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 Prokrastination und Indifferenz

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cRAwler23
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BeitragThema: Prokrastination und Indifferenz   Prokrastination und Indifferenz Icon_minitimeDo 18 Nov 2010 - 18:38

Prokrastination und Indifferenz Uh430481204911279Schild

"Was du heute kannst besorgen, verschiebe steht’s auf Morgen!"

"Die Gleichgültigkeit, der innere Tod, ist manchmal ein Zeichen von Erschöpfung, meistens ein Zeichen von geistiger Impotenz und immer - guter Ton, na ist ja eigentlich auch egal"


Manche Menschen sind wesensbedingt erhöht motivationsabhängig, sie schaffen es nur unter großer Überwindung, Tätigkeiten, die als langweilig empfunden werden (und deren Gewinn erst sekundär oder zukünftig entsteht), in Angriff zu nehmen. Dabei sind sich die Betroffenen der ihnen durch das Verschieben entstehenden persönlichen Nachteile durchaus bewusst, was Unlust oder sogar Angst auslöst, die aber als Negativgefühle ihrerseits das In-Aktion-Treten erschweren oder gar unmöglich machen. Ein Teufelskreis kann entstehen, indem man immer wieder den Vorsatz fasst, die unangenehmen Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erledigen – diesen jedoch wieder und wieder verstreichen lässt. Dadurch können Angst, Scham und Druckgefühl ansteigen, die ihrerseits wiederum das In-Aktion-Treten untergraben.

Ein gleichgültiger Mensch hat keine oder versagt sich eine eigene Meinung, bildet sich kein Urteil und bewertet nichts. Er zeigt weder positive noch negative Gefühle zu bestimmten Dingen oder Vorkommnissen. Sein Denken ist gewissermaßen "egozentrisch", jedoch nicht aus Bosheit. Vereinfacht ausgedrückt kann man feststellen: Der gleichgültige Mensch "bekommt nur wenig mit" und bemerkt nur das, was ihn direkt interessiert. Alles andere "geht an ihm vorbei"


Hmm vielleicht sollte ich das hier auch auf irgendwann mal verschieben, *gnarf* ich schreibe gern und verschiebe Dinge die ich ungern mache aber nicht die Dinge die ich gern mache, dazu gehört das Schreiben, Hobbyphilosophieren und einige Bereiche der Unterhaltungskultur Wink

Mir ist aufgefallen (subjektiv und mMn) das die Gleichgültigkeit und das stetige Verschieben von Tätigkeiten die man ungern macht aber wichtig sind, zugenommen hat . Wenn euch das anders vorkommt verbessert mich und nehmt meine Wahrnehmung nicht als allgemeingültig ...

Was will ich hier ansprechen ?
Der Alltag ist für manche von uns ein regelrechter Kampf mit Überwindung und Motivation, es fängt schon morgens an sich aus dem Bett zu quälen . Es geht um die absolute Unlust die sich wie ein Virus breit macht, selbst der Meinungsaustausch ebbt fast völlig ab, unser kleiner Kreis ist in manchen Fällen sehr stark von diesem "Virus" befallen und es äußert sich besonders auch in der Unlust, sich mit Dingen zu beschäftigen die den Zusammenhalt fördern (ich spreche nicht von Partys, Konzerten oder Besäufnissen), man hat einfach kaum noch Lust etwas zu machen das anderen spaß machen könnte, Eigennutz betrifft leider recht viele von uns, die Frage ist, wie ehrlich seid ihr ? Gebt ihr zu das ihr gerne Dinge verschiebt oder euch ziemlich vieles völlig egal ist ?

Wer von euch gibt zu ein gleichgültiger Aufschieber zu sein ? Ich oute mich hiermit Embarassed
(was den Alltag und Verpflichtungen betrifft)

Wenn hier keine Antwort kommt bestätigt sich meine Befürchtung, wenn doch denn wäre das sicherlich ne kleine Motivation die Dinge doch nicht mehr so einseitig zu betrachten, also her mit gegenseitiger Motivation ! Wink
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BeitragThema: Re: Prokrastination und Indifferenz   Prokrastination und Indifferenz Icon_minitimeFr 26 Nov 2010 - 18:04

Gleich zuerst: Ich hab das Thema nich aufgeschoben, sondern wirklich grade erst gelesen. Razz

Ich denke ma der innere Schweinehund lebt in jedem von uns. Beim einen mehr ausgeprägt, beim andern weniger. Fakt ist, dass der Mensch an sich unangenehme Dinge weit von sich wegschiebt und erst dann tätigt, wenn es wirklich notwendig ist.

Ich denke einen großen Anteil an der Trägheit mancher Leute hat unsere Gesellschaft als auch die Erziehung, wer ein Leben lang alles nachgetragen und auf dem silbernen Tablett serviert bekommt wird im späteren Leben nur schwer aus dem Arsch kommen.

Ich würde nich sagen das ich ein notorischer Aufschieber bin, aber trotzdem gibt es Tätigkeiten bei denen es mir schwer fällt mich zu motivieren.
Wie Genorad cRA bereits erwähnt hat, beginnt dies bereits morgens beim Aufstehen, wobei das von vielen Faktoren bei mir abhängig is. Ein ganz großer Faktor ist das Wetter. Wenn das Wetter morgens scheiße ist, schwindet meine Motivation gen 0 (um nich zu sagen, sie geht winkend an mir vorbei.) Anders sieht es aus, wenn der Tag irgendetwas bereit hält auf das ich mich total freue. Dann hab ich auch kein Problem morgens um 4 aufzustehn, und dann isses sogar egal welches Wetter vorherrscht.
Ein ganz großer Faktor den ich allzugern vor mir herschiebe und was unter Studenten weit verbreitet ist, für Prüfungen lernen. Während der Prüfungszeit fallen dem geneigten Studenten tausend andere Dinge ein, die er jetzt lieber machen würde. Und man höre und staune, sogar der Hausputz erscheint plötzlich attraktiv.
So kann man auch feststellen, dass sogar unangenehme Tätigkeiten, zu denen man sich normalerweise eher weniger motivieren kann, sehr freundlich aussehn wenn es eine noch schlimmere Tätigkeit, zu der man sich nicht motivieren kann, gibt.

Ich denke ein Jeder ist auf seine Art und Weise irgendwie faul. Wenn irgendwer meint, dass er sich immmer und zu jeder Zeit für alles motivieren kann, selbst wenn die das Thermometer 41,9°C zeigt, der lügt. Wink

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