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 Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression

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katzenfresser
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BeitragThema: Re: Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression    Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression  - Seite 2 Icon_minitimeSo 2 Jun 2013 - 23:31

hallo zusammen!

ich möchte mich an der diskussion nicht aktiv beteiligen und habe mich sogar gerade nur registriert, um euch zu sagen:

danke! dieser thread hat mir sehr viel kraft gegeben. schön, dass es euch gibt!
ich wünsche euch allen nur das beste Smile
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BeitragThema: Re: Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression    Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression  - Seite 2 Icon_minitimeSo 2 Jun 2013 - 23:41

@Katzenfresser

Als erstes ein Willkommen an Bord! Smile

Du kannst dich gern auch aktiv beteiligen (oder auch an anderen Themen), ich würde mich immer über einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch freuen.

Es freut mich das es dir gefallen hat, es zeigt das es noch einige gibt die so denken oder es ähnlich erfahren haben. Es ist gewiss kein einfaches Thema und es ist noch immer auch für mich nicht einfach positiv zu denken, doch wenn sich einmal die Denkweise geändert hat und sich die Sicht auf die Dinge verändert hat, dann ist dies meist auch nachhaltig.

Auch dir wünsche ich das Beste auf deinem Weg, auch wenn du mir noch unbekannt bist, aber fühl dich hier willkommen! Smile
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Konkalit
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BeitragThema: Re: Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression    Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression  - Seite 2 Icon_minitimeSa 12 Okt 2013 - 21:03

So, dieser Thread hat mich zu euch geführt und darum möchte ich auch was zu dem Thema sagen. Es wurde ja schon breit durchleuchtet und sämtliche Facetten nahe gebracht. Ich würde von mir sagen dass ich ein Misanthrop bin. Ich hasse nicht nur einfach alle Menschen und mich selbst, nein aber es gibt soviele Themen und Facetten die den Menschen verachtenswert machen. Man schaue sich in der Welt um (Kriege, Hungersnöte etc.). Das mag ein Klischee sein, doch warum sind diese Themen heutzutage meist nebensächlich und nach ein paar Tagen ist wieder der Sieger der nächsten Superstar-Staffel wichtiger? Sind die Menschen schon so sehr verblödet? Oder übersättigt und abgestumpft von Gewalt und Hass? Man sehe sich die politische Situation hierzulande an. Wir nähern uns immer mehr dem System der USA. Rauptierkapitalismus ole. Und die Bildzeitung will und dieser Tage weißmachen dass die Tea-Party nachahmenswerte Züge hat. Na Prost Mahlzeit! Erzkonservative Katholiken mit Massenhaft Kohle die das Wohl des einfachen Bürgers bestimmen? Klingt klasse!

Ich falle nicht mehr ganz in die Sparte der "Jugendlichen" doch wenn ich meine Generation und nachfolgende ansehe, bekomme ich das Kotzen. Überall scheinen nur noch Dummheit, Verantwortungslosigkeit und Ignoranz zu herrschen. Die Junge Masse hat anscheinend außer Party machen und Saufen nichts anderes mehr im Sinn. Es wird nichts mehr hinterfragt und nichts mehr unternommen, auch bei den älteren nicht. Weder politisch noch wirtschaftlich oder sonstwie. Kommt ein neues nutzloses Gesetz oder wird mal wieder ein Skandal im Lebensmittelbereich oder sonstwo aufgedeckt wird sich zwei, drei Tage darüber aufgeregt und damit hat sichs. Überall herrschen Apathie und Stumpfsinn. Die Medien dieser Tage fördern noch das gemütliche stumpfsinnige Vegetieren. Ich selbst nehme mich davon gar nicht aus. Ich gehe dem System genauso auf dem Leim und bin genauso ein seelenloser Konsumzombie. Ich genieße es mir Sachen zu kaufen und mir meinen kleinen Luxus zu gönnen. Doch ich folge nicht blind dem Herdentrieb und laufe wie ein Lemming jedem Hype und jedem Must-Have nach. Wenn einige nur ab und an wenigstens innehalten würden und einen kurzen Moment über all das nachdenken und dem Schwein das in der Massentierhaltung qualvoll verendet ist, als Schnitzel auf ihrem Teller huldigen würdigen, würde das vielleicht schon ausreichen. Aber wer soll so eine Masse bekehren. Werte wie Moral , Vernunft und etwas wie Solidarität oder gar Nächstenliebe werden zugunsten von kurzfristigen Vergnügungen verlernt. Der fette, faule Europäer ist das Sinnbild für den Konsumverseuchten seelenlosen Zombie der wie ein Lemming der Masse folgt , ackert und von dem immer weniger werdenden Geld die Maschinerie wieder antreibt. Ich bin beileibe kein Genie, aber wenn ich manchmal sehe oder höre wie merkbefreit und DUMM manche Leute sind, verschlägt es mir die Sprache. Und diese Menschen sitzen oft in höherer, verantwortungsvoller Position, leiten Firmen oder treffen Entscheidungen über dieses Land. Wenn der durchschnittliche Primat auf der Straße schon so kaputt und verblödet ist, wieso sollte es dann der achso wichtige Unternehmer oder Politiker nicht sein? Man sieht ja was für Entscheidungen hierzulange die Politik trifft oder was für Gesetze und Reformen entstehen. Gesetze die überhaupt nicht durchdacht sind und über deren Konsequenzen sich kein Mensch Gedanken gemacht hat. Beispiel: Ausstieg aus der Atomkraft, Beispiel: E10-Sprit und die damit verbundenen Hungersnöte, Beispiel: Der Wegfall der Glühbirne etc. Alles Dinge die kurzfristig zusammengeklöppelt wurden, damit der Durchschnittsdepp zufrieden gestellt ist und die Politiker ihre 10000 Euro + Diäten, Pensionen und Gehälter rechtfertigen können.

So, habe mich nun ausgekotzt, meinen Weltschmerz beweint und einen "kleinen" Teil meiner Sichtweise darüber was einen zum Misanthropen in dieser Welt und Gesellschaft werden lassen kann, geliefert ^^ Ich glaube man braucht kein sauertöpfischer Moralist oder verkappter Querdenker, kein staubiger Intellektueller, kein amokgefährdeter Jugendlicher mit schlechter Kindheit oder verbitterter griesgrämiger Muffel sein um die Menschheit und ihre Verhaltensweise zu verachten. Wenn man sich lange genug all das anschaut was um einen herum und in der Welt passiert, sollte man irgendwann automatisch zu dieser Sichtweise kommen. Doch die meisten Menschen sind wohl zu verblendet , zu satt und berieselt um sich zu beklagen.
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BeitragThema: Re: Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression    Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression  - Seite 2 Icon_minitimeSo 13 Okt 2013 - 15:23

Konkalit schrieb:
So, habe mich nun ausgekotzt, meinen Weltschmerz beweint und einen "kleinen" Teil meiner Sichtweise darüber was einen zum Misanthropen in dieser Welt und Gesellschaft werden lassen kann, geliefert ^^ Ich glaube man braucht kein sauertöpfischer Moralist oder verkappter Querdenker, kein staubiger Intellektueller, kein amokgefährdeter Jugendlicher mit schlechter Kindheit oder verbitterter griesgrämiger Muffel sein um die Menschheit und ihre Verhaltensweise zu verachten. Wenn man sich lange genug all das anschaut was um einen herum und in der Welt passiert, sollte man irgendwann automatisch zu dieser Sichtweise kommen. Doch die meisten Menschen sind wohl zu verblendet , zu satt und berieselt um sich zu beklagen.
Wir haben ziemlich ähnliche Denkweisen und als ich ca. Anfang 20 war hab ich absolut genauso gedacht wie auch du, inzwischen hat sich das mehr und mehr geändert, ich habe meinen Fokus mehr auf die positiven Aspekte im Leben gelenkt, sein es bestimmte Themen, Kunst oder Musik, es ist wichtig zu erkennen das unser Leben so schon zu sehr von negativen Dingen bestimmt wird, was automatisch zur Misanthropie führt, man beginnt die Menschheit als Ganzes zu hassen, dieser Hass beginnt jedoch meist bei einem selbst und strahlt nach außen. Ich habe einige Zeit gebraucht um zu erkennen das ich es selbst bin der diese negativen Gedanken produziert. Ja die Welt ist scheiße aber gleichzeitig ist sie auch schön, vielfältig und interessant. Es ist wie mit guter Musik, man darf nicht auf den Mainstram achten, nein man sollte ihm sogar danken das er so eine maßlose Grütze produziert, denn genau diese seelenlose Masse gibt den kleinen Nischen eine große Bedeutung. Ich selbst freue mich viele solcher gefunden zu haben, ich genieße das einfach und freue mich darüber das diese noch nicht von dem mürben Mainstream erfasst wurden.

Es gab schon immer dumme und schlaue Leute, einfallslose und einfallsreiche, diese Zitate erfassen das sehr gut und bringen dieses Prinzip unserer Gesellschaft auf den Punkt, man beachte die Zeit aus denen diese Aussagen stammen und vergleiche diese mit den Äußerungen über die heutige Zeit, besonders im Generationenkonflikt:

„Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.” -Kurt Tucholsky

„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.” -Aristoteles


Es ist also ein zeitloses Problem das jede Generation betrifft.

Mir selbst hat es geholfen meinen "Weltschmerz", meine Misanthropie, meine Depression und deren Ursachen zu erkennen, ich habe begonnen mich selbst zu hinterfragen und mir die Frage gestellt was ich besser machen kann, die Antwort war "nichts" aber ich habe gemerkt, positive Gedanken kommen wenn man den Dingen Aufmerksamkeit gibt die einen auch wirklich gefallen, Dinge bei denen man sich wohl fühlt und vielleicht auch noch andere inspirieren kann. Kreativität ist ungemein wichtig seine eigenen positiven Aspekte zu erforschen und zu erkennen. Es gibt auch Rückschläge aber die liegen in der Natur der Sache, an manchen Tagen fällt es mir auch noch schwer positiv zu denken. Es ist wie mit einer positiv/negativ Sinuskurve die ab und zu auch mal Interferenzen hat Wink

Konkalit schrieb:
Ich selbst nehme mich davon gar nicht aus. Ich gehe dem System genauso auf dem Leim und bin genauso ein seelenloser Konsumzombie. Ich genieße es mir Sachen zu kaufen und mir meinen kleinen Luxus zu gönnen. Doch ich folge nicht blind dem Herdentrieb und laufe wie ein Lemming jedem Hype und jedem Must-Have nach. Wenn einige nur ab und an wenigstens innehalten würden und einen kurzen Moment über all das nachdenken und dem Schwein das in der Massentierhaltung qualvoll verendet ist, als Schnitzel auf ihrem Teller huldigen würdigen, würde das vielleicht schon ausreichen.
Genau diese Erkenntnis ist der Anfang vom Prozess bei dem man aus diesem Teufelskreis an negativen Gedanken kommen kann, man ist selbst nichts besseres und man selbst ist Teil des Problems. Alles ist eine Frage der inneren Einstellung und diese kann sich jeder Zeit ändern, es ist wie mit der Kultur in der man aufwächst, diese ist im Prinzip nur wie ein "Betriebssystem" für das Gehirn, das hat Terence McKenna sehr gut erkannt und in ein schönes Video verpackt das auch sehr gut zu diesem Thema hier passt:

Terence McKenna - Kultur ist dein Betriebsystem



Wir müssen einfach wieder erkenntnistechnisch "nackte" Menschen werden, das könnte zu einer sozialeren Gesellschaft führen in der man die Ellenbögen durch offene Hände austauscht. Auch wenn das aktuell äußerst utopisch erscheinen mag, sei einfach selbst das, was du von anderen erwartest Wink

Es gibt eben Arte oder RTL, geistreiche Dokus und hirnlose RealityTV Verblödung, man kann selbst wählen welchen Aspekten dieser Welt man Aufmerksamkeit gibt. An manchen Tagen wird man feststellen das man beides verkörpern kann. RealityTV, der Mainstream, religiöse Verblendung, Konsumerismus, Dekadenz und die kapitalistische Wegwerfgesellschaft, Nationalismus und der ganze Kram erzeugen bei mir auch einen tiefen Hass auf die Menschen, doch ich merke das ich ja selbst Teil der kapitalistischen Gesellschaft bin und auch ein Konsument. Wandel im Denken entsteht bei dieser Erkenntnis und führt entweder zur totalen Resignation und Lebensmüdigkeit "YOLO" oder zu Tatendrang und dem Wunsch Dinge für sich und andere zu verändern, zu verbessern. Jeder große Revolutionär der Geschichte war zweiteres. Ich selbst schwebe irgendwo zwischen beiden Aspekten und hab noch eine gewisse innere Lähmung die mich blockiert, ich glaube man nennt das auch den "Inneren Schweinehund" der kotzt mich inzwischen weit mehr an als diese oft doch recht verkorkste Welt.
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