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Thema: Das Ende der Fahnenstange?! Di 5 Jul 2011 - 18:54
ollaH
Ich werde diesmal nur ein paar Videos sprechen lassen, denn ich selbst habe vorerst auch keine Lust mehr groß was zu schreiben. Ich denke mal diese Filmchen sprechen mir aus der Seele (anderen hoffentlich bestimmt auch) und könnten das Ganze nicht besser auf den Punkt bringen. Drum quäl ich euch vorerst ("euch" bezieht sich auf die Leute die ich sicherlich an einer Hand abzählen kann) nicht mehr mit weiteren Themen die auf das "Grundübel" in dieser, unseren Gesellschaft abzielen.
Ich wollte nicht das Handtuch schmeißen, doch ich tue dies nun vorerst, das "vorerst" bezieht sich auch nur darauf, wenn sich an der Beteiligung hier nix ändert
Die heutige Jugend
Jede Gesellschaft bekommt genau die Jugendlichen, die sie verdient.
Konservativismus
Was ist es, was Menschen dazu treibt, sich wie Lemminge in eine bestehende Ordnung einzureihen, anstatt zur Abwechslung mal ihr Gehirn zu benutzen und sich eine eigene, bessere Ordnung aufzubauen?
Demokratie
Ein paar Gedanken zu unserem politischen System, das mich eher an eine Mehr-Parteien-Diktatur als an echte Demokratie erinnert. Ist ein etwas dröges Thema, ich weiß...
Schuld
weil mir das ständige Geschwalle von schuldig und unschuldig tierisch auf den Geist geht... Es gibt keine Schuld, und es gibt keine Unschuld. Leben ist Vielfalt, und "rechts Staat" ist Einfalt.
Kultur
Zeit für ein bisschen Kulturpessimismus.
Nicht zu ernst nehmen... vor allem die vielen Kunstschaffenden da draußen sollten sich von diesem Video nicht entmutigt fühlen. Seht es lieber als Motivation an, mir zu beweisen, dass ich Unrecht habe.
Abschied
Ich danke solchen Leuten wie DianTheSaint, denn so kann ich mir viel Text, viele kritische Gedanken sparen, die eh in Desinteresse verpuffen. Meine Frustration über zu viele Dinge hat die Oberhand gewonnen und lässt mich selbst gleichgültiger werden, ich habe völlig vergessen das Leben einfach zu "genießen". Mir fällt es verdammt schwer abzuschalten, eigentlich will ich das auch nicht, doch ich versuche es hiermit für unbestimmte Zeit. Ich weiß noch nicht ob ich das Forum noch offen lasse oder demnächst schließen werde. Das ist nicht allein von mir abhängig, sondern von denen, die ihre Gedanken hier auch äußern!
Geltungssucht war nie meine Absicht, viel mehr "nur" der Austausch. Also nun denn, ich versuche nun Abstand von meiner eigenen Idee zu nehmen und versuche wieder mehr ins "Hier und Jetzt" abzustumpfen.
PGH für PGH!
st3vie Parteielite
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Thema: Re: Das Ende der Fahnenstange?! Mi 6 Jul 2011 - 0:22
Sicherlich, hat der Kerl in vielen Sachen recht, aber manche Dinge driften ja schon in Banalität ab (Video 4 - Schuld (Die Katze und der Hund) )
Ich denke im Gegensatz zu DianTheSaint, dass es genügend Menschen gibt - auch wenns einige vielleicht nicht wahrhaben wollen - die sich mit diesen Themen auseinandersetzen bzw. beschäftigen... und sei es nur das tägliche Fluchen über die ach so bösen Politiker und ihre neuen, unnützen Reformen, aber die meisten Menschen haben sich eben damit abgefunden... und warum sollten die Leute ihre kostbare Energie für etwas verschwenden, dass in dieser heutigen Zeit sowieso unabdingbar ist. Das man die Gesellschaft nicht mehr ändern kann, das sollte jedem klar sein, dennoch sollte man sie tolerieren und das Beste aus den Möglichkeiten, die einem gegeben sind, machen, denn dieses anarchistische Geschwafel ist ziemlich großer Scheiß m.M.n., denn es wird nie eine Gesellschaftsordnung bzw. ein Leben zwischen den Menschen geben, dass reibungslos verläuft oder in dem alle gleich sind... liegt leider in der Natur des Menschen sich irgendwann wieder selbst zu zerfleischen.
Ich denke man sollte froh sein, und damit können sich jetzt viele im Forum angesprochen fühlen, dass man so ein Freigeist, Querdenker, oder was auch immer ist. Aber man sollte nicht sein Lebens damit verbringen sich auf einen (un)heiligen Kreuzzug gegen die herrschende Ordnung und gegen das Hier und Jetzt zu begeben. Es macht einen selbst nur fertig... und raubt einem die Zeit, die man eigentlich brauch um sich selbst zu entfalten. Ihr könnt die Gesellschaft tolerieren... aber ihr müsst sie nicht akzeptieren... und verteufelt nicht diejenigen, die ihr als Lemminge bezeichnet. Auch diese Leute sind individuell, haben eigene Träume, Wünsche, Vorstellungen.
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Wie viel glaubst du zu ertragen? Wie viel Blendung lässt du zu? Wie viel muss in dir noch sterben? Wie viel Hass bezwingt dein Herz?
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Das Ende der Fahnenstange?! Mi 6 Jul 2011 - 1:11
st3vie schrieb:
aber manche Dinge driften ja schon in Banalität ab
Nun es mag "banal" erscheinen, doch psychologisch und gesellschaftlich ist es das NICHT! Es geht auch nicht um Details sondern um den Kern der Aussagen! Falls der nicht so schon im Bewusstsein sein sollte.
st3vie schrieb:
Ich denke im Gegensatz zu DianTheSaint, dass es genügend Menschen gibt - auch wenns einige vielleicht nicht wahrhaben wollen - die sich mit diesen Themen auseinandersetzen bzw. beschäftigen...
Wenn es denn so wäre, gäb es für ihn und für solche wie mich kein Grund das zu machen! Es geht nicht nur um Kritik am bestehenden, sondern um eine Alternative. Doch der Kern unserer Gesellschaft ist völlig falsch und da etwas zu tolerieren ist nichts anderes als Gleichgültigkeit! Man kann verschiedene Menschen tolerieren, doch ein selbstzerstörerisches System sollte man nicht dulden, wenn doch darf man sich nicht wundern das wir gegen die Wand knallen. Ich wünsche mir auch mehr Menschen die das ändern wollen, doch die meisten sind einfach zu stark angepasst und abhängig (wie wir alle hier)!
st3vie schrieb:
Das man die Gesellschaft nicht mehr ändern kann, das sollte jedem klar sein
Jap wenn man wie nen Lemming denkt schon
st3vie schrieb:
denn dieses anarchistische Geschwafel ist ziemlich großer Scheiß
Besser als gleichgültiger Scheiß! Nun ich muss sagen wer kein "Feuer" in sich trägt, ist schon erstickt an diesem viel zu komplizierten System und nimmt es so wie es ist. Wer sagt denn das "Anarchie" keine Alternative ist (ich rede nicht vom Chaos, Mord und Todschlag), ich denke mal die Menschen müssen verstehen das dieses Herrschaftsprinzip in dem wir leben, seit Jahrtausenden die Psychologie der Hierarchie perfekt beherrscht und man als Steuerschaf fleißig seine Wolle gibt, wenn nicht bekommt man es eben mit den Schäferhunden zutun.
st3vie schrieb:
denn es wird nie eine Gesellschaftsordnung bzw. ein Leben zwischen den Menschen geben, dass reibungslos verläuft oder in dem alle gleich sind... liegt leider in der Natur des Menschen sich irgendwann wieder selbst zu zerfleischen.
Das ist auch gar nicht Sinn der Sache, doch ich nehme einfach mal das Wort "Weiterentwicklung" und hoffe auf Anklang! Denn wer das bestehende System toleriert, wird tatsächlich nix ändern! Man sollte das bestehende System nicht als Feindbild sehen, vielmehr als eine Krankheit die geheilt werden muss, oder ne Maschine die repariert werden muss. Nicht durch Chaos und Zerstörung, sondern durch Transformation in jedem Bereich! Das sagt sich natürlich einfach, doch es ist ein Anfang wenn man das bestehende eben NICHT mehr toleriert und endlich erkennt das man für das System nur nen Hamster in nem Hamsterrad ist!
st3vie schrieb:
Ich denke man sollte froh sein, und damit können sich jetzt viele im Forum angesprochen fühlen, dass man so ein Freigeist, Querdenker, oder was auch immer ist. Aber man sollte nicht sein Lebens damit verbringen sich auf einen (un)heiligen Kreuzzug gegen die herrschende Ordnung und gegen das Hier und Jetzt zu begeben. Ihr könnt es tolerieren... aber ihr müsst es nicht akzeptieren... und verteufelt nicht diejenigen, die ihr als Lemminge bezeichnet. Auch diese Leute sind individuell, haben eigene Träume, Wünsche, Vorstellungen.
Die Lemminge sind doch wir selbst! Wir sind brave Konsumenten und Produzenten in diesem Lemmingsystem! Man muss erkennen das man selbst nix besseres ist, erst dann ändert sich was! Dieser Krieg ist weder "heilig" noch "unheilig", es ist ein Krieg gegen seine Trägheit, Gleichgültigkeit, Abhängigkeit und Gewohnheit!
Ich glaube du musst diese Videos noch mal mit nem anderen Grundgedanken anschauen, dieser Grundgedanke ist, was wird man im Leben hinterlassen? Hat man nen Haufen Müll hinterlassen oder gute Ideen und Taten, war man Teil einer Veränderung? Ohne Entwicklung würden wir noch ums Feuer tanzen, natürlich hätten wir dann viele Probleme nicht aber ich glaube der "Sinn des Lebens" ist Weiterentwicklung!
Nun ich weiß nicht ob ich da jetzt ne Antwort geben sollte aber ich hab es einfach mal gemacht, auch wenn ich Abstand nehmen muss um nicht durchzudrehen! Ich habe dieses Thema eröffnet nicht nur wegen dem Inhalt der Videos, sondern weil ich hier keinerlei Reaktionen mehr bekomme (bis auf seltene Ausnahmen) und das Gefühl habe, das ich über 3 Jahre nur sinnlose Zeitverschwendung begangen habe. Sorry für meine Frustration, soll nich böse klingen, meine Hoffnung war das man zumindest anfängt etwas zu ändern, selbst wenn es "nur" Kleinigkeiten sind.
st3vie schrieb:
Auch diese Leute sind individuell, haben eigene Träume, Wünsche, Vorstellungen.
Ich behaupte da nix anderes, doch was mir noch dazu einfällt, warum bleibt es meist nur bei "Träumen und Wünschen", das von uns selbst geschaffene und unterstützte System ist vergleichbar mit nem Hund der nem Stück Fleisch hinterherhechelt, das an ner Angel hängt wo unser System auf dem Rücken sitzt und eben diese Angel hält. Menschen die ihre Träume realisieren sind eben meist tatsächlich Anarchisten und durchbrechen das System und scheißen auf den Typen mit der Angel!
st3vie Parteielite
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Thema: Re: Das Ende der Fahnenstange?! Mi 6 Jul 2011 - 16:15
cRAwler23 schrieb:
Nun es mag "banal" erscheinen, doch psychologisch und gesellschaftlich ist es das NICHT! Es geht auch nicht um Details sondern um den Kern der Aussagen! Falls der nicht so schon im Bewusstsein sein sollte.
Er spricht im Video "vom Menschen", damit fühle ich mich genauso angesprochen wie die, auf die das vielleicht zutrifft und dieses Beispiel auf den Menschen im allgemeinen zu projizieren ist albern. Der Mensch kann von Natur aus nichts... er hat verkümmerte Instinkte und kann sich nicht, wie Tiere, darauf verlassen. Dem Menschen muss alles angelernt werden, Erziehung ist hier das Stichwort... und genau da beginnt es... Man sollte nicht versuchen Leute zu bekehren, deren Leben sich sowieso schon in die geordneten Bahnen eingefügt hat, sondern da ansetzen wo man noch was erreichen kann... bei den Kindern und der Jugend. Das war einer der Gründe, weshalb ich mich für meine jetzige Berufsausbildung entschieden habe...
Vielleicht habe ich mich etwas unmissverständlich ausgedrückt, ich wollte sagen, das man den Kern der Gesellschaft wohl nicht mehr verändern kann, dafür müsste es halt einfach Knallen, das zeigt uns die Geschichte und die aktuelle Eregnisse, aber niemand kann einem versichern... ob dann alles besser wird. Der Trick ist es einfach, sich nicht irgendwelchen utopischen Träumereien hinzugeben. Träumen können, wollen und tun wir alle, aber man sollte sich lieber auf DAS konzentrieren was in seiner eigenen Macht steht (auch wenn das in der jetzigen Zeit nicht mehr sonderlich viel ist,aber... Stichwort "Erziehung") und den Fokus nicht auf irgendwelche globalen Ansätze setzen... du hat es ja selbst gesagt, "selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind".
Ich denke, als jemand der dich schon ne ganze Weile kennt, dass du für deine Möglichkeiten eben das beste rausholst... und auch Anklang findest, zumindest bei mir... denn im Prinzip vertrete ich ähnliche Ansichten... nur sind meine Überlegungen nicht so radikal und mehr differenziert.
Ich sehe aber eben nicht nur die schlechten Sachen, ja, es gibt auch ein paar gute Dinge auf der Welt. Mögen sie in der Unterzahl sein, aber sie sind eben die Aspekte, die mich im Endeffekt eben nicht endgültig verzeifeln lassen.
Btw. bleib ich trotzdem der Meinung, dass Anarchie eben nicht die geeignete Form ist, damit Menschen friedlich miteinander Leben können(und ich selbst verbinde mit Anarchie keine Gewalt, Chaos und weiß der Teufel was), das ist vielleicht auf einem fussballfeldgroßen, abgeschottetem Eiland im Pazifik möglich. Das liegt aber eben an der Fähigkeit des Menschen zu Denken(klingt komisch, ist aber so) und an seinem Streben nach "mehr", bei dem einen ist das eben weniger ausgesprägt,bei anderen umso mehr. Aber das ist eben nen Faktor der diese, sicherlich richtigen, anarchistischen Grundgedanken schon im Ansatz ins Wanken bringt.
Aber um nochmal irgendwie auf den Punkt zu kommen Genorad Cra.. im Kern geben ich dir, oder Dian, recht, dennoch fand ich einige Vergleiche ziemlich abstrus. Der Gesellschaft wird oft genug der Spiegel vor's Gesicht gehalten, aber ob sie die Sachen erkennt, oder besser gesagt dann auch gewisse Sachen überdenkt bzw. etwas verändert... das ist doch die freie Entscheidung eines jeden von uns... Und m.M.n. muss sich niemand schämen, wenn er sich zum Teil der heutigen Gesellschaft anpasst, wenn er dabei er selbst bleibt und eben jene Dinge auch mal kritisch hinterfragt. Und eben das gehört auch schon zu den Kleinigkeiten, die du forderst.
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Thema: Re: Das Ende der Fahnenstange?! Mi 6 Jul 2011 - 17:59
st3vie schrieb:
Er spricht im Video "vom Menschen", damit fühle ich mich genauso angesprochen wie die, auf die das vielleicht zutrifft und dieses Beispiel auf den Menschen im allgemeinen zu projizieren ist albern.
Nun wenn man ehrlich ist, meint er sicherlich auch eben diese "Menschen" die alles so nehmen wie es ist und nach dem Motto leben: Never touch a running System. Der Mensch sollte eben beweisen das er auch anders kann als in diesen etwas übertriebenen Negativbeispielen, ohne das es erst kracht!
st3vie schrieb:
Erziehung ist hier das Stichwort
Word! genau das meine ich ja auch! Genau da muss der Hebel angesetzt werden, wenn Kinder genau die Fehler ihrer Eltern, Lehrer und Erzieher anerzogen bekommen, werden die erst zu spät oder gar nicht lernen, nicht die gleichen Fehler zu machen. Ich würde sogar sagen das Erziehung und Bildung die wichtigste Investition sein muss die der Staat bieten muss, doch eben da wird viel zu viel eingespart ohne die Folgen abzusehen. Darum sind eben diese Jobs für einige fast ne Qual wenn sie völlig überfordert sind und kaum schaffen was zu vermitteln. Ich bin auch dafür das man kleine Klassen in den Schulen haben sollte und keine Massenabfertigung und nen Lehrplan der abgerattert wird, wo sich die meisten Kinder schnell langweilen und keine Lust mehr haben zu lernen!
Also Erziehung ist da wirklich ne wichtige Sache und find es toll das du da deine Zukunft drin siehst, ich hoffe auch das du da am Ball bleibst und den Kindern auch was auf den Weg gibst! Die Kindheit ist schließlich die prägendste Zeit. Was ja eigentlich klar sein dürfte
st3vie schrieb:
Ich denke, als jemand der dich schon ne ganze Weile kennt, dass du für deine Möglichkeiten eben das beste rausholst... und auch Anklang findest, zumindest bei mir... denn im Prinzip vertrete ich ähnliche Ansichten... nur sind meine Überlegungen nicht so radikal und mehr differenziert.
Also ich bin auch alles andere als Radikal, eigentlich viel zu schüchtern um mal mein inneres "Feuer" zu äußern. Ich wünschte ich wäre mutiger und würde da mehr riskieren! Für mich ist auch Vernunft wichtiger als ständiger Protest und radikale Verhaltensweisen, doch nen bissel mehr Initiative wäre schon was tolles.
st3vie schrieb:
Ich sehe aber eben nicht nur die schlechten Sachen, ja, es gibt auch ein paar gute Dinge auf der Welt. Mögen sie in der Unterzahl sein, aber sie sind eben die Aspekte, die mich im Endeffekt eben nicht endgültig verzeifeln lassen.
Na ich doch auch, zum Glück gibt es kreative Köpfe die man bewundern kann und die einen inspirieren. Es gibt ständig Auf's und Ab's, doch momentan hab ich das Gefühl das alles stagniert und abstumpft, man muss die positiven Dinge regelrecht suchen oder eben selbst etwas positives leisten um dem ganzen negativen in der Welt etwas entgegen zu setzen.
st3vie schrieb:
Btw. bleib ich trotzdem der Meinung, dass Anarchie eben nicht die geeignete Form ist, damit Menschen friedlich miteinander Leben können(und ich selbst verbinde mit Anarchie keine Gewalt, Chaos und weiß der Teufel was), das ist vielleicht auf einem fussballfeldgroßen, abgeschottetem Eiland im Pazifik möglich.
Dank des Egoismus wird eine Anarchie nie existieren können, doch auch da denke ich kann man durch Erziehung einiges verändern im Denken. Aber ich selbst sehe auch in unserer Gesellschaft keinen wirklichen Frieden! Nein unseren Wohlstand verdanken wir vielen Kriegen und einer massiven Ausbeutung anderer Erdteile! Wir befeuern indirekt Kriege ohne das wir eine Anarchie haben! Ich glaube das eine Dezentralisierung einiges zum positiven bewegen "könnte"! Nicht gleich Anarchie, aber eben weg von der pseudodemokratischen Herrschaft!
st3vie schrieb:
Aber um nochmal irgendwie auf den Punkt zu kommen Genorad Cra.. im Kern geben ich dir, oder Dian, recht, dennoch fand ich einige Vergleiche ziemlich abstrus.
Das ist eine andere Sache, ich denke mal das liegt an der Schwierigkeit heute noch zu provozieren, aber schön das du das verstehst, schau mal in einige Kommentare zu seinen Videos, da kommen rechte, linke, Christen, Moslems und alle die radikal denken und zerfleischen ihn, denn er will weg von diesen kleingeistigen Ideologien und ich auch!
st3vie schrieb:
Und eben das gehört auch schon zu den Kleinigkeiten, die du forderst.
Ich fordere gar nix, im Grunde hoff ich nur und meinen letzten Hoffnungsfunken will ich mir nich nehmen lassen und ganz ehrlich das du hier schreibst und deine Gedanken äußerst gibt mir Hoffnung!
Btw. das einzige was ich "fordere" ist einfach ein aktiverer Austausch an Gedanken und Meinungen, ich finde es wichtig das zu machen, nicht nur einfach "alles ist scheiße aber ich kann nüscht ändern" sondern was ist denn scheiße, wo liegen die Ursachen, wo kann man selbst etwas ändern. Einfach nicht irgendwann schweigend von dieser Kugel gehen. Meine Hoffnung ist der Austausch, erst durch dieses "Brainstorming" kann man etwas in Bewegung setzen, jeder für sich und auf seine Weise, das ist alles andere als radikal, nein das ist das Leben wie es sein sollte.
Verspürt hier denn keiner weiter nen Funken von diesem "Feuer"?
@St3vie deine Signatur könnte doch nicht besser passen oder?
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Thema: Re: Das Ende der Fahnenstange?! Mi 6 Jul 2011 - 23:13
ich will hier jetzt nichts groß reden, weil bin einfach (aus mehreren Gründen nicht so dazu in der Lage) ...
Irgentwie stell ich halt immerwieder fest, das mir kaum neue Informationen zu kommen, ob ich einfach nur nicht will, ich fast alles intus habe oder es an meinem selektiven gehirn vorbeirauscht.
Aber für mich besteht immer nur eine Frage, bei allen Problemen, WO fangen wir an ? Ich will auch Veränderungen, aber wäre selbst nicht dazu in der Lage damit anzufangen. Fangen wir Global an ? Bei den "3. Weltländern" ? EU ? Lokal ? Bei der UMWELT ? Oder einfach nur bei einem Selbst ? ...
Weil probleme aufzeigen können "wir Deutschen" echt gut, auch die Politiker wissen es, die Lobbyisten auch, aber wer wäre schon dazu bereit (gerade die ">Mitte<" der Menschen!) etwas von seinem Kuchen abzugeben, damit ein Baum geplanzt, ein TBS erkranktes Baby aus der dritten Welt zu helfen oder mehr für seinen Strom zu bezahlen wenn "Fukushima" NICHT gewesen wäre ? .... ich glaube mal alternative, oder menschen den es nicht "weh tut" ...
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Thema: Re: Das Ende der Fahnenstange?! Mi 6 Jul 2011 - 23:30
Gregor-Nat Hofretter schrieb:
aber für mich besteht immer nur eine Frage, bei allen Problemen, WO fangen wir an ? Ich will auch Veränderungen, aber wäre selbst nicht dazu in der Lage damit anzufangen. Fangen wir Global an ? Bei den "3. Weltländern" ? EU ? Lokal ? Bei der UMWELT ? Oder einfach nur bei einem Selbst ?
Weil probleme aufzeigen können "wir Deutschen" echt gut, auch die Politiker wissen es, die Lobbyisten auch, aber wer wäre schon dazu bereit
Ich glaube das letztere wäre das logischste, es wird sehr schwer fallen aber es ist nicht unmöglich, es fängt bei einem selbst an und dann erst im persönlichen Umfeld. Ein Anfang wäre es seinen Mitmenschen zu zeigen wo es im System klemmt und warum es klemmt. Welche persönlichen Probleme hat man und wie sind die Probleme der Mitmenschen, gibt es Ähnlichkeiten, kann man sich vielleicht zusammen schließen und gemeinsam Probleme überwinden?
Ja es ist leider wirklich so das wir zu oft schuldige suchen, doch vergessen wir viel zu oft in den Spiegel zu schauen. Jedenfalls wäre es eine Abwechselung von der unendlichen Suche nach einem Sündenbock
Gregor-Nat Hofretter schrieb:
ich will hier jetzt nichts groß reden, weil bin einfach (aus mehreren Gründen nicht so dazu in der Lage) ...
Irgentwie stell ich halt immerwieder fest, das mir kaum neue Informationen zu kommen, ob ich einfach nur nicht will, ich fast alles intus habe oder es an meinem selektiven gehirn vorbeirauscht.
Doch es ist schön von dir hier was zu lesen und kann verstehen das du auch deine Probleme hast und im Grunde sollte man sich ja nicht noch zusätzlich mit so nem Kram belasten, doch wer weiß vielleicht erleben wir alle nen großen Wandel, früher oder später
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Thema: Re: Das Ende der Fahnenstange?! Sa 30 Jul 2011 - 20:16
KenFM über den Oslo-Attentäter und warum es ihn ohne uns nicht gäbe!
Ken Jebsen über Massenmedien und Massenmörder. Beide gehören nicht erst seit 2011 zueinander. Massenmörder wie Anders Behring Breiviks haben vor allem das Ziel weltweit im Rampenlicht zu stehen. Das schaffen sie ganz leicht mit einer Greueltat. Die maximale Aufmerksamkeit der Massenmedien ist ihnen gewiss. Das eigentliche Motiv der Tat ist Eitelkeit. Ohne uns, die User, gäbe es viele Amokläufer gar nicht. 25.07.2011
KenFM über Revolution & Backlash
Ken Jebsen über die Nachwehen der Ägyptischen Revolution. Der Funke des Widerstands kann jederzeit auch in Deutschland ein Feuer entzünden. 11.02.2011
Ist zwar nix mit Bild aber mit viel Ton! KenFM rattert immer eiskalt Fakten runter und schlägt sie in die durch Massenmedien verstopfte Ohren. Seine Stimme passt perfekt in diese ganze Thematik!