So einfach ist das aber auch nicht, wie im zweiten Bild. Welches ein klassisches Paradoxon beschreibt. Wie soll man für oder gegen etwas einen "Beweis" haben, wo völlig unklar ist ob es etwas gibt oder nicht. Auch Atheisten glauben und wissen nicht das sie einem Paradoxon, bzw. einer Anomalie ihrer Gedanken unterliegen. Es amüsiert mich immer wie naiv Theisten wie auch Atheisten sind, sie beide unterliegen dem gleichen Paradoxon und sind damit Sklaven ihres Glaubens.
Alles ist Nichts, Nichts ist Alles und alles im Sein unterliegt einer ganzheitlichen Rekursion. Das geht schon weit in die Metaebene die beide Seiten bis heute nicht wahrhaben wollen. Lustige Menschen und ihre lächerlichen Illusionen, beide sind blöd. Ich bin einfach nur unwissend, es kann Gott geben, so kann es ihn auch nicht geben. Aber eines gab es wirklich Dracula, also die historische Person Vlad III. Drăculea. Jetzt überlasse ich dich einem Mindfuck. Ich bin einfach ein Agnostiker, Atheismus und Theismus ist was für Kleingeister ohne Verstand.
Oder anders. Schonmal den Begriff "Gott" durch "Ganzheitlichkeit allen Seins" ersetzt? Oder Allah mit dem All, dem Allseienden, dem Allseits? Was ist Materie? Wenn nicht einfach nur geronnene Energie in einem spezifischen Zustand der in Wechselwirkung steht (Kausalität). Am Ende ist "Gott", oder was wir Menschen mit unsrem begrenzten Verstand davon halten, ein energetisches Fraktal. Tatsächlich findet man beim Anblick von einem Romanesco mehr über die Wirklichkeit raus, als in den "heiligen" Büchern. Es gibt sie überall diese Fraktale in der Natur.
“Today a young man on acid realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration, that we are all one consciousness experiencing itself subjectively, there is no such thing as death, life is only a dream, and we are the imagination of ourselves. Here is Tom with the Weather.” ~Bill HicksAus diesem Grund sind mir Theisten wie auch Atheisten da einfach zu sehr ihrem spezifischen Glauben unterworfen. Denn auch das es etwas nicht gibt, von dem man absolut nichts wissen kann, ist ein Glaube. Ist wie mit den Gefühlen, sie sind unsichtbar und doch spürbar, man versucht sie durch Metaphern und Vergleiche zu beschreiben, weil der Verstand versucht eine Lösung für etwas zu finden was er alleine ohne die Intuition nicht erfassen kann. Aus diesem Grund gefällt mir auch der Agnostizismus und Deismus, man lässt es einfach offen und ist sich des Paradoxons der Gedanken von Menschen bewusst, wenn es um "Gott" geht.
Es gibt darin keinen Vorteil Atheist zu sein, sondern nur eine Überzeugung, bzw. ebenfalls eine zum Glauben gesteigerte Annahme. Atheismus und Theismus sind zwei Seiten derselben Medaille (Polarität des menschlichen Denkens). Wenn man erhaben über diese Voreingenommenheit wird, also über diese gedanklichen Konstrukte hinauswächst, kann man sein volles mentales Potential ausschöpfen. Somit kann es sogar Gott geben, würde jedoch der Unwissenheit des Menschen unterliegen und damit auch keine Rolle im Leben spielen, denn dann gewinnt das Leben selbst als Prozess mentaler Entwicklung an Bedeutung. Der Sinn unserer Existenz ist es, sich der Illusionen der eigenen Gedanken bewusst zu werden und aufzuwachen. Der Film Matrix hat dies ja metaphorisch recht treffend erfasst, also eine Verfilmung von Platons Höhlengleichnis.
Man wird sich damit aus einer mentalen Polarisierung entkoppeln und verlässt Platons Höhle der Illusionen des Denkens. Man akzeptiert das es die Metaphysik gibt (Gedanken, Gefühle, Intuition) so auch die Physik (Kausalität, Materie, Energie, Verstand). Wenn man eine innere Balance aus Verstand und Intuition gefunden hat, hat man den "heiligen Gral" gefunden.
Atheismus ist ja nicht nur Unglaube, es ist die Behauptung "es gibt keinen Gott". Einfacher Unglaube ist ja noch harmlos, da man ja auch auf Unwissenheit plädieren kann. Die Freimaurer und die alten Illuminaten haben da schon einen idealen Kompromiss gefunden, den Deismus (wissenschaftliche Spiritualität die ohne ein Theistisches Konstrukt auskommt aber Gott nicht verneint). Wenn man da eine innere Ruhe und Balance gefunden hat, wird man sich von mentalen Extremismen verabschieden. Eine interessante Frage ist doch schon fast selbsterklärend. Warum lässt das Universum Beobachter entstehen die leben, denken und fühlen können? Ganz einfach, weil es eben möglich ist.
Hab mich mit dem Thema schon recht lange befasst und war früher auch mal ein Atheist, aber das taugt für mich in der geistigen Entwicklung nicht, da fehlt einfach "etwas".
Wie die alten Assassinen schon sagten:
"Nichts ist wahr, alles ist erlaubt."Spiritualität sollte gänzlich zwangloser Natur sein und in Einklang mit der Rationalität bleiben. Da bei viel zu vielen Menschen genau da ein Ungleichgewicht besteht gibt es ja eben das Dilemma der Polarisierung und sind Zündstoff für Konflikte zwischen Menschen. Ich selbst bin da ein pragmatischer Agnostiker und ab und zu auch Gnostiker, schwebe da einfach zwischen den Polaritäten.
Atheismus und Theismus haben beide zu schlimmsten Verwerfungen zwischen Menschen geführt, sein es die Verbrechen der großen drei Religionen, oder die von atheistischen Bewegungen wie Maoismus und Stalinismus. Beide sind mir da einfach viel zu extrem in ihren Ideologien.
Was denkt ihr über dieses Paradoxon?