Architektur und Baukunst

Tadao Ando ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Architekten der zeitgenössischen japanischstämmigen Baukunst. Berühmt geworden ist er vor allem in den 1980er- und 90er-Jahren für seine minimalistisch anmutenden Bauten aus Beton, die wegen ihrer Schlichtheit ein grosses Mass an Sinnlichkeit haben. Besonders seine sakralen Bauten vermitteln eine besondere, fast meditative Stimmung. Zen sagt man im Japanischen. Seine architektonische Formensprache ist vielfach durch einen konsequenten, fast schon dogmatischen Minimalismus gekennzeichnet. Der japanische Architekt vermag es meisterhaft, Geometrie und Natur zu einer nahezu meditativen Architektur der Stille zu vereinen.

“My hand is the extension of the thinking process - the creative process.”

Den Anfang macht Tadao Ando in diesem neuen Sammelthread. Ich finde die Schlichtheit ansprechend, es ist fast pure Geometrie, wirkt kühl aber irgendwie auch gemütlich, futuristisch. Man kann ihn als den Begründer dieser Architektur betrachten.

Das Matrimandir (Sanskrit, n., मातृमन्दिर, mātṛmandira, Hindi, m., मातृमंदिर, mātṛmandir, für Tempel der Mutter) ist das sakrale Zentralgebäude im Kerngebiet der international ausgerichteten, 1968 gegründeten, südindischen Stadt Auroville. Die Grundidee stammt von Mira Alfassa, der geistigen Mitarbeiterin Aurobindos (auch Die Mutter genannt). Das Gebäude dient Bewohnern und Besuchern Aurovilles bei längerem Aufenthalt als Ort der stillen Meditation und Kontemplation, wird als Seele Aurovilles bezeichnet und ist keiner Religion oder Sekte zugeordnet.

Interessantes Gebäude, auch die geplante Umgebung für das Gebäude hat was sehr futuristisches.

Der Burj Khalifa ist mit 828 Metern Gebäudehöhe, 830 Metern bis Antennenspitze und mindestens 189 Stockwerken (davon 163 nutzbar) sowohl das höchste bis heute errichtete Gebäude als auch das höchste Bauwerk der Welt. Der Burj Khalifa ist das Gebäude mit der höchsten genutzten Etage, hat das höchste Dach und die zweithöchste Aussichtsplattform. Außerdem überragt der Burj Khalifa den Taipei 101 (508 Meter) als bisher höchstes Gebäude (Höhe der Gebäudestruktur), den Willis Tower (527 Meter) (ehemals Sears Tower) als bisher absolut höchstes Gebäude (Höhe bis Antennenspitze) und den CN Tower (553 Meter) in Toronto als bisher höchstes nicht abgespanntes Bauwerk. Damit gehen die genannten Rekorde des höchsten Bauwerks zum ersten Mal seit Errichtung des Empire State Buildings 1931 wieder an ein einziges Gebäude. Der Burj Khalifa ist zudem das welthöchste Gebäude, das auch zu Wohnzwecken genutzt wird.

Bin kein Freund von Größenwahn, doch ich bewundere Pioniergeist und das Austesten von Grenzen. Dubai ist ja inzwischen eine Stadt eben solcher Superlative geworden, da spalten sich die Geister ob das wirklich sinnvolle Investitionen waren, aber na ja wenn's danach geht müsste man bei jedem Bauprojekt die Sinnfrage stellen. Besonders eindrucksvoll muss es sein auf der Spitze zu stehen oder von da nen Basejump zu machen

Neben Claude-Nicolas Ledoux ist Étienne-Louis Boullée als Hauptvertreter der französischen Revolutionsarchitektur bekannt geworden. Diese Strömung in der Architektur brach mit der barocken Tradition und propagierte einen kargen, monumentalen Klassizismus, der den imperialen Herrschaftsanspruch anzeigte. Dabei zeigt sich eine Beeinflussung durch den Geist der Aufklärung. Er entwarf zahlreiche meist öffentliche Bauten, die wegen ihrer übersteigerten Dimensionen nicht zu realisieren waren.

Seinen größten Einfluss entfaltete er zwischen 1778 und 1788 als Lehrer und Theoretiker an der École Nationale des Ponts et Chaussées, wo er einen unverwechselbaren abstrakten Stil entwickelte, der von klassischen Formen inspiriert war. In seinen Entwürfen verzichtete er konsequent auf funktionslose Ornamentierung und vergrößerte einfache Formen wie Kugeln und Säulen ins Monumentale. Er entwickelte die Idee, dass die Architektur ihren Zweck ausdrücken sollte – eine Doktrin, die er „sprechende Architektur" (architecture parlante) nannte.

Am eindrucksvollsten zeigt sich dieser Stil in seinem Entwurf für ein Kenotaph für Isaac Newton, das er als Kugel mit einer Höhe von 150 Metern entwarf. Die Kugel ruhte auf einem doppelten ringförmigen Sockel, der von Zypressen bekrönt war. Teilweise wurden seine Entwürfe erst im 20. Jahrhundert bekannt; sein Buch Architektur, Abhandlung über die Kunst, in dem er sich für einen emotional engagierten Neoklassizismus aussprach, wurde erst 1953 veröffentlicht. Das Buch enthielt sämtliche Entwürfe aus der Zeit zwischen 1778 und 1788, meist Ideen für öffentliche Gebäude, jedoch fast alle in kaum ausführbarer Größe.

Boullées Vorliebe für übergroße Entwürfe führte dazu, dass er sowohl als Megalomane als auch als Visionär charakterisiert wurde. Seine Vorliebe für Polaritäten (Verwendung gegensätzlicher Design-Elemente) und die Nutzung von Licht und Schatten war innovativ. Im 20. Jahrhundert wiederentdeckt, beeinflusste er Architekten wie den Italiener Aldo Rossi und Louis I. Kahn.

Diese Konzepte und Werke aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind wirklich ihrer Zeit voraus gewesen und doch haben sie einen antiken Charakter. An diesen Entwürfen kann man deutlich sehen von dem NS Architekten abgekupfert haben. Ich mag solchen megalomanischen Monumentalismus, nur muss dieser auch an Orten sein wo er nicht stört und ein Blickfang ist. Ich vermisse solch visionäre Architektur in der heutigen Zeit, Bauten mit einem völlig zeitlosen Charakter, eine Mischung aus Antike, Moderne und Futurismus.