im Prozess permanenter Erneuerung und Innovation. Terence sieht im Universum einen Neuerung favourisierenden Organismus und zur Zeit darf die Menschheit an der Innovationsfront als Hauptdarsteller kräftig mitmischen. Nach Terence Weltsicht deutet die exponentielle Zunahme der Ereignisdichte jedoch auf ein Ereignis hin, bei dem es möglich sein wird, die Materie zu transzendieren.
Hier mal zum Verständnis was ich mit diesem Thema eigentlich meine und bezwecke!
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Thema: Re: Eschatologie So 16 Dez 2012 - 14:10
Alois Irlmaier - "Ich seh's ganz deutlich!"
Alois Irlmaier war von Beruf Brunnenbauer und von seinem Charakter her ein einfacher Mann, gutmütig und immer hilfsbereit. Er wurde 1894 in Oberbayern geboren und starb 1959 in Freilassing. Von Geburt an war Alois Irlmaier mit einer außergewöhnlichen Gabe ausgestattet: er konnte Wasser finden — nur mit seinen Händen. Wenn er auf eine Wasserquelle stieß, dann „wurlte es in seinen Fingern“, so Alois Irlmaier, und die Adern traten dick hervor. Die Wünschelrute, die er oft beim Wassersuchen dabei hatte, benötigte er eigentlich nicht. Diese Fähigkeit des Wasserfindens verstärkte sich noch, je älter er wurde.
Doch er konnte noch viel mehr: seine hellseherischen Fähigkeiten brachten ihm den Ruf des bedeutendsten Hellsehers aus Deutschland ein: Er sah Menschen, Gegenstände, Visionen. Die ersten Visionen kamen ihm 1928. Alois Irlmaier wurde hinzugezogen, wenn es galt Mordfälle aufzuklären: einmal sah er in einer Vision im Darm eines Toten Gift und daneben erschien ihm eine schwarzhaarige Frau. Die Leiche wurde ausgegraben und man fand tatsächlich Spuren von Arsen im Körper. Die Geliebte war die schwarzhaarige Frau, die den Mann vergiftet hatte. Im Zweiten Weltkrieg suchten ihn viele Menschen auf, die wissen wollten, ob ihre vermissten Familienangehörigen noch lebten. Sie zeigten Alois Irlmaier Bilder von den Vermissten: sah er die Vermissten nur noch schemenhaft, waren sie bereits tot. Die vielen Toten, die er dabei sah, belasteten den braven Irlmaier sehr, sodass er sich manchmal abwenden und die Menschen bitten musste, ihm jetzt keine Bilder mehr zu zeigen. In den Nachkriegsjahren des 2. Weltkrieges beschrieb Irlmaier immer wieder eine sich anbahnende Katastrophe: der 3. Weltkrieg stehe bevor mit furchtbaren Zerstörungen durch nukleare und chemische Waffen.
Auch bekannte Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer und General Clay haben Irlmaiers Rat gesucht. Aber das Unglaublichste ist, dass seine Hellsichtigkeit sogar vor Gericht bestätigt wurde. 1947 musste er sich vor dem Gericht in Laufen wegen Gaukelei verantworten. So beschrieb er dem Richter genau, was seine Frau in diesem Moment anhatte, und dass sie Herrenbesuch hatte. Ein Gerichtsdiener wurde losgeschickt und tatsächlich, es stimmte! Das Urteil fiel eindeutig aus: „Die Zeugenaussagen lieferten so viele verblüffende Zeugnisse über die hellseherischen Fähigkeiten des Angeklagten, dass dieser nicht als Gaukler bezeichnet werden kann“.
Mit dem Alter wurde Irlmaier seiner Gabe müde und beschränkte sich nur noch auf das Wassersuchen. Auf seinem Totenbett soll er gesagt haben, dass er froh sei, dass der Herrgott ihn sterben ließe, denn so brauche er das, was er voraussehe, nicht mehr mitzuerleben. Vergessen wurde er aber nie. Noch heute erinnern sich Menschen an ihn und seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Ein Mann, der Irlmaier 1958 begegnete, berichtete, das er ihn eines Tages beauftragte auf seinem Hof nach Wasser zu suchen. Irlmaier kam und fand nur nach wenigen Minuten eine Quelle, allerdings auf dem Nachbarhof. Der Mann war natürlich wenig erfreut und sagte zu Irlmaier: „Der wird das Grundstück nie verkaufen.“ Doch Irlmaier wusste auch hier Rat: er sagte zu dem Mann, dass er seinen Nachbarn an einen Ort sitzen lassen solle, an dem Erdstrahlen sind. Im Herrgottswinkel, dort in der Ecke solle er sitzen und er würde alles unterschreiben. Und genau so traf es dann auch ein.
http://www.alois-irlmaier.de/
Seit jeher haben Seher und Astrologen einen Blick in die Zukunft getan. Oft wurden sie verlacht, weil das, was sie sahen, so unglaublich klang. Im Nachhinein erst offenbart sich, dass die Voraussagen bisweilen unheimlich exakt und zutreffend waren. Alois Irlmaier (gestorben 1959) war so ein Hellseher. Von seinen Voraussagen ist bereits viel eingetroffen, wie der Untergang der Sowjetunion, der Fall der Mauer und einen farbigen US-Präsidenten. Vieles, was sich heute vor unserer aller Augen vollzieht, hat er bereits detailliert beschrieben.
Ich sage ja immer die Zukunft ist noch nicht geschrieben, doch folgt man den Gesetzen der Kausalität und der Quantenphysik so herrscht im Prinzip kein freier Wille und auch kein Einfluss auf die unmittelbaren Wege im Leben, sie sind alle die Folge von Kausalketten, diese könnte man unter Umständen vielleicht sogar "sehen". Ich bin da skeptisch und glaube daran nicht (das man diese Ketten sehen kann), doch ich glaube das schon allein die biochemischen Prozesse in unserem Körper ein gutes Indiz dafür sind, das wir alle KEINEN Einfluss auf die Kausalketten haben, Ursache/Wirkung - Aktion = Reaktion, alles in der Natur basiert auf dieser Wirkungsweise und ist reine Energieübertragung, Energie hört nicht auf zu existieren, sie ändert nur ihren Zustand.
Alois Irlmaier könnte zu den Menschen gehören die aufgrund einer speziellen "Mutation" in der neurologischen Abstimmung, so feinfühlig sind das sie vielleicht "Schwingungen" und Muster sehen die für andere verborgen sind. Vielleicht ist "Hellsichtigkeit" eine Art Telepathie mit der Wahrnehmung einer anderen Person in einer anderen Zeit. Die Bilder die hellsichtige im Kopf haben, könnten verwirrend wirken, besonders wenn man Dinge sieht die es noch nicht gibt. Man gebe einer Person im Mittelalter ein Handy in die Hand, es wäre für sie reine Zauberei oder ein leuchtender Wunderkasten, vielleicht auch Teufelswerk.
Man muss daran nicht glauben doch man kann seinen Geist auch für solche Dinge offen halten, mit Skepsis betrachten oder sich durch solche "Visionen" zumindest seelisch und moralisch auf bestimmte Szenarien vorbereiten. Btw. in der Quantenphysik gibt es keine "Zukunft" und keine "Vergangenheit", Zeit ist dort nicht linear, die Materie ist nicht aus "festen kleinen Kugeln" aufgebaut sondern eine sich ständig selbst replizierende Welle/Teilchen Kombination. Wer weiß wie unsere Realität außerhalb unserer begrenzten Sinneswahrnehmung aussieht. Man bedenke das hier:
Ich betrachte Hellsichtigkeit nicht als religiösen Humbug, sondern als einen seltenen Fall von einer erweiterten Sinneswahrnehmung, wo selbst in Sachen Quantenphysik keine Zweifel bestehen, da wir aufgrund unserer begrenzten Wahrnehmung ein völlig falsches Verständnis von Zeit und den Bewegungsprozessen in der Natur haben. Das hier bezieht sich alles nicht auf den "21.12", sondern allgemein um zukünftige, weitreichende Transformationsprozesse von einzelnen Nationen, Völkern und am Ende vielleicht der gesamten Menschheit.