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Thema: Synarchie Di 12 Apr 2011 - 23:02
http://de.wikipedia.org/wiki/Synarchie
Synarchie ist eine Herrschaftsform, bei der viele Personen gemeinsam die Herrschaft ausüben. Der Begriff wurde von Saint-Yves d’Alveydre (1842-1909) geprägt und hat seinen Ursprung in der Mystik.
In den 1920er Jahren fand sie in den Hochschulen Frankreichs durch die Esoterik des Theosophen Claude de Saint-Martin (1743 - 1803) große Resonanz. Das Ziel der Synarchisten war es, eine gerechte Politik für alle Klassen „weder rechts noch links“ zu schaffen. Politisch gesehen erstrebt die Synarchie die Eingliederung (Integration) aller sozialen und finanziellen Mächte, die eine Weltregierung zu fördern und zu tragen hat.
In einem verschwörungstheoretischen Geschichtsbild versteht man unter Synarchie eine geheime Weltregierung, die je nachdem mit der Bilderberg-Konferenz, der Trilateralen Kommission, Skull & Bones, der Freimaurerei, dem Illuminatenorden usw. in Verbindung gesetzt wird. Er entspringt nicht nur den Geheimgesellschaften; wurde dort in den Jahren 1880-1890 aber näher ausgearbeitet. Er bedeutet die Summe von geheimen Mächten aller "Orden" und Schulen, die sich zusammentun, um eine einzige, sichtbare Weltregierung zu bilden.
Dieser Thread dient als meine Meinungsopposition zur NWO Thematik. Dieses Thema will auf positive Weise versuchen zu erkennen was viele als Interesse der "Elite" bezeichnen. Eine Form der Herrschaft ohne "Führer" sondern nur durch Vertreter. Weder links, noch rechts.
Das "NWO" Thema zeigt nur negative Seiten einer "New World Order" doch hier versuch ich eine positive Seite zu zeigen. Es dürfte selbst dem letzten klar sein das die Welt im Wandel ist, doch man weiß nicht wie und wann sich die Konsequenzen klar zeigen. Ich behaupte einfach mal das die Föderation in Star Trek die utopische Version der "Synarchie" ist, keiner ist mehr wert als der andere, Geld existiert nicht mehr, die Welt ist klassenlos und es gibt keine Staaten mehr. Doch es gibt eine "Herrschaft" und das Kapital ist ständige Selbstverbesserung. Als kleines Beispiel wie es sein könnte.
Man kann sagen wenn die Freimaurer und vielleicht sogar Illuminaten etwas positives durch eine "NWO" über Jahrhunderte errichten würden (weg von zentralistischen Diktaturen, weg von dogmatisierten Religionen, weg vom Aberglaube, weg von Subjektivität hin zu Objektivität des Denkens), doch was ist wenn doch mehr die "Verschwörungstheorie" der Realität nahe ist und diese "Mächte" direkt oder indirekt manipulieren um ihre Interessen durchzusetzen?
Ich denke mal für einige ist der Begriff "Synarchie" neu, es ist keine Anarchie aber es ist auch keine der üblichen politischen Gesellschaftsformen. Bin mal gespannt ob jemand hierzu Gedanken äußert, denn wer weiß vielleicht ist eben diese Synarchie die politische Gesellschaft der Zukunft? Ich werde mich mal noch etwas informieren, da es auch für mich etwas "Neuland" ist
Btw. wenn man von den positiven Seiten der Freimaurer ausgeht, war die Französische Revolution die erste liberale Bewegung aus einer rückschrittlichen und feudalistischen Zeit! Denn vor dieser Zeit hatte man auch in Europa eine art "Kastensystem", du warst entweder armer Bauer oder reicher adliger und konntest über die Bauern herrschen. Bin mir sicher das man ohne den synarchistischen Gedanken der Freimaurer immer noch im Feudalismus leben würde, kann mich aber auch irren, den schon immer hatten Menschen auch ein Bedürfnis nach Freiheit, aber ganz ohne Führung kann der Mensch eben auch nicht leben...
Btw. das mag zwar etwas paradox sein denn die NWO Sache löst bei mir ein gewisses Unbehagen aus aber ich glaube man sollte sich manche Optionen offen halten, solange man nicht genau weiß was die wirklichen Absichten dahinter sind! Das ganze hat noch sehr viele Fragezeichen. Wenn Synarchie die Grundabsicht sein sollte, ist das aber vielleicht sogar eine positive Zukunftsperspektive oder?