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 Sufismus صُوفِيَّة‎

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BeitragThema: Sufismus صُوفِيَّة‎    Sufismus صُوفِيَّة‎  Icon_minitimeDo 1 März 2012 - 0:54

Sufismus صُوفِيَّة‎  DrehenderDerwisch-1

Es ist nicht leicht, den Sufismus zu definieren, denn er ist eine Art religiöse Philosophie, geht aber über Religion und Philosophie hinaus; vor allem ist er eine Schulung unserer Sichtweise zu ganzheitlicher Betrachtung. Wer ihm folgt, ist nicht auf bestimmte Dogmen, Rituale oder spirituelle Techniken festgelegt. Sufismus bedeutet auch nicht Rückzug aus der Welt, sondern ein bewusstes Eintauchen ins Leben. Er unterstützt uns, unsere höchsten Ideale mit unserem Alltagsleben zu verbinden.

"Welche Herrlichkeit!
Ein Garten inmitten der Flammen!
Mein Herz hat sich für jegliche Form geöffnet:
Es ist eine Weide für Gazellen, und ein Kloster für christliche Mönche,
und ein Tempel für Götzenbilder, und die Kaaba der Pilgernden,
und die Tafeln der Tora, und das Buch des Korans.
Ich folge der Religion der Liebe:
Welchen Weg die Kamele der Liebe auch einschlagen,
das ist meine Religion und mein Glaube."

-Muhyiddin Ibn Arabi

"In unserer Zeit ist es überaus wichtig, dass der Mensch seine Persönlichkeit erforscht, um in ihr die verborgene Inspiration und die Kraft zu finden, auf die er sein ganzes Leben aufbauen kann. Das Leben hat eine umfassendere Bedeutung, als bloß zu leben; es ist die Gelegenheit, sich zu veredeln und jene Vollkommenheit zu erreichen, die das innerste Bedürfnis jeder Seele ist...
Die Lösung des Problems unserer Zeit liegt im Erwachen des Bewusstseins der Menschheit zur Göttlichkeit des Menschen."

-Hazrat Inayat Khan

Sufismus صُوفِيَّة‎  NaqshbandiSufiOrder

Eine Einweihung findet im wahren Sinne des Wortes, wie es auf dem geistigen Pfad gebraucht wird, dann statt, wenn ein Mensch ohne Rücksicht auf seinen Glauben und seine Vorstellung über spirituelle Fragen fühlt, dass er einen Schritt vorwärts tun sollte in eine Richtung, die er nicht kennt. Wenn er diesen Schritt wagt, ist es eine Einweihung. Al Ghazzali, der große persische Sufi-Mystiker, hat gesagt: "Das Betreten des geistigen Pfades gleicht dem Abschießen eines Pfeils auf ein unsicheres Ziel, so dass man nicht weiß, was der Pfeil treffen wird." Darum ist der Pfad der Einweihung für die meisten Menschen so schwierig. Es liegt in der Natur des Menschen , dass er alles wissen möchte. Er möchte etwas berühren können, um sicher zu sein, dass es existiert. Es muss für seine physischen Sinne wahrnehmbar sein, ehe er glaubt, dass es existiert. Darum ist es so schwierig für ihn, den spirituellen Pfad zu beschreiten, der keinen seiner Sinne berührt. Er weiß nicht, wohin er gehen wird.

Für jeden nachdenklichen Menschen erhebt sich die Frage: Was ist der Sinn, was ist der Zweck der Schöpfung dieser Welt? - Die Antwort lautet: Um die Monotonie zu brechen. Nennen wir es Gott, nennen wir es das Einzige Wesen, nennen wir es Ursprung und Ziel von allem ; E S war allein und wünschte, dass da etwas für Ihn zu erkennen sein sollte. Die Hindus sagen, dass die Schöpfung der Traum Brahmas sein. Man mag es einen Traum nennen, aber es ist das Wesentliche. Die Sufis erklären es so: Gott, der Liebende, wollte Sein eigenes Wesen erkennen, und darum wurde durch die Schöpfung das Geliebte erschaffen, auf dass die Liebe offenbar werden sollte. Wenn wir es in diesem Licht betrachten, dann ist alles, was wir erblicken, der Geliebte. Rumi, der größte Dichter Persiens, sagt: "Der Geliebte ist alles in allem, der Liebende verhüllt ihn nur; der Geliebte ist alles, was lebt, der Liebende ist ein totes Ding."

Darum nannten die Sufis Gott den Geliebten. Und sie sahen den Geliebten in allen Wesen. Sie stellten sich Gott nicht im Himmel vor, getrennt, weit von allen Wesen. In allem, in jeder Form erblickten sie die Schönheit Gottes. In dieser Erkenntnis wird der höchste Sinn des Lebens erfüllt. Wie in alten Schriften gesagt wird, fragte Gott Adam: "Wer ist dein Herr?" und er antwortete: "Du bist mein Herr." Dies bedeutet, dass es der Sinn der Schöpfung ist, dass jede Seele ihren Ursprung und ihr Ziel erkennen, sich Ihm hingeben und Ihm alle Schönheit und Weisheit und Macht zuschreiben möge und dadurch selbst vollkommen werde. In der Bibel heisst es: "Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist."

Die Wahrheit ist einfach. Doch gerade ihrer Einfachheit halber wollen die Menschen nichts von ihr wissen. In unserem Erdenleben haben wir für alles, was wir schätzen, einen hohen Preis zu zahlen, um es zu erwerben. Der Mensch fragt sich daher, wieso es kommt, dass man die Wahrheit, wenn sie wirklich das kostbarste aller Güter ist, auf so einfache Weise erlangen kann. In diesem Wahn befangen, lehnt jedermann die Wahrheit in ihrer Einfachheit ab und sucht nach verwickelten Dingen. Man erzähle den Leuten Dinge, dass es ihnen wie ein Mühlrad im Kopfe herumgeht - selbst wenn sie nichts verstehen, werden sie mit Freude denken: "Das sind doch gehaltvolle, kräftige Worte! Zwar verstehe ich die Idee nicht, aber sie muss erhaben sein." Aber was jedermann weiß, was sich in jeder Seele als göttlich erweist - die Seele kann nicht anders als es wissen -, das scheint zu billig zu sein, weil es die Seele schon weiß. Es gibt zweierlei: Wissen und Sein. Es ist leicht, die Wahrheit zu wissen, aber sehr schwer, Wahrheit zu sein. Nicht im Wissen um die Wahrheit erfüllt sich der Zweck des Lebens; er erfüllt sich dadurch, dass man Wahrheit ist.

Die Wurzeln des Sufismus reichen weit in die Vergangenheit zurück. Es gab u. a. Verbindungen zu den ägyptischen Mysterienkulten und Einflüsse der altpersischen Weisheitslehre, der griechischen Philosophie und des Buddhismus.

Ursprünglich bezog sich das Wort „Sufismus“ auf die orientalischen Mystiker, die man Sufis nannte - vielleicht wegen ihrer schlichten Kleidung aus Wolle (arabisch suf) oder ihrem Streben nach innerer Reinheit (arabisch safa). Die mittelalterlichen Sufis hatten sich insbesondere am Koran orientiert, standen aber oft im Gegensatz zur herrschenden islamischen Orthodoxie und mussten dafür nicht selten ihr Leben hingeben. Hazrat Inayat Khan war im Jahre 1910 der erste, der in Europa und Amerika einen überkonfessionellen, universalen Sufismus lehrte, den Pir Vilayat kreativ weiterentwickelt hat. Dadurch hat der Sufismus eine neue Ausprägung erhalten und ist eine einzigartige religionsverbindende „Botschaft von Liebe, Harmonie und Schönheit“ geworden, die sich an alle Menschen richtet. Er ermöglicht es jedem Einzelnen, seine eigene Religion besser zu verstehen und zu leben, weshalb jedermann diesen Weg gehen kann, unabhängig von seiner Religionszugehörigkeit.

(via sufiorden & sufismus.de)

Wieder etwas für den philosophischen und religiösen Bereich. Bin ja immer interessiert an Kulturen und bestimmten Bereichen der Religionen, abseits von Dogmen und Fantasiehoffnungen, der Islam hat da eine recht interessante "Subreligion" den Sufismus (nix mit Suff und so). Gerade was Kreativität und Inspiration betrifft, wird bei dieser persisch/türkischen Religion Wert auf Selbstbestimmung gelegt. Man lebt diese Religion nicht unterwürfig sondern man nutzt diese als Mittel zur Selbsterkenntnis und als Quell für Inspiration. Erforsche dich selbst und überwinde das Ego ist das Motto der Sufis und Derwische. Musik, Tanz, Trance und Meditation sind die Werkzeuge für diesen spirituellen Weg. Im Gegensatz zum dogmatischen Islam ist der Freigeist nicht nur erwünscht, er ist Bestandteil der Sinnsuche und diese kann nur individuell gelöst werden.
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BeitragThema: Re: Sufismus صُوفِيَّة‎    Sufismus صُوفِيَّة‎  Icon_minitimeDo 1 März 2012 - 20:49

Sufismus صُوفِيَّة‎  Sufism_orientalism1


Die Entwicklung der Persönlichkeit

Der Sinn für Schönheit und Aufrichtigkeit

Persönlichkeit ist das Geheimnis des ganzen Lebens. In der Entwicklung der Persönlichkeit ist es nicht notwendig, die psychischen oder okkulten Fähigkeiten zuerst zu fördern. Der Beginn der Entwicklung geschieht auf natürliche Weise. Doch zweierlei ist bei der Entwicklung der Persönlichkeit notwendig: der Sinn für Schönheit und das Bewahren der Aufrichtigkeit.
Man kann den Schönheitssinn definieren als ein sich zu Eigen machen von allem, was im Denken, Reden und Tun als schön erscheint. Für gewöhnlich schätzt man an anderen alles Schöne, übersieht jedoch den Mangel an dieser Schönheit in den eigenen Gedanken, Reden und Handlungen. So wird man z. B. die ehrerbietige, bescheidene, liebenswürdige Haltung, die ein anderer einem entgegenbringt zu schätzen wissen, aber den eigenen Mangel an solcher Haltung andern gegenüber nicht bemerken. Dafür gibt es zwei Gründe. Der eine besteht darin, dass der Mensch vorwiegend nach außen schaut anstatt nach innen und einen anderen erblickt, eher er sich selber sieht. Der andere liegt daran, dass der Mensch von Natur aus selbstsüchtig ist. Er beansprucht alles Gute für sich selbst und verschwendet kaum einen Gedanken daran, diese Dinge auch anderen zukommen zu lassen. Die Tatsache, dass alles im Leben ein natürlicher Widerhall ist, nämlich dass man früher oder später zurückerhält, was man gegeben hat, ist ihm unbekannt. Diese Unkenntnis macht ihn rücksichtslos. Daher erscheint einem sensiblen Menschen das Leben ringsherum voller Dornen zu sein. Er erwartet aber Rosen und keine Dornen. Dies zeigt, dass die Seele sich nach dem Guten und Schönen sehnt. Ein solcher Mensch empfindet dann Mitleid und mit sich selbst und tadelt die anderen, anstatt sie zu bemitleiden. Wenn er nur bedenken würde, dass andere des Mitleids ebenso bedürfen wie er selber; doch nicht jeder denkt an die Schmerzen und Leiden anderer. Sobald der Mensch in seinem Leben beginnt, die eigenen Sorgen zu vergessen und an die Leiden anderer zu denken, hat er den ersten Schritt zur Heiligkeit getan.

Nun zu der anderen Eigenschaft der Persönlichkeit - der Aufrichtigkeit, die unbedingt bei der Entwicklung der Persönlichkeit zu beachten ist. Viele Leute geben um des guten Benehmens willen ihren Manieren und Reden einen feinen Schliff. Aber Politur ist nicht unbedingt wirksam, sie ist nicht das Beindruckende an einem Menschen. Schönheit ist es, das alles durchdringt. Je größer die Schönheit ist, desto größer ist ihr Eindruck. Was Manieren genannt wird, - was bloße Manier ist - hat keinen Tiefgang, sondern ist nur ein Spiel. Jeder Gedanke, jede Rede oder jede Handlung birgt in sich eine psychische Kraft, die in anderen einen Eindruck hinterlässt. Und diese psychische Kraft stammt aus der wahren göttlichen Essenz im Menschen.
Zweifellos gibt es Menschen, die im Namen der Aufrichtigkeit ihren Mangel an Schönheitssinn zum Ausdruck bringen, indem sie sagen: "Ich bin ein freimütiger Mensch und sage die Wahrheit, ohne mich darum zu kümmern, wie du sie aufnimmst." Dies zeigt, dass es der Aufrichtigkeit ohne Schönheitssinn an Gleichgewicht fehlt, wie es auch der Schönheit ohne Aufrichtigkeit an Gleichgewicht mangelt. Wie Musik von Rhythmus und Ton abhängt, so ist die Persönlichkeit vom Schönheitssinn und von der Aufrichtigkeit abhängig.


Die störende Wirkung eines anderen Ego

Durch einen tieferen Eindruck ins Leben stellen wir fest, das uns am meisten im Leben stört; es ist das Ego, das die meisten Misstöne ins Leben bringt. Wer die rechte Art der Entfaltung der Persönlichkeit kennt, weiß, dass die erste Aufgabe im Leben darin besteht, das Ego so weit wie möglich auszulöschen. Christus sagt: "Selig sind die Armen im Geiste." Geistige Armut bedeutet, dass das Ego gemildert worden ist. Das Denken, Reden und Handeln eines Menschen, dessen Ego gemildert worden ist, bekommt einen gewissen Zauber.

Jede schöne Handlung oder Rede, jeder schöne Gedanke ist durch das Auslöschen des Egos entstanden. So bedingt z. B. jede Höflichkeitsbezeugung ein Zügeln des Egos. Schönheit der Rede beruht immer auf eben diesem Zurücknehmen des Egos, und ebenso verhält es sich mit den Gedanken. Sobald ein Gedanke sich unbeherrscht äußert, verletzt es das Ego eines anderen. Bei den niederen Geschöpfen wird die Neigung zu kämpfen nur durch das Ego verursacht, und der Mensch besitzt diese Neigung nicht im geringeren, sondern eher im größeren Maße. Diese Neigung schafft sowohl im Leben des Einzelnen, wie in dem der Menge Unruhe und Aufruhr. Die Familienfehden der Vergangenheit, wie die heutigen Kriege stammen alle aus der selben Quelle, dem Ego. Der Gedanke der Selbstverleugnung im Christentum drückt, - wenn richtig betrachtet - eher die Idee der Überwindung des Egos als die Entsagung aus. Menschen, in deren Nähe wir uns wohl, entspannt und friedlich fühlen, haben immer ein sanftes Ego. Was des Menschen Ego bildet, das ist jegliche Art von Befriedigung des Egos, was es bricht, ist Geduld und Entsagung. Zur Frage, ob es ratsam sei, das Ego so zu zerstören, dass ein so verfeinerter Mensch von anderen übervorteilt werden kann, ist zu sagen, dass es nicht notwendig ist, dem Ego entgegen zu arbeiten, doch soll man es beherrschen.

Es wäre nicht übertrieben, wenn ich sage, dass des Menschen grösster Feind sein Ego ist, sein eigenes ich. Wenn er es nicht beherrscht, dient sein Denken, Reden und Handeln der Befriedigung seines Egos. Je mehr er es befriedigt, desto mehr verlangt es von ihm und ist doch nie zufrieden. Kein anderer besitzt im Leben solche Macht, den Menschen zu versklaven, wie sein eigenes Ego.

In Wahrheit ist der Mensch von göttlicher Essenz, und weil er das ist, hat er das Recht, Herrscher seines eigenen Lebens zu sein, das sein eigenes Reich ist. Durch die Befriedung seines Egos fällt der Mensch aus der Herrscherwürde in die Sklaverei, und am Ende wird ihm sein eigenes Leben zur Last. Um sein eigenes Königreich zu gewinnen, muss er die Illusion zerstören, dass er durch die Befriedigung seines Egos seine Macht kundtue; er befriedigt seinen Feind, wenn er sein Ego zufrieden stellt. Ein persischer Dichter sagt:

"Jedes Mal, wenn ich mit meinem Feind Frieden schließe, hat er die Gelegenheit, sich zu neuem Kampf zu rüsten."

Der grosse Kampf, den die Sufis, die Heiligen und die Yogis kämpfen, ist der Kampf mit dem Ego. Aber der Heilige kämpft mit seinem eigenen Ego, während der Durchschnittsmensch mit dem Ego anderer Leute kämpft. Der Unterschied im Ergebnis der beiden Kämpfe besteht darin, dass Sieg und Niederlage des Durchschnittsmenschen vorübergehend ist, aber der Sieg des Heiligen ewig ist. Der erstere, sobald er einen Kampf beendet hat, muss einen neuen beginnen, während der letztere, wenn es ihm einmal gelang, siegreich ist. Und schließlich ist alles, was der erstere gewinnt, nicht sein eigen, weil sein Königreich nicht sein eigen ist. Aber der Heilige ist König in seinem eigenen Königreich

aus: Hazrat Inayat Khan: Die Gathas


Wer das gelesen hat wird sicherlich feststellen das es im Grunde nix neues oder besonders ist, die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit ist ein Prozess bis zum Tod, nie vollendet, der Kampf mit dem Ego wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark gekämpft, doch was die Sufis richtig erkannt haben ist, die einfachen Menschen kämpfen mit dem Ego der anderen und nicht wie "heilige" mit ihrem eigenen. Die "heilige" Entwicklung im Leben hat den Altruismus zum Ziel, völlige Selbstlosigkeit, doch sollte man auch als heiliger die schönen Dinge im Leben genießen dürfen, Selbstlosigkeit sollte nicht zur Selbstaufgabe verkommen, denn dann wird man nur zu einem Sklaven derer mit starkem Ego.

Ich finde die vermittelte Toleranz, diese Lebensneugierde im Sufismus wirklich interessant. Doch sie ist gewiss nichts neues, nur fasst diese philosophische Religion viele Aspekte anderer auf und hat das scheinbar beste daraus kombiniert. Wenn jemand den maroden, konservativen Islam reformieren könnte, dann nur solche die diese Lebensweise inne haben, das gilt auch für das Christentum ja vielleicht sogar für verschlossene Atheisten Wink
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BeitragThema: Re: Sufismus صُوفِيَّة‎    Sufismus صُوفِيَّة‎  Icon_minitimeDi 14 Apr 2015 - 2:39

حضرة (حلقة) ذكر روعة في تركيا - Islamic Mystic Sufi Zikr Circle


Unter Dhikr (arabisch ‏ذكر‎, DMG ḏikr ‚Gedenken‘; auch Dhikrullah wörtl.: „Gedenken an Gott“; Zikr oder Sikr) versteht man in der sufistischen Strömung im Islam und im traditionellen Islam ein intensives Gebetsritual zur Erinnerung Allahs (= Gottes). Derjenige, der ein Dhikr ausübt, wird als Dhakir bezeichnet.

Der dhikr kann laut und ekstatisch geübt werden (dhikr dschalī), oder auch still oder leise und eher meditativ (dhikr khafī). Er kann alleine als spirituelle Übung, oder in der Gemeinschaft, in der Regel als Zeremonie der Sufi-Orden (Tariqa) zur Anrufung der Namen Gottes, ausgeübt werden. Für individuelle Formen des Dhikr muss man nicht einer Sufi-Schule angehören, er wird auch heute noch häufig praktiziert. Einfachster und immer zentral gebliebener Dhikr ist die häufige Wiederholung des Begriffs "Allah", der später in die Wiederholung des Endbuchstaben "h" übergeht, und manchmal in weitere Formeln mündet. Nach Al-Ghazalī wird am Beginn des einsamen Dhikr ("dhikr khafī") eine "Zelle" aufgesucht werden und das Wort "Allah" mehrfach laut wiederholt werden, um das Herz in Einklang mit Gott zu bringen.

Dhikr

Es gibt einige schöne Videos von diesem Ritualtanz und Gesang. Das besondere ist, dieser Tanz dient tatsächlich der Ekstase und gleichzeitig dem Gebet. Durch die Weltoffenheit im Sufismus, ist selbst der Rausch legitim und in gesunder Dosis Halāl (also erlaubt). Wenn Menschen in Einklang funktionieren und ihre Individualität geschützt und geachtet wird, sich aber auch im harmonischen Gleichklang befindet, dann befindet man sich im Sufismus und einer Form der Meditation Smile
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BeitragThema: Re: Sufismus صُوفِيَّة‎    Sufismus صُوفِيَّة‎  Icon_minitimeMi 27 Mai 2015 - 5:07

حضرة - ذكر - اروع من الروعة


Einfach eintauchen und fühlend verstehen.
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BeitragThema: Re: Sufismus صُوفِيَّة‎    Sufismus صُوفِيَّة‎  Icon_minitime

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