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Oh je wieder so nen absolut endgültiges Thema aber ich weiß nicht ob es vielleicht bei manchen Menschen stärker im Kopf rumgeistert als bei anderen ...
Es ist ja so das Menschen ungern an schlimmes denken wollen, manche wollen vieles gar nich erst wahrhaben, wie bei Nachrichten man weiß immer das nach den Schlechtigkeiten der Welt das Wetter und Sport kommen . Es ist für Menschen immer mehr eine zusätzliche Belastung wenn man sich neben seinen Alltagsproblemen mit den Problemen der Umwelt oder anderen Mitmenschen zu kämpfen hat also warum noch den Kopf über die Probleme unserer Welt den Kopf zerbrechen wenn man nur ne kleine Ameise in nem unübersichtlichen, komplizierten und gigantischen globalen Ameisenhaufen ist ? Ganz einfach manche Menschen mögen es nicht sich die Welt als Friede, Freude, Eierkuchenwelt vorzustellen, besonders hassen manche Menschen die komplizierten, widersprüchlichen Prozesse in einer Wohlstandsgesellschaft obwohl sie auch von ihr abhängig sind und vielleicht sogar schon die Tatsache der Abhängigkeiten hassen nur um seinen eigenen Wohlstand zu sichern der einen ja eigentlich das Leben angenehmer gestalten soll ...
Nein es gibt sogar solche die sich im stillen einen Weltuntergang erhoffen .
Ist das krank oder einfach nur die Hoffnung das ein Ereignis stattfinden soll das alle gleichermaßen, zur gleichen Zeit betrifft ? Ich meine es fängt schon mit Sensationslust an, wenn man von nem Ereignis hört wo viele Menschen elendich verreckt sind weiß man nicht wie man in sicherer Distanz darüber denken soll, zum einen denkt man sich wie schrecklich das ganze war, zum anderen denkt man sich man kann auch ne Bordsteinkante runterstolpern und sich das Genick brechen, mit anderen Worten es ist vollkommen wurscht wie und wann man abnippelt !
911 war ja medienwirksam³ und hat sich in die Köpfe eingebrannt, zum einen war es auch wieder schrecklich für die Opfer, zum anderen war es doch fast eine "erfrischende" Abwechslung zum Alltag, es schien so als würde an diesem Tag die Zeit stillstehen und alle Alltagsprobleme sein bedeutungslos im Vergleich zu diesem Ereignis . Es ist wie in den vielen Endzeit/Katastrophenfilmen wo es ein Problem gibt was die Welt erbeben lässt und nichts mehr so sein wird wie es war .
Ich selbst zähle mich zu denen die ab und zu daran denken das ruhig solch Ereignis statt finden sollte auch wenn ich vieles an dieser Welt liebe so ist doch dieses sich ständig wiederholende alltägliche wie ein Hamsterrad aus dem man nur schwer aussteigen kann . Vielleicht ist mir Abenteuerlust lieber als Endzeitgedanken aber in mir is so nen unbeschreibliches Gefühl wenn ich daran denke . Ich weiß nur nich ob es verwerflich ist so zu denken oder ob ich da im stillen nur einer von vielen bin .
Ist auch wie mit manchen Filmen so (Independence Day, Armageddon, Der Tag an dem die Erde still stand, Terminator, Matrix, I am Legend, Sunshine) bei denen an manchen stellen dieses Gefühl für kurze Zeit verstärkt wird . Es ist wie bei nem lauten Konzert wo man schwitzt, keine Luft mehr bekommt, sich kaum bewegen kann und doch verzaubert von der schönen Musik ist und am liebsten damit verschmelzen will, doch im Hinterkopf freut man sich schon aufs Ende wo sich alles wieder entspannt, man wieder atmen kann und sich Ruhe breit macht .
Vielleicht bin ich es auch leid wie wir Menschen vollkommen von unserer eigenen Überlegenheit überzeugt sind, alles an uns anpassen wollen, alles und jeden versuchen zu kontrollieren ...
Und doch liebe ich es ein Mensch zu sein, es gibt viele schöne Seiten, Kultur, Musik, Kunst, besondere Menschen, Freigeister, Chaoten und Freunde die einen in guten Zeiten die Endzeitgedanken vertreiben können, auch wenn es meist nur für ne gewisse Zeit ist ...
Ich selbst beschäftige mich gedanklich sehr oft damit, manchmal lässt es mich Fragen aufwerfen wie, was hinterlässt man ? Was würden sich Besucher denken die, die Überreste unserer Welt finden, Ruinen von Städten, Texte, vielleicht noch funktionierende Filme, Musik und Spiele ?
Wären sie verwirrt wenn sie vielleicht Texte wie diesen hier finden wo sich manche Gedanken und vielleicht sogar Hoffnungen machen den Untergang der eigenen Zivilisation zu erleben ?
Ich glaube zwar nicht an einen apokalyptischen Weltuntergang aber es gibt viele Meteoriten, Atombomben, Umweltverschmutzung, Krankheiten, Konflikte usw. die Frage nach dem Wann ist hier aber weniger interessant . Geistert mir momentan bloß irgendwie im Kopf rum hoffe ihr versteht mich da nich falsch denn nen Weilchen will ich schon noch leben und die Wirren des Lebens genießen
Wenn es aber dazu kommen sollte und wir tatsächlich die Endzeitgeneration sein mögen, denn will ich mir rechtzeitig nen Klappstuhl schnappen, nen Bier und nen guten Platz zum gaffen, jedenfalls nich aufm Klo sitzen oder wat weiß ich
Vieles wird einem egal wenn man zu oft darüber nachdenkt ...
Und wenn ich wüßte, daß morgen die Welt unterginge, so würde ich noch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.Das Ende, die unvermeidliche Apokalypse, sehe ich für unsere Wirklichkeit, den totalen Zusammenbruch aller Systeme als Folge unserer Abwendung von allem, was wahr in uns ist.Es gibt Leute, die den Weltuntergang herbeiführen möchten, um sich den Selbstmord zu ersparen.Mein Suchen nach allen möglich Ausdrucksmitteln ist so etwas wie göttliches Stottern. Ich bin von dem prächtigen Zusammenbruch der Welt geblendet.
Auf Erden ist nichts sicher - außer dem Tod und den Steuern.Hier mal noch "verpasste" Weltuntergänge xD
http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm
Was denkt ihr über solche Endzeitgedanken ?
Gibt es hier auch welche die ähnlich denken ?
PGH!