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 Deismus

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BeitragThema: Deismus   Deismus Icon_minitimeSa 2 Jul 2011 - 14:34

Deismus Eye

Der Glaube an einen Gott aus Verstandesgründen im Gegensatz zum Gottesverständnis der Offenbarungsreligionen mit heiligen Schriften. Die Vorstellungen über diesen Gott sind allerdings sehr unterschiedlich. Im engeren Sinne sind Deisten diejenigen, die das Göttliche nur mit dem Ursprung des Universums in Verbindung bringen, aber ein weiteres Eingreifen Gottes bestreiten. Im weiteren Sinne wird der Deismus als freidenkerische Glaubensströmung im Zeitalter der Aufklärung angesehen.

Die Gemeinsamkeit mit dem Theismus besteht darin, dass beide einen Gott annehmen, der die Welt erschaffen habe. Der Unterschied besteht im weiteren Verhalten Gottes. Während der Deismus annimmt, dass Gott nicht weiter in die Welt eingreift, nimmt der Theismus an, dass Gott jederzeit als Kausalursache in die Welt eingreifen kann. Für den Deisten dagegen gibt es keine Wunder (ein Ereignis, das den Naturgesetzen widerspricht), und letztlich auch keine Offenbarung. Ein späteres Eingreifen Gottes würde bedeuten, dass Gott bei der Schöpfung Fehler gemacht habe und daher eingreifen müsse. Dies würde nicht zu einem Gott passen, den man sich als vollkommen denkt. Ein Einfluss nehmender Gott, zum Beispiel wie im Buch Hiob, stünde ferner im Gegensatz zum freien Willen des Menschen. Während der Deismus eine völlige Trennung von Gott und Welt postuliert, nimmt der Pantheismus an, dass Gott und Welt letztendlich eine Einheit bilden.

Im 20. Jahrhundert wurde Albert Einsteins Sichtweise des Universums mit deistischen oder pandeistischen Gottesvorstellungen in Verbindung gebracht. Seine berühmte Aussage, „Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns doch nicht näher. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass der nicht würfelt“ wird oft verkürzt als „Gott würfelt nicht“ wiedergegeben. Von der Unterstellung, er vertrete ein theistisches Gottesbild, distanzierte er sich: „Es ist selbstverständlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen lesen, eine Lüge, welche systematisch wiederholt wurde. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und habe dies niemals bestritten, sondern es klar ausgedrückt. Wenn es etwas in mir gibt, was man als religiös bezeichnen kann, dann ist es meine ungeheure Bewunderung für die Struktur dieser Welt, soweit sie die Wissenschaft erforscht hat.

(via Deismus @Wiki)

Wieder eine Form des Glaubens die ich interessant finde und entgegen der etablierten Religionen auch als logisch und vernünftig bezeichnen kann. Der Unterschied zum Agnostiker ist allerdings das man eine Ursprüngliche "Schöpfung" voraussetzt, im Prinzip aber nur die Schöpfung die mehr vergleichbar mit dem Urknall ist. Ein intelligenter sich selbst entwickelnder Grundgedanke hinter der "Schöpfung", sprich eine Form von erschaffener, aber völlig freier Evolution. Alles hat sich selbstständig im Rahmen der physikalischen Gesetzte entwickelt. Ich glaube ja selbst das dem Universum ein "Grundgedanke" gegenübersteht.

Ständige Weiterentwicklung ist der Sinn dieses ganzen Universums. Besonders wenn es um das Leben selbst geht, sieht man keine göttliche Begleitung und Schöpfung, sondern nur die Entwicklung aus Problemen und deren Konsequenzen. Man kann das ganze am besten an der Entwicklung des Auges erkennen, am Anfang konnte kein Lebewesen etwas sehen, doch irgendwann hatte sich das Auge aus Nervenenden gebildet um das Problem der Blindheit zu überwinden und um sich im Raum besser orientieren zu können. Das Leben erkennt Probleme und versucht diese durch Entwicklung zu überwinden. Materie ist nur durch Fusion entstanden und wurde durch den "Tod" solcher Fusionskammern im Weltall verteilt, wie bei jedem Tod etwas hinterlassen wurde, um die Grundlage für etwas neues zu bilden.

Gott ist keine Person, sondern vielmehr ein "Grundgedanke" möglicherweise vor der Entstehung des Universums, wobei ich denke das vor unserem Universum bereits ein anderes war, eine möglicherweise endlose Schleife...

Ist nur wieder nen Thema das mich einfach gedanklich interessiert, da ich Agnostiker bin stehe ich dem Thema recht offen gegenüber. Vielleicht hat ja der eine oder andere eine ähnliche Vorstellung wie im Deismus. Btw. die "Illuminaten" und einige Freimaurer verstehen sich selbst auch als Deisten und nein ich betrachte inzwischen die klassischen realen Illuminaten nicht als "Herrscher" dieser Welt, sondern eher als gedankliche Befreier! Weg vom Aberglaube und veralteten Dogmen, Ritualen und Kulturen!
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