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 Wegsehen, schön reden, verharmlosen!

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Keek
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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 20:55

Natürlich ham die auch genügend Spinner. Aber die Aktion is einfach nur sauber.

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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 21:00

Kommen wir nun zu etwas anderem:

http://de.indymedia.org/2010/08/287624.shtml
http://oireszene.blogsport.de/2010/08/12/good-night-nazipunks/

Magdeburg-Sudenburg, Kreuzung am Südring | 10.08.2010, Dienstag, ca. 18:00 Uhr:

Der bekannte Faschist "Stulle" (noch in Bewährung?) versuchte mit seinem Totschläger zwei linken Personen auf die Glocke zu hauen, kassierte jedoch Pfefferspray und lief gegen einen Pfeiler.
Magdeburg-Sudenburg, Kreuzung am Südring | 10.08.2010, Dienstag, ca. 18:00 Uhr
Ein linker Jugendlicher wartete an der Haltestelle Südring wohl auf die Straßenbahn (10/5/1). Dann kam der bekannte Faschist, der von seinen Nazipunk-Freunden „Stulle“ genannt wird, mit einem Fahrrad auf den Linken zu und laberte ihn voll, aggressiv. Der Linke gab dem Faschisten zu verstehen, dass er nicht weiß, was er für ein Problem habe und, seine Ruhe haben will und abhauen soll - im freundlichen Ton. Ein anderer linker Jugendlicher auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Höhe Autowerkstatt) beobachtete die Szene zufällig und ging zu den beiden, um "nach dem Rechten" schauen. Er fand sie Szene wohl ein wenig komisch: Pöbelt da etwa eine Naziglatze aggressiv jemanden voll und sucht Streit? Dort angekommen, ließ der Faschist vom Wartenden ab und machte auf "dicke Hose", provozierte den soeben Angekommenen. Beide Linke versuchten nun den Faschisten klar zu machen, dass er abhauen soll. Dabei blieben sie friedlich. Beide wussten nicht, was der Häßling für ein Problem hatte und letztendlich drohte auch noch diese bizarre Gestalt mit Gewalt. Dann holte er schließlich seinen Totschläger aus der Hosentasche und fuhr diesen aus. Er wurde nochmals aggressiver. Der herbeigeeilte Linke wich dadurch kurz zurück. Der Faschist wollte dann zuschlagen. Doch, soweit kam es zum Glück nicht. Man hatte wohl keine Lust, seine eigenen Zähne auf der Straße zusammen zu puzzlen. Der Jugendliche, der eigentlich auf die Bahn wartete, zückte taktisch geschickt schnell seinen Pfefferspray aus der Tasche und traf zielgenau in die Augen des Faschos. Dieser kam wider Erwarten jedoch ein zweites Mal an und wurde dann vom zweiten Linken an einem Pfeiler geschubst. Die beiden Linken hatten keinen Bock auf Konfrontation mit dem hirnlosen Wesen und zogen von Dannen. Eindeutig Notwehr. Endlich war Ruhe im Karton.

In der letzten Zeit häufen sich wieder faschistische Übergriffe gegen Linke und fortschrittliche Menschen. „Stulle“ ist alles andere als ein Unbekannter oder gar „unpolitisch“:
Dieser Faschist namens „Stulle“ (ca. Mitte-Ende 20 Jahre alt), wohnt am Ambrosiusplatz im Stadtteil Sudenburg und hat in Stadtfeld Ost Kiezverbot. Warum, kann man ich ja ausmalen. Außerdem quatscht dieser Holzkopf sehr viel mit der Polizei. Da weiß man also, was man hat. Ihn trifft man öfters mit Skrewdriver-Shirt und seinen Kampfköter. Mit dem Totschläger bewaffnet, zieht er durch die Straßen Sudenburgs. Allgemein hat diese Person wenige Hemmungen. Gut möglich, dass er noch auf Bewährung ist. Wobei das aber nur eine Vermutung ist. Er ist sehr schlank gebaut, eher klein statt groß und trägt meist ärmellose T-Shirts, tätowiert ist er am ganzen Körper. Er spielte vor einigen Jahren in der Nazipunk-Band GrosStatTerror (ebenfalls aus Magdeburg, mittlerweile zum Glück aufgelöst). Besonders markant ist seine häßliche NS-Fratze: Innerhalb des Augenwinkels ist eine schwarze Träne tätowiert. Er hatte nahezu eine Glatze. Was die schwarze Träne bedeutet, kann gegoogelt werden. (Anzahl der Knastjahren oder an Morden) Ob er noch in Nazibands sein Unwesen treibt, kann ich leider nicht sagen, da mir seine Aktivität nach GrosStatTerror nicht bekannt ist. Laut unseren Infos ist er nicht in faschistischen Gruppen organisiert. Vielleicht kann jemand anderes ja was dazu posten. Er ist auch auf Fotos zu sehen, wie er den Hitlergruß gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Nazipunk-Band GrosStatTerror (später hieß die wohl Kriegsberichter) ausübt. Kranke Typen. Wer hat Gruppenfotos und kann sie hier reinstellen? Die Typen faseln was von Oi!-Punk oder gar „Hatepunk“, spielen aber heute noch in verschiedenen rechtsoffenen (Grauzonen-)Bands (Rampage, Domstadtbois, Elbroiber etc. - siehe http://oireszene.blogsport.de/ ). Da muss man sich nicht wunder, dass diese Holzköpfe rechtsoffene und eindeutig faschistische Bands in ihrer Freundesliste haben. Und wer ein wenig pfiffig ist, kann sich ja mal "Freunde" dieser Bandmitglieder bei StudiVZ oder MySpace anschauen. Da ist so ziemlich alles dabei: einschlägig vorbestrafte Neonazis aus Kreisen der JN-/NPD-Sekte sowie ugly Naziskins oder vermeintlich "unpolitische" Schläger. Auch tragen diese "edlen Herren" T-Shirts wie "Punks Not Red" oder Aufschriften von Nazibands wie "Skrewdriver" oder "Kill Baby Kill".

Wer Fotos hat aus dem Umfeld der Nazipunks in Magdeburg, kann sie ja mal posten. Danke. Smile

Tod dem Faschismus!
Good Night White Pride!
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Glaubt kein Wort aus diesem Text. Keine Ahnung wer es geschrieben hat, aber er kennt weder Stulle noch andere von den Leuten. Und das Gelabber von wegen links und rechts is auch mehr als fragwürdig. Das is genau diese negative Berichterstattung die ich meine. Is werden Mutmaßungen aufgestellt und einfach ma geschrieben was einem grade einfällt.

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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 21:26

Ja ja das mit dem Glashaus und so ...

Ich finde den Text sehr polarisierend und zusammenhangslos von ihm geschrieben . Ich würde keine der beiden Seiten in Schutz nehmen aber man sollte versuchen bei solchen Fällen objektiv zu sehen wer nun wirklich recht hat und wie viel dazugedichtet wurde . Ich muss ehrlich sagen das mich dieser "Links/Rechts" Konflikt inzwischen extrem langweilt, immer die selben Probleme und Argumente . Jedoch wer sich mit "Links" auskennt und weiß worum es ursprünglich ging (sozialistisches und solidarisches Staatsystem) wird auch wissen wie weit diese toleranten "linken" von dem wirklichen sozialen "Links" entfernt sind Wink

Ich bin dafür das beide Seiten endlich erkennen das sie in der heutigen Zeit einfach veraltet sind und eigentlich völlig überfordert sind mit der globalisierten Gesellschaft . Beide sind gegen die Globalisierung und beide sind sich in manchen Punkten ähnlicher als ihnen eigentlich lieb sein sollte und das fast jede Begegnung mit Gewalt oder Abscheu geregelt wird zeigt doch den Tunnelblick und die Engstirnigkeit .

Blöd is das ganze denn, wenn wirklich etwas ernstes passiert und man nicht weiß wie man sich in der Situation verhalten soll . "Noch" muss ich sagen das mir die (wirklichen) "Linken" sympathischer sind als die "Rechten" die nen ziemlich beengtes Weltbild haben . Doch wenn man heute mal von "linken" was von Marx und seinem Manifest hören will merkt man schnell das dieser Zug schon längst abgefahren is Wink



Keek, die Aktion von den Hansa Fans ist wirklich toll, das überhaupt welche nicht gleichgültig da sitzen und denn doch Initiative ergreifen ist schon ne schöne Sache ! Ich hab eh das Gefühl das wir momentan alle etwas zu gleichgültig in den Tag hinein leben !

Kennst du "Stulle" ? Mir sagt der jetzt nix .



Ach Btw:

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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 22:01

Du kennsten auch. Der mit der Träne unterm Auge.

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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeMi 18 Aug 2010 - 18:58

Keeks, jap kenn ihn doch aber der hat schon teilweise nen Aggrokomplex (egal ob rechts oder nich) !
Du hattest mir ja vorkurzem was von dem "Überfall" auf den AntiFainfoladen erzählt, gestern hatte ich nen Flugzettel von denen anner Tür gehabt, es sollen laut "Zeugenaussage" über 20 Leute "angegriffen" haben, ich glaube schon das da welche gepöbelt haben aber gleich 20 ? Man hatte auch nix gehört (kein Gebrülle oder Gescheppere) der Laden schaut auch noch ganz heile aus ! Ich weiß nich ob die da etwas übertrieben haben ?!

Aber das hier:

Regensburg: Wirte vereinen sich gegen Neonazis

Gegen rechtsextreme Gruppierungen haben sich in Regensburg die Wirte vereint. Unter dem Motto "Keine Bedienung für Nazis" haben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt etwa 90 Wirte, also 50 Prozent aller Gaststättenbetreiber, zusammengeschlossen. Das Ziel der Aktion ist, den Neonazis klar zu machen, dass sie in den Gaststätten der Donaustadt nicht willkommen sind. Ein Wirt, der sich schützend vor eine dunkelhäutige Frau und ihrem Kind gestellt hatte, wurde Wochen danach von mehreren Neonazis angegriffen und krankenhausreif geschlagen. Durch dieses Bündnis möchten nun die Wirte den Neonazis einen Denkzettel geben.

*

Finde ich eine gute Aktion !
Ich finde die "AntiFa" ist inzwischen eine völlig sinnlose und zweckentfremdete Angelegenheit, ich finde es viel sinnvoller wenn die Menschen sich direkt gegen etwas aussprechen als gleich wieder nen "Verein" zu gründen der irgendwann seinen Prinzipien untreu wird !
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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeMo 23 Aug 2010 - 11:54

@Genorad cRA:
Wie ich am Freitag schon gesagt hab. Das is alles Kindergarten. Wenn mans alles noch ein wenig übertreibt wird die Story vllt. interessant. Was auch immer sich da in dem Infoladen rumtreibt is auf alle Fälle nen sehr eigenartiger Haufen. Ob ich jetz auch bald Stadtfeld-Verbot kriege wenn die das lesen. Nie wieder trinken beim Genoraden cRA. Sad

Und was in Regensburg da grade abläuft is wenigstens ma ne Aktion die auch was bringt. Wenn die andern 50% sich jetz noch beteiligen werden die Faschos wohl lange Zeit trocken bleiben. Die hams aber auch nich leicht.

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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeMo 23 Aug 2010 - 12:03

Hab da eben nen sehr interessanten Artikel gefunden. Das schwarze Sonnen auf Obsorgekarten und Stände ihre angeblich so unpolitischen Merchandise-Artikel im "heidnischen-" und "Wikinger-Stil" (was die werten Nazis so darunter verstehn) unters Volk werfen is ja nix neues, aber das sich mittlerweile schon Politiker der Republikaner und der NPD aufm WGT befinden bzw. bereits befunden haben is schon ziemlich heftig. Möcht ma wissen wo die Spinner sich rumgetrieben haben.



"Nur weiße Haut unter der schwarzen Kleidung" - Rechtsextreme in der Gothic-Szene

Immer wieder versuchen Rechtsextreme, Anschluss an diverse Jugendkulturen zu gewinnen, um die eigene Ideologie zu verbreiten. Seit Jahren kämpft auch die Gothic-Szene darum, keine Plattform für rechtsextreme Meinungen zu werden. Doch als selbsterklärter tolerantester Hort des Außergewöhnlichen wie gesellschaftlich Abgelehnten ist sie manchmal anfällig für Nazi-Ideen - und tut sich als vermeintlich unpolitische Jugendkultur oft schwer, damit umzugehen.

Von Dana Fuchs

Die Gothic-Szene entwickelte sich in den 1980er Jahren aus der Punkbewegung und verstand sich bereits damals eher als unpolitische Gegenströmung. Im Vordergrund steht ein individuelles Lebensgefühl, transportiert durch Musik und Kleidung, welches von Leuten außerhalb der Szene meist kaum verstanden wird. Das Gefühl, Teil einer kleinen und missverstanden Avantgarde zu sein, gehört zur Gothic-Kultur - und bietet eine gute Angriffsfläche für rechtsextreme Anschlussversuche.

So kann seit mehreren Jahren auf dem Wave-Gotik-Treffen (WGT) in Leipzig, einem der größten Veranstaltungen der Szene, der einschlägig als rechtsextrem bekannte Produktanbieter "Verlag und Agentur Werner Symanek" (VAWS) Merchandise-Artikel verkaufen. Trotz vielfacher Proteste von Szenefans kam es allerdings nie zu einem endgültigen Festivalausschluss. Eine weitere Firma, die auf dem WGT neben "CDs vorwiegend neuheidnischer Bands auch T-Shirts mit dem 'Schwarze Sonne'-Motiv, aber auch Bücher aus dem einschlägig bekannten Grabert-Verlag" verkauft, ist "Viking Blood", berichten Christian Dornbusch und Jan Raabe, Buchautoren und Kenner der Rechtsrock-Szene, die u.a. die Streitschrift "Ästhetische Mobilmachung: Dark Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien" verfassten. Kritische Anfragen von Bands und Fans an die Veranstalter bezüglich solcher Verkäufer, kommentiert der Veranstalter im Interview mit dem Musikmagazin "Pentanox" nur unzureichend: "Wir wollen keine Politik beim WGT, in welcher Richtung auch immer."

Keine Politik - das funktioniert nicht

Doch nicht nur die Duldung von rechtsextremen Verkäufern auf dem Festival zeigt, dass eine solche politische Neutralität nicht hundertprozentig durchgesetzt wird. Auf der Eintrittskarte des Jahres 2009, der sogenannten "Obsorgekarte", wurde die "Schwarze Sonne" abgebildet. Das Symbol ist zwar in Deutschland nicht verboten, jedoch eindeutig nationalsozialistisch konnotiert. Zwar wurde die Verwendung in vielen szeneinternen Foren kritisch bewertet, jedoch als kleines Missgeschick toleriert. So schreibt eine Bloggerin: "Dass es überbewertet wird, das mag sein. Dass et einfach nen ... Fehlgriff war habe ich eigentlich auch vermutet, wäre ja auch kein Ding - ... passiert. Warum kann man das aber dann nicht als solchen anmerken?! Ich glaube, dann wären auch die Reaktionen nimmer so krass."

Nur ein Fetisch unter vielen?

Durch dieses unpolitische Selbstverständnis fällt es Neonazis leicht, die Szene für ihre rechtsextreme Propaganda zu instrumentalisieren. Dornbusch und Raabe beschreiben: "In der Darkwave-Szene leben viele Fans nicht nur ihre Begeisterung für Bands oder Musiker aus, sondern auch ihre Fetische und sexuellen Präferenzen, was stets Toleranz voraussetzt. Und die endet dann nicht unbedingt bei Menschen, die in einer der Wehrmacht oder Waffen-SS ähnlichen Uniform auftauchen, da dies zum Teil eben auch nur als Ausleben eines bestimmten Fetisch betrachtet wird."

Ideologisches über Musik und Fanszines

Es gibt also rechtsextreme Einflüsse auf einen Teil der Szene sind, allerdings wird diese nicht von Neonazis dominiert. Rechtes Gedankengut und Symbolik ist zumeist in der Spielart des "Neofolk" zu beobachten. Einige Neofolk-Bands thematisieren rechtsextreme und faschistische Menschen- und Gesellschaftsmodelle, völkische Ideologien, sowie NS-Okkultismus - oder fühlen sich zumindst in einem solchen Umfeld zu Hause. Neben Bands wie "Blood Axis", "Allerseelen", "Der Blutharsch" gehören vor allem die Bands "Von Thronstahl" und "Death in June" zu diesem Genre.

"Death in June", deren Name sich auf den Röhm-Putsch im Juni 1934 bezieht und eine Huldigung des SA-Führers darstellt, ist eine "seit beinahe dreißig Jahren bestehende und international viel gehörte Band. Sie verbreitet weniger klare politische Botschaften als vielmehr eine zum Teil am Faschismus orientierte Ästhetik.", so Dornbusch und Raabe. Auch wenn die Band auf Festivals keinen großen Besucherkreis anlockt, so gilt sie in der Szene als Legende.

Die Band "Von Thronstahl" hingegen, die fast ausschließlich mit dem Musiker Josef Klumb verbunden wird, verbreitet sowohl in ihrer Musik als auch mit Hilfe von Aufsätzen, die auf ihrer Homepage veröffentlicht werden, eindeutig rechtsextreme Positionen. So schreibt Klumb in seinem Aufsatz "Wahlbenachrichtigung" über seinen Wunsch, eine nationale Diktatur in Deutschland zu errichten. In seinen Texten äußert sich Klumb ähnlich offen. Auf dem Album "Germanium Metallicum" befinden sich Songs wie "Staatsfeind/ Heimatfreund", "National Anarchy in the EU" oder "Respect the Hierarchy".
Eine positive Resonanz erhielt das Album von der "Jungen Freiheit": "Noch nie vollführte [Klumb] einen derart wuchtigen Rundumschlag gegen sowohl persönliche Gegner als auch die Feinde Europas - mithin die Feinde der Freiheit überall auf der Welt."

Verbreitet werden rechtsextreme Inhalte aber nicht nur durch Musik, sondern auch durch szeneinterne Magazine und Fanzines. Als "Vorzeigeprojekt" kann die Zeitung "Sigill - Magazin für die konservative Kulturavantgarde Europas" gesehen werden. Die Zeitung hatte in unpolitischen Szenemagazinen wie "Zillo" immer wieder auf sich aufmerksam gemacht und wurde so in seiner Konzeption das vielleicht ernstzunehmendste rechte Blatt und ein wichtiger Anknüpfungspunkt für Rechtsextreme in der Gothic-Szene. Anfang 2000 wurde das Magazin eingestellt. Aber auch im Nachfolger-Magazin "Zweilicht" schreiben weiterhin Autoren, die auch beim Blog der Zeitschrift "Sezession" des "neu rechten" "Instituts für Staatspolitik" Texte veröffentlichen, so Dornbusch und Raabe.

Warum sich rechtsextreme Politiker beim Wave-Gothic-Treffen so wohl fühlen

Anteil an der Gothic-Szene nehmen Neonazis aber auch als einfache Gäste. Gerne besuchen Jürgen Gansel (NPD Sachsen) oder Björn Clemens (bis 2007 Mitglied bei Die Republikaner), das Wave-Gotik-Treffen. Clemens beschreibt seine Eindrücke vom WGT 2008 auf seiner Website: "Das ist eine Wohltat: einmal für vier Tage von der Gegenwart der multikulturellen Gesellschaft befreit zu sein […] Der Zeitgeist hält hier seine Auszeit. Die Farbe schwarz präsentiert das Gegentum, gegen Mc Donalds und Dönerbuden, gegen Weltbank und one world, gegen die Reduzierung des Menschen auf den Verbraucher, gegen die Götzenreligion des Liberalkapitalismus". Insbesondere die Tatsache, dass unter der ausnahmslos schwarzen Kleidung "nur weiße Haut" stecke fasziniert ihn, so Dornbusch und Raabe.

Proteste unter Protest

Gegen rechtsextreme Einflussnahme auf die Gothic-Szene formierte sich in den letzten Jahren immer wieder Protest. Doch basierend auf der unpolitischen Szeneeinstellung wirkt auch dieser eher etwas unzureichend. Zwar wurde die Verwendung der "Schwarzen Sonne" auf der "Obsorgekarte" 2009 im Vorfeld im Internet viel kritisiert, doch außer der Drohung, künftig dem Festival den Rücken zu kehren, kamen weitere Protestaktion nicht zustande. Dies, so Dornbusch und Raabe, würde allerdings nichts daran ändern, dass weiterhin "extreme Rechte ihren Platz" auf solchen Veranstaltungen finden. Ähnlich erging es auch der Initiative "Grufties gegen Rechts", die sich 1998 in Bremen gründete. Die Initiative galt lange als Nestbeschmutzer, fand aber nach einiger Zeit Sympathisanten. Der Erfolg der Gruppe, so Dornbusch und Raabe, bestand vor allem darin, dass Thema Rechtsextremismus in der Szene zu sensibilisieren. Die Gruppe stellte ihre Arbeit 2003 ein.

Wenn Toleranz sich zu Kritiklosigkeit entwickelt

Doch auch wenn die Szene sich nach außen hin gegen Vereinnahmungsversuche durch rechtsextreme Vereine und Initiativen wehrt, so ist sie innerhalb der Szene eher unkritisch. Neonazistische Symboliken werden schlicht zu einem Fetisch erklärt und verharmlost. Zwar ist Toleranz begrüßenswert, sie wird allerdings da kritisch, wo sie sich in Kritiklosigkeit oder Ignoranz verwandelt. Auch wenn Neonazis Veranstaltungen wie das WGT "durch ihre ideologische Brille sehen […], sollten sich die Szenegänger schon fragen, warum auch Menschen wie Jürgen Gansel oder Björn Clemens sich zwischen ihnen […] wohl fühlen können. Aber vielleicht zeigt eben gerade auch das, bemerken Dornbusch und Raabe, dass rechtsextreme Einflüsse, doch mehr ein Teil der Szene sind, als diese es wahrhaben will."

Auch noch einmal hier nachzulesen:
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/alles-unter-dem-deckmantel-der-aesthetik-rechtsextreme-der-gothic-szene-3546

Warum kann mich nichma son verwirrtes Stück Scheiße anquatschen. Ich würde gern mal mit dem ein wenig mehr plaudern. So über Gott und die Welt. Bier ins Gesicht oder eben nicht. Das sind Fragen die mich in so einem Moment bewegen. Zumindest sollte man vllt. auch im kommenden Jahr aufm WGT die Augen offen halten.
Hab ja auch gehört, dass es dieses Jahr am Hauptbahnhof nen Zwischenfall gab. Da hattens wohl nen paar Faschos auf Besucher des WGT's abgesehen.
Auf jedenfall ham die Ärsche da nix verloren. Die ham rein garnich verstanden worums beim WGT geht.



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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeSo 12 Sep 2010 - 17:35

Aktueller als je zuvor!

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/7662454.html

Magdeburg
Rechte überfallen Punks

In der Nacht auf Sonntag haben in Magdeburg mutmaßliche Rechtsextremisten zwei Punk-Gruppen überfallen und zum Teil schwer verletzt. Eine Gruppe von etwa 20 Rechten attackierte am Sonnabend mehrere Punks nahe einer Parkanlage. Nach Polizeiangaben traten sie auf ihre Opfer ein. Vier von ihnen wurden verletzt. Ein 20-Jähriger verlor kurz das Bewusstsein und kam ins Krankenhaus. Eine 16-Jährige erlitt auf ihrer Flucht vor den Angreifern einen Asthmaanfall.

Der Polizei zufolge fuhren die Täter mit ihren Autos nach Mitternacht vor. Sie gingen auf die Jugendlichen im Alter von 18 bis 22 Jahren zu und schlugen und traten sie. Dabei sollen sie Nazi-Parolen gerufen haben. Die Täter flüchteten unerkannt. Die Polizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs.
Die angegriffenen Punks waren zwischen 18 und 23 Jahre alt.

Weiterer Überfall an Straßenbahn-Haltestelle

In der Nacht auf Sonntag ereignete sich zudem ein zweiter Überfall von Rechten auf Punks. Ebenfalls bis zu 20 unbekannte mutmaßliche Rechtsextremisten griffen an einer der Straßenbahn-Endhaltestelle in Magdeburg mehrere Punks an, die dort Musik hörten. Die 19 bis 23 Jahre alten Jugendlichen flüchteten daraufhin und wurden von einem Teil der Angreifer verfolgt.

Ein 20-Jähriger, der eingeholt wurde, soll von den Tätern zu Boden gerissen und durch Tritte und Schläge leicht verletzt worden sein. Ein anderer Teil der Angreifer zerstörte mit einer zurückgelassenen Musikanlage eine Glasscheibe des Wartehäuschens. Die Polizei ging zunächst nicht von einem Zusammenhang der beiden Taten aus.

Zuletzt aktualisiert: 12. September 2010, 15:28 Uhr



Jetz könn se alle wieder anfangen das zu verharmlosen. Wer mehr weiß kann das ja ma posten.

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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeSo 12 Sep 2010 - 18:13

Das ist schon heftig das es immer noch solch Scheiße gibt und immer wieder passiert . Es gibt immer Menschen die wohl ohne "Feindbild" nicht leben können, ja, ja immer sind alle anderen Schuld und rumprügeln macht denen sicherlich noch spaß ! Es sind Primaten mehr nicht (wobei selbst manche Primaten noch mehr soziales Verhalten haben als diese Typen)

Aber es ist schon komisch das es wieder 20 Schläger waren so wie letztens in Stadtfeld . Kann es sein das irgend ne neue "Organisation" in der Stadt ist ?

Keek, ich lösche mal den Text im "Aktuelles" Thread weil ein Text reicht auch wenn man solche Meldung nicht oft genug hervorheben kann denn dann lautet es wirklich "Wegsehen, schön reden, verharmlosen!", nicht böse nehmen wenn ich den einen Text raus mache .
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BeitragThema: Re: Wegsehen, schön reden, verharmlosen!   Wegsehen, schön reden, verharmlosen! - Seite 2 Icon_minitimeSo 12 Sep 2010 - 21:44

Ne passt schon. Sollte ja nur für die Leute sein die eher in den Aktuelles-Thread reinschaun als dem hier. Wink

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