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Thema: Besonderheiten der Natur Mi 9 Feb 2011 - 23:28
Delfine schlauer als bisher angenommen
Das Flipper intelligent ist, weiß ja jedes Kind. Und wir lieben ihn auch. Wissenschaftler haben die intelligenten Tiere nun offiziell zur zweit intelligentesten Kreatur der Erde ernannt. Klügstes Lebewesen auf Erden bleibt weiterhin der Mensch.
Nach den neuen Erkenntnissen sind die lieben Säugetiere aus dem Meer aber dermaßen intelligent, dass Wissenschaftler verlangen ihnen den Status "Nicht-menschlicher Personen" zu geben. In zahlreichen Studien wurde belegt, dass sie sogar klüger sind als die Schimpansen, die nun auf den dritten Platz der Intelligenzskala verwiesen wurden. Untermauert werden diese Behauptungen unter anderem durch die anatomischen Auffälligkeiten der Delfingehirne, die denen der Menschen bemerkenswert ähneln.
Es sei demnach moralisch nicht vertretbar, Lebewesen mit einer solch entwickelten Intelligenz und ausgeprägtem Sozialleben in geschlossenen Pools von Freizeitparks einzusperren oder sie zum Nahrungsverzehr zu fangen und töten. Jedes Jahr sterben rund 300.000 Wale und Delfine aufgrund von Fischerei.
Bisher haben viele Forscher die Delfine unter dem Schimpansen angesiedelt, der die Intelligenz eines 3 jährigen Kindes erreichen kann. Aktuelle Verhaltensstudien lassen jedoch vermuten, dass Delfine, darunter insbesondere der Große Tümmler, das intelligentere beider Lebewesen sein könnte. Den Studien zufolge haben die Delfine ganz unterschiedlich ausgeprägte Persönlichkeiten, ein genaues Bild ihrer Selbst und können zudem über die Zukunft nachdenken.
Delfine sind Tiere mit einer eigenen Kultur. In einer Studie zeigt die Forscherin Diana Reiss wie Delfine sich selbst in einem Spiegel erkennen und ihn dazu benutzen verschiedene Körperteile ihrer selbst zu begutachten - eine Fähigkeit, die bisher nur Menschen und Menschenaffen zugetraut wurde. In einer weiteren Studie fand sie außerdem heraus, dass die Delfine in der Lage sind eine einfache Zeichensprache zu erlernen. Weitere Forschungen haben gezeigt, dass Delfine schwierige Probleme lösen können und frei lebende Tiere auf eine Art und Weise kooperieren, die komplexe soziale Strukturen und ein hohes Maß an emotionaler Ausgereiftheit erfordert.
In einem bestimmten Fall brachte man einem aus freier Wildbahn geretteten Delfin innerhalb seiner 3-wöchigen Erholungsphase bei, mithilfe seiner Schwanzflossen zu laufen. Nach seiner Freilassung waren die Forscher erstaunt zu sehen, wie der Trick von wild lebenden Delfinen aufgenommen und nachgemacht wurde, die ihn von dem zuvor Gefangenen lernten.
Es gibt noch weitere solcher Beispiele. In den westlich Gewässern Australiens etwa leben Delfine, die gelernt haben Schwämme über ihre Schnauzen zu stülpen, um sich bei der Suche nach stacheligen Fischen auf dem Meeresboden zu schützen. Beobachtungen wie diese werfen die Frage auf, welche Gehirnstrukturen solchen komplexen Verhaltensweisen unterliegen. Wenn es auf die Intelligenz ankommt ist die reine Größe des Gehirns jedoch weniger wichtig. Wichtiger ist vielmehr dessen relative Größe zum restlichen Körper des Tieres.
Was Marino und ihre Kollegen herausgefunden haben, ist dass der zerebrale Cortex sowie Neocortex vom Großen Tümmler so groß sind, dass "die anatomischen Verhältnisse, die die kognitive Kapazität bestimmen, sie an zweiter Stelle gleich nach dem menschlichen Gehirn platzieren." Sie beobachteten auch, dass die Großhirnrinde der Delfine die gleichen zusammengerollten Falten aufweisen, die stark mit der menschlichen Intelligenz in Verbindung stehen. Solche Falten erhöhen das Volumen des Cortex und die Fähigkeit von Gehirnzellen sich miteinander zu verbinden. Marino wird ihre Ergebnisse auf einer Konferenz nächsten Monat in San Diego, Kalifornien zeigen und folgern, dass die neuen Erkenntnisse über die Intelligenz von Delfinen es moralisch nicht zulassen sie falsch zu behandeln.
"Die wissenschaftliche Forschung deutet darauf, dass Delfine 'nicht-menschliche Personen' mit einem moralischem Anspruch auf Individualität sind", so die Forscher. (via Mr.Mystery)
Besonderheiten der Natur dieses Planeten gibt es zwar (noch) überall zu finden, doch ich will hier mal einige sammeln, es betrifft die Flora, Fauna und bestimmte Landschaften, soll auch einen Anreiz bieten zu erkennen das dieses Ökosystem (in dem wir recht destruktiv auffallen) an sich schon eine Besonderheit ist, die es in unserer kosmischen Nachbarschaft sicherlich nur äußerst selten gibt
Also einerseits eine schöne naturspezifische Sammlung, andererseits vielleicht auch der ein oder andere Denkzettel in Sachen Naturschutz .
Zuletzt von cRAwler23 am Sa 7 März 2015 - 3:58 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Besonderheiten der Natur Do 2 Jun 2011 - 13:05
There’s no such thing as a jellyfish
Schönes Video vom Monterey Bay Aquarium Research Institute, das die tausenddreihundertvierundachtzig Millionen verschiedenen Quallen-Arten erklärt. Von Youtube:
By all accounts, jellyfish are creatures that kill people, eat microbes, grow to tens of meters, filter phytoplankton, take over ecosystems, and live forever. Because of the immense diversity of gelatinous plankton, jelly-like creatures can individually have each of these properties. However this way of looking at them both overstates and underestimates their true diversity.
Taxonomically, they are far more varied than a handful of exemplars that are used to represent jellyfish or especially the so-called “true” jellyfish. Ecologically, they are even more adaptable than one would expect by looking only at the conspicuous bloom forming families and species that draw most of the attention. In reality, the most abundant and diverse gelatinous groups in the ocean are not the ones that anyone ever sees. (via Nerdcore)
Schon schön, besonders wenn man bedenkt, das Quallen die artenreichste Spezies auf dieser Welt sind, ist das doch mal nen interessanter, kleiner Einblick hier, ich find ja immer noch das Quallen die irdischen "Aliens" der Meere sind
Mister Endzeit eingefleischt
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Thema: Re: Besonderheiten der Natur Fr 6 März 2015 - 6:42
Ahoi liebe Kollegen, ich wollte mal ein Video hier einwerfen, was ich nur weiter empfehlen kann. Wie man vielleicht schon gelesen habt, bin ich ein Gärtner und sehr Naturverbunden, deswegen halte ich es für meine Pflicht euch mehr über Pflanzen zu zeigen. Pflanzen sind mehr als viele glauben mögen, sie sind Intelligente Lebewesen und extrem weit entwickelt. Pflanzen sind die einzigen die Fotosynthese beherrschen. Sie schaffen es aus Anorganischen Material Organisches zu schaffen was sie nutzen. Ohne Pflanzen wäre die Welt nicht das, was sie heute ist.
Und Liebe Vegetarier, Ihr futtert die Ungeborenen der Pflanzenwelt und Tomaten spüren es wen sie gegessen werden ;-)
mit lieben Grüßen an die Leudds euer Mister Endzeit
cRAwler23 Parteielite
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Thema: Re: Besonderheiten der Natur Mo 9 März 2015 - 19:15
Das ist ein interessanter Standpunkt, natürlich sind die Pflanzen die Basis eines jeden Nahrungskreislaufs, ohne Pflanzen gäb es weder tierisches Leben, noch uns. Sie sind die Wurzel allen Lebens auf diesem Planeten. Auch ihre Kommunikation ist messbar, Pflanzen können ähnlich wie auch Pilze untereinander kommunizieren, jedoch auf biochemische Weise. Nur geh ich eben noch einen Schritt weiter, ohne Pilze auch keine Pflanzen, denn sie zersetzen organisches Material in die Grundstoffe die dann wieder von Pflanzen aufgenommen werden. Ein fruchtbarer Boden besteht aus den organischen, und mineralischen wie auch metallischen Grundstoffen die von Pilzen durch einen abschließenden Nahrungskreislauf zersetzt wurden.
Tiere ernähren sich auch von Pflanzen, jedoch da Pflanzen nachwachsende Früchte haben, stellen sie ein "Überangebot" her, das nicht nur zur Fortpflanzung dient, sondern auch der Düngung des Bodens selbst (verfaulende Früchte die auch wieder von Bakterien und Pilzen zersetzt werden). Pflanzen sind gewiss auch selbst ein interessant, vielfältiger Aspekt der Natur, würde sogar sagen, die Vielfalt ist dort weit höher als bei Tieren und auch Pilzen.
Auch in psychedelischer Hinsicht sind sie interessant, da manche Ethnobiologen die Theorie haben das Tiere wie auch Menschen durch den Konsum gewisser Substanzen in der Lage sind, einen "Einblick" in die biochemische Kommunikation der Pflanzen- und Pilzwelt zu erhalten. Da kann man besonders Terence McKenna nennen:
Terence McKenna - Mushrooms, Evolution, and the Millennium
http://de.wikipedia.org/wiki/Terence_McKenna
Man kann sagen die ganze Evolution des Menschen könnte durch die Substanzen der Natur angeregt worden sein. War vielleicht der "Zünder" zum Bewusstsein selbst
Also danke für deinen Beitrag, ist schön mal wieder was von anderen hier zu lesen (bitte mehr davon *g*)